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euro adhoc: Investkredit Bank AG
Gewinnprognose / Spezialbanken-Gruppe Investkredit erzielte 2004 bisher bestes Ergebnis

Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
  Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
11.02.2005
2004 war das bisher erfolgreichste Jahr in der Weiterentwicklung der
Investkredit-Gruppe. Die konsequente Spezialisierung trug Früchte und
führte bei einer auf EUR 21 Mrd. gestiegenen Bilanzsumme zu einer
Bestmarke im Überschuss vor Steuern von EUR 99 Mio. Nach Steuern und
nach Abzug der auf die strategischen Partner Dexia, Paris und EBRD,
London entfallenden Fremdanteile liegt der Konzernüberschuss mit EUR
54 Mio. auf einem erfreulichen Rekordniveau. Mit 14,9 % wurde der
Return on Equity neuerlich gesteigert. Der Vorstand schlägt eine
gegenüber dem Jahr zuvor unveränderte Ausschüttung von EUR 2,00 je
Aktie (EUR 1,00 plus EUR 1,00 Bonus) vor.
Die Geschäftschancen der Investkredit-Gruppe befinden sich in
innovativen Marktnischen der drei Bereiche Unternehmen, Kommunen und
Immobilien. In dieser Kombination ist die Investkredit einzigartig in
Österreich und im erweiterten Kernmarkt (Deutschland, Schweiz, Polen,
Tschechien, Slowakei, Ungarn) positioniert.
Die Investkredit-Gruppe in vorläufigen Zahlen zum 31.12.2004
~
                                    31.12.2003 Vorläufig Veränderung
                                               31.12.2004  
Zinsüberschuss (EUR Mio.)                118        159         34 %
Jahresüberschuss vor Steuern (EUR Mio.)  72         99          37 %
Jahresüberschuss nach Steuern (EUR Mio.) 60         84          39 %
Konzernüberschuss (EUR Mio.)             41         54          33 %
Bilanzsumme (EUR Mio.)                   16.475     21.446      30 %
Finanzierungen1) (EUR Mio.)              12.434     15.603      25 %
Kernkapital gemäß BWG (EUR Mio.)         535        576          8 %
Kernkapitalquote                         7,9 %      6,8%
Eigenmittel gemäß BWG (EUR Mio.)         799        904         13 %
Eigenmittelquote                         11,8%     10,7 %
Return on Equity - Konzernüberschuss2)   12,3%     14,9 %
Cost-Income-Ratio                        48,2%     43,4 %
Gewinn je Aktie (in EUR)                 6,45       8,55        33 %
MitarbeiterInnen (Jahresende)            415        503         21 %
~
1) Forderungen, Haftungen, Treuhandkredite, Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere (ausgenommen Staaten und Banken)
2) Konzernüberschuss (nach Steuern und nach Fremdanteilen) in
Relation zu durchschnittlichem Eigenkapital
Der Zinsüberschuss ist die wesentliche Komponente der
Ergebnissteigerung der Investkredit-Gruppe. Er ist um EUR 41 Mio.
oder 34 % auf EUR 159 Mio. angestiegen. Das konsequente
Kreditrisikomanagement und eine rückläufige Insolvenzsituation bei
den Kunden der Investkredit-Gruppe hat beim Kreditrisikoergebnis zu
einem annähernd stabilen Wert von EUR 9 Mio. geführt. Das
Provisionsergebnis wurde gegenüber dem Vorjahr um 21 % auf EUR 12
Mio. verbessert. Die Hauptbeiträge resultieren aus der Abwicklung der
bundesweiten Umweltförderung, aus Provisionserträgen der
Immobiliengestion und den Corporate Finance-Aktivitäten. Das
Handelsergebnis liegt mit EUR 3 Mio. um 18 % über dem Vorjahr, wobei
sich insbesondere der Handel in Zinsderivaten und Devisen positiv
entwickelt hat. Im Bereich der Finanzanlagen konnte vor allem das
Ergebnis aus Wertpapieren gesteigert werden. Das Finanzanlageergebnis
verbesserte sich insgesamt um EUR 3 Mio. oder 81 % auf EUR 6 Mio.
Die Geschäftsausweitung und die regionale Erweiterung der
Investkredit-Gruppe führten zu einem im Verhältnis zur
Ertragssteigerung unterproportionalen Anstieg des
Verwaltungsaufwandes um 20 % auf EUR 75 Mio. Gegenüber dem 31.
