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EPFL: Schaffung einer Forschungsgruppe Nestlé-EPFL im Bereich der Sinneswahrnehmung

Lausanne (ots)

Anlässlich der Konferenz "Brain in Motion", die
gegenwärtig an der Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) 
stattfindet, lancieren das Nestlé-Forschungszentrum von 
Vers-chez-les-Blanc und die EPFL eine neue Form der Zusammenarbeit 
zwischen akademischer Institution und Industrie: Eine Partnerschaft 
im Dienst der Langzeitforschung und der Bildung im Bereich der 
kognitiven Neurowissenschaften.
Das Nestlé-Forschungszentrum Vers-chez-les-Blanc und die EPFL haben 
einen Zusammenarbeitsvertrag für die Schaffung und gemeinsame 
Finanzierung einer Forschungsgruppe im Bereich der sensoriellen 
Neurowissenschaften unterzeichnet. Die Forschungsgruppe wird auf dem 
EPFL-Gelände tätig sein und der Fakultät "Life Sciences", d.h. 
genauer, dem von Professor Henry Markram geleiteten Institut "Brain 
& Mind" angegliedert sein.
Dabei handelt es sich um eine effektive Partnerschaft im Bereich der 
Grundlagenforschung. Das Hauptaugenmerk gilt den Mechanismen, welche 
es dem Gehirn erlauben, die verschiedenen Sinnesmodalitäten zu 
integrieren - eine der grössten Herausforderungen der modernen 
Neurobiologie. Dabei ist unser Geschmackssinn, welcher eng mit der 
Geruchswahrnehmung und der Wahrnehmung von Texturen im Mund 
verbunden ist, von besonderer Komplexität. Für die Wissenschaft 
birgt die Geschmacksempfindung bedeutend mehr Geheimnisse, als dies 
der Gehörsinn oder der Gesichtssinn tun. Zurückzuführen ist dies 
insbesondere auf die Komplexität der daran beteiligten 
Gehirnprozesse.
Für Stefan Catsicas, Vize-Präsident für Forschung und Nutzung an der 
EPFL, ist dieses Projekt "beispielhaft für die langfristige 
Zusammenarbeit von privaten und öffentlichen Einrichtungen mit hohem 
akademischen Mehrwert. Die Beteiligung von Nestlé erlaubt es, einen 
transdisziplinären Zugang der Life Sciences, Ingenieurwissenschaften 
und Grundlagenwissenschaften entsprechend den an der EPFL neu 
errichteten Strukturen zu entwickeln". Laut P. Van Bladeren, 
Direktor des Nestlé-Forschungszentrums, entspricht diese 
Nestlé-EPFL-Forschungsgruppe "ganz der Forschungsförderungspolitik 
von Nestlé. Die verstärkte Forschungszusammenarbