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hotelleriesuisse sagt ja zum Erwerbsersatz für Mütter und zur erleichterten Einbürgerung

Bern (ots)

Die beiden Reform-Vorlagen im Bereich Einbürgerungen
sowie die Änderung des Erwerbsersatzgesetzes für Dienstleistende und
Mütter werden von hotelleriesuisse zur Annahme empfohlen. Anders
sieht sie Situation bei der Poststellen-Initiative aus, wo die
Nein-Parole gefasst wurde. Diese Empfehlungen an die Mitglieder
fasste die Spitze des führenden Arbeitgeberverbandes der Hotellerie
an ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause.
An der letzten Sitzung der Verbandsleitung von hotelleriesuisse
wurden folgende Empfehlungen an die Mitglieder für die kommende
Abstimmung vom 26. September 2004 vereinbart:
Erleichterte Einbürgerung liegt im Interesse aller Beteiligten
Die beiden Reform-Vorlagen im Bereich Einbürgerung werden von
hotelleriesuisse zur Annahme empfohlen. Die vorgeschlagene
Vereinheitlichung und Vereinfachung des Verfahrens zur Einbürgerung
von Ausländern der zweiten und dritten Generation befördert die
Gleichstellung dieser Menschen in Gesellschaft, Politik sowie im
Arbeitsleben und unterstützt damit ihre Integration in ihrer neuen
Heimat. Für die Hotellerie mit ihrem vergleichsweise hohen Anteil an
ausländischen Arbeitnehmenden ein wichtiges Anliegen.
Verdiente Entschädigung für erwerbstätige Mütter
Ebenfalls positiv beurteilt der Unternehmerverband der Schweizer
Hotellerie die Abstimmungsvorlage zur Änderung des
Erwerbsersatzgesetzes für Dienstleistende und Mütter, das die
Einführung eines Taggeldes von 80% des massgebenden Erwerbseinkommens
während 14 Wochen für arbeitende Mütter vorsieht. In der Hotellerie
würde die Gesetzesrevision aufgrund der neu paritätisch finanzierten
Versicherung insgesamt zu einer jährlichen Reduktion der damit
verbundenen Kosten für die Arbeitgeber von 0,15% auf 0,08% der
Lohnsumme führen. Ausserdem wäre dann ein wichtiger Schritt in
Richtung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gemacht, der im
Interesse der gesamten Schweizer Wirtschaft liegt, und dem in der
Hotelwirtschaft mit ihrem hohen Frauenanteil besondere Bedeutung
zukommt. Vor diesem Hintergrund hat hotelleriesuisse die Ja-Parole zu
dieser Vorlage beschlossen.
Nein zu Poststellen-Initiative
Die von Gewerkschaften und gewissen
Konsumentenschutz-Organisationen unterstützte Volksinitiative
"Postdienste für alle" verlangt eine flächendeckende Versorgung der
Schweizer Bevölkerung mit Postbüros. hotelleriesuisse wehrt sich
zusammen mit zahlreichen anderen Wirtschaftsverbänden gegen solch
strukturkonservative Überlegungen. Bereits heute ist das
Poststellennetz defizitär. Dieses aus rein sozial- oder
regionalpolitischen Gründen um jeden Preis aufrecht erhalten zu
wallen, hält hotelleriesuisse für falsch. Wichtiger als die
flächendeckende Versorgung ist aus Sicht der Kunden ausserdem das
Angebot der wirklich nachgefragten Dienstleistungen. Vor diesem
Hintergrund hat hotelleriesuisse die Nein-Parole zu dieser Vorlage
herausgegeben.

Kontakt:

Isabel Garcia,
Leiterin Kommunikation
Tel. +41/(0)31/370'42'86
Mobile +41/(0)79/652'85'19

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