Dezember 2003 hat die Investkredit die Anzahl der MitarbeiterInnen um
88 oder 21 % erhöht. Das Cost-Income-Ratio (Verwaltungsaufwand in
Relation zu Erträgen) hat sich von 48,2 % auf 43,4 % verbessert. Es
bleibt deutlich besser als der Branchendurchschnitt. Der
Jahresüberschuss vor Steuern beträgt EUR 99 Mio. Dies entspricht
einer Steigerung um 37 % oder EUR 27 Mio. Der Jahresüberschuss nach
Steuern ist noch deutlicher - und zwar um 39 % oder EUR 24 Mio. - auf
EUR 84 Mio. angestiegen. Der Konzernüberschuss beträgt EUR 54 Mio.
und lag damit um 33 % oder EUR 13 Mio. über dem Vorjahreswert. Im
gleichen Ausmaß konnte der Gewinn je Aktie von EUR 6,45 auf EUR 8,55
erhöht werden. Mit der Verbesserung des Return on Equity auf 14,9 %
wurde ein wichtiges operatives Ziel des Jahres 2004 übertroffen.
Die Wertsteigerung in der Gruppe wurde auch an der Börse sichtbar.
Die Marktkapitalisierung stieg im Laufe des Jahres 2004 von EUR 325
Mio. auf EUR 820 Mio. Nach den hohen Kurssteigerungen von 152 % im
Laufe des Jahres errechnet sich ein Kurs/Gewinnverhältnis (KGV) von
15,2.
Vorläufige Gewinn- und Verlustrechnung der Investkredit-Gruppe vom
1.1. bis 31.12.2004
~
Erfolgsrechnung nach IFRS in EUR Mio. 1-12/2003 1-12/2004  +/-
Zinsüberschuss                          118       159      34%
Kreditrisikoergebnis                     -8       -9        7%
Provisionsergebnis                       10       12       21%
Handelsergebnis                           3        3       18%
Finanzanlageergebnis                      3        6       81%
Verwaltungsaufwand                      -63      -75       20%
Sonstiger betrieblicher Erfolg           10        4      -64%
Überschuss vor Steuern                   72       99       37%
Ertragsteuern                           -12      -15       25%
Überschuss nach Steuern                  60       84       39%
Fremdanteile am Periodenüberschuss      -19      -29       53%
Konzernüberschuss                        41       54       33%
~
Im Jahr 2004 haben alle drei Segmente Unternehmen, Kommunen und
Immobilien Ertragszuwächse erzielt:
> Besonders erfreulich ist der Anstieg des RoE im Segment Unternehmen
auf einen zweistelligen Prozentsatz. Die absolute Steigerung des
Segmentüberschusses von EUR 16 Mio. auf einen Wert von rund EUR 22
Mio. ist in diesem Segment am höchsten.
> Der Segmentüberschuss Kommunen hat sich von EUR 13,4 Mio. auf rund
EUR 16,3 Mio. verbessert. Erwähnenswert ist die starke
Volumenssteigerung: Die Bilanzssumme der Kommunalkredit-Gruppe wurde
um 45 % von EUR 9,8 Mrd. auf EUR 14,2 Mrd. gesteigert.
> Im Segment Immobilien haben sich die Investitionen, die im zweiten
Halbjahr 2003 getätigt wurden, und die Fertigstellung einiger Objekte
in deutlich höheren Mieteinnahmen niedergeschlagen. Daneben hat auch
die Bewertung der Immobilien zu Marktwerten eine Steigerung der
Wertansätze mit sich gebracht. Der Segmentüberschuss wurde dadurch um
37 % verbessert.
Die Entwicklung im Bereich Unternehmen
Im Mittelpunkt der Spezialbankenstrategie im Segment Unternehmen
steht die Aufgabe, den Unternehmenskunden ergänzend zu den
klassischen Instrumenten der Langfristfinanzierung auch die
Möglichkeiten der Kapitalmärkte zu erschließen. Ein Beispiel ist der
"Mittelstandsbond", ein spezielles Anleiheprodukt für größere, aber
noch nicht kapitalmarktfähige Unternehmen. Die Investkredit Bank AG
hat 2004 acht Mittelstandsbond-Emissionen durchgeführt. Zur
Spezialisierung zählt auch der Fokus auf Akquisitionsfinanzierungen
und Transaktionen im Corporate Finance, die in der Frankfurter
Niederlassung ebenso wie in Wien erfolgreich umgesetzt wurden. Bei
mehreren Unternehmenskäufen durch Equity-Fonds nahm die Investkredit
Bank AG erstmals die Funktion des für die Gesamtfinanzierung
verantwortlichen Arrangers wahr.
Im stark wachsenden syndizierten Geschäft, also der Mitwirkung an
gemeinschaftlichen Finanzierungstransaktionen, wird die Investkredit
immer mehr zum gesuchten Partner. Die Expertise in der
Risikoeinschätzung erweist sich hier als besonders wichtige Stärke -
die überdies zu den günstigen Risikoverläufen des vergangenen Jahres
beitrug. Die tiefe Verankerung in der Welt der Unternehmen hat die
Bank zur Entwicklung einer Internet-gestützten Plattform für den
Austausch von Langfrist-Risiken motiviert. Diese Innovation
(www.banks2banks.com) fand innerhalb kürzester Zeit Anerkennung.
Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Leistungsspektrums
wurde 2004 die regionale Ausweitung konsequent vorangetrieben. Das
Kernmarktkonzept der Bank, das die Etablierung von Geschäftsstellen
im benachbarten Ausland beinhaltet, wurde im Jahr 2004 um Ungarn
erweitert. Die Bank verfügt nunmehr über eine Niederlassung in
Frankfurt und Repräsentanzen in Prag, Warschau, Bratislava und
Budapest. Aus Zentraleuropa kommen viele der erfolgreichen
Transaktionen im Immobilienbereich. Dieser Teil der
Langfristfinanzierung hat seine von hoher Qualität charakterisierte
Expansion mit der Aufwertung zum selbständigen Geschäftsbereich
deutlich gesteigert.
Die Entwicklung im Bereich Kommunen
Das Segment Kommunen war auch 2004 der renditestärkste Bereich der
Gruppe: Sowohl bei der Bilanzsumme als auch beim Jahresüberschuss
wurde zum zehnten Mal in Folge ein Rekord erwirt¬schaftet. Die
Kommunalkredit ist im langjährigen Schnitt sowohl in der Bilanzsumme
als auch beim Jahresüberschuss um durchschnittlich jährlich mehr als
30 % gewachsen und hat dabei den Wandel von einer nationalen Bank zu
einer internationalen Bankengruppe erfolgreich vollzogen. 2004 wurden
mehr als 50 % des Neugeschäfts mit ausländischen
Gebietskörperschaften abgeschlossen. In Österreich wurde die Position
als Nummer eins in Public Finance erfolgreich ausgebaut. Vor allem
mit Produkten, die hohes Know-how in den Bereichen Financial
Engineering, Leasing und Maastricht beanspruchen - etwa bei
strukturierten Produkten - konnte die Kommunalkredit weitere Zuwächse
erzielen. Im CEE-Raum erfolgte die Marktbearbeitung sowohl "cross
border" von Wien als auch über die Beteiligungen (Polen, Tschechien,
Slowakei, Zypern).
Erfolgreich haben sich im Berichtsjahr auch die Kommunalkredit
Covered Bonds (KACBs, von einer Ratingagentur mit einem AAA-Rating
versehen) entwickelt. Dies wurde schon zu Beginn des Jahres 2004
durch die Begebung von zwei weiteren Benchmark-Transaktionen, eine
mit einem Volumen von EUR 1 Mrd. und eine mit einem Volumen von CHF
500 Mio., bekräftigt.
Investkredit und Dexia haben 2004 eine Weichenstellung in eine neue
Ära für die Kommunalkredit vereinbart: In Zukunft wird von Wien aus
gemeinsam mit der Dexia Crédit Local der Markt der zentral- und
osteuropäischen sowie der südosteuropäischen Staaten über die neu zu
gründende Dexia Kommunalkredit Bank (Dexia-Kom) betreut. Diese
Entscheidung eröffnet einen neuen Markt mit 136 Mio. Einwohnern,
einem überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum und einem
geschätzten Investitionsbedarf von mehr als EUR 200 Mrd. in die
öffentliche Infrastruktur in den kommenden 15 Jahren.
Die Entwicklung im Bereich Immobilien
Das Segment Immobilien wird von der Europolis gesteuert. In weniger
als sieben Jahren entwickelte sie sich zu einem der größten
Investoren in gewerbliche Immobilien in der CEE-Region. Die mit
zahlreichen Immobilien-Preisen ausgezeichneten Portfolios zählen zu
den qualitativ hochwertigsten in Zentral- und Osteuropa. Auf Grund
der starken Investitionstätigkeit der letzten Jahre ist die Europolis
laut DTZ Research unter den beiden marktführenden Investoren in
dieser Region, bezogen auf das investierte Gesamtvolumen. Im Bereich
Büro-Immobilien befindet sich die Europolis an der ersten Stelle. Die
gesamte vermietbare Fläche (Büroflächen bzw. Gewerbeflächen bei
Logistik- und Einkaufszentren) der Europolis-Gruppe ist im
Berichtsjahr auf über 400.000 m² gestiegen.
Eine wichtige Weichenstellung erfolgte 2004 für die Europolis-Gruppe
mit dem strategischen Partner EBRD. Nach dem - früher als erhofft -
erfolgreich abgeschlossenen Aufbau des ersten Europolis-Portfolios
wird nun in Kooperation mit der Europäischen Entwicklungsbank ein
zweites Portfolio folgen, das wiederum ein Investitionsvolumen von
rund EUR 1 Mrd. aufweist. Anfang 2005 konnte aus dem bestehenden
Portfolio eine ertragreiche Teilveräußerung von Projekten in Ungarn
und Tschechien an die DIFA, einen der bedeutendsten offenen deutschen
Immobilienfonds, realisiert werden. Europolis hat mit dieser
Transaktion den "proof of concept" einer auf die positiven Wirkungen
des EU-Beitrittes setzenden Strategie geliefert, bleibt gleichzeitig
Portfoliomanager und verbindet damit den Beginn einer weiteren
Partnerschaft für Investitionen in den zentraleuropäischen
Kernmärkten.
Ausblick 2005
Das Zukunftsbild der Investkredit-Gruppe besteht darin, in den
relevanten Teilmärkten zu den stärksten Anbietern zu zählen und dort
Qualitätsführer zu sein. Wachstum in den drei Segmenten Unternehmen,
Kommunen und Immobilien hat dabei hohe Priorität. Nicht die
kurzfristige Ertragsmaximierung, sondern die langfristige
Wertsteigerung für alle stakeholder steht im Zentrum der
Unternehmensstrategie. Die Umsetzung der Investkredit-Strategie -
sich als Spezialbanken mit Nischencharakter in einem europäischen
Kernmarkt qualitätsvoll und nachhaltig zu positionieren - bedeutet
für 2005 folgende Schritte:
> Die Konzentration auf Wachstum in Zentraleuropa soll mittelfristig
zu einer relevanten Marktstellung beitragen. Relevant heißt in diesem
Zusammenhang, zu den drei führenden Anbietern in den jeweiligen
Nischen zu zählen. Damit soll sich die Investkredit insgesamt zu
einem führenden Nischenanbieter in Zentraleuropa entwickeln. Die
Expansion der Bilanzsumme soll mehr als EUR 2 Mrd. betragen.
Wesentlich dabei ist die Umsetzung des gesamten Leistungsspektrums in
Zentraleuropa.
> Mit der Volumensausweitung soll auch eine Ertragsverbesserung
erreicht werden. Die Investkredit strebt einen nachhaltigen Return on
Equity von 15 % an.
> Gleichzeitig sollen zunehmende Größenvorteile eine weitere
Reduktion des Cost-Income-Ratios von 43 % auf 40 % ermöglichen.
Fragen bitte an:
Mag. Hannah Rieger, Tel. (+43/1) 53 1 35/112,  rieger@investkredit.at
Dr. Julius Gaugusch, Tel. (+43/1) 53 1 35/330, 
gaugusch@investkredit.at
www.investkredit.at

Rückfragehinweis:

Raoul Seifert
Tel.: +43 1 53135 - 114
Mail: r.seifert@investkredit.at

Branche: Banken
ISIN: AT0000748108
WKN: 74810
Index: WBI, ATX Prime
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt

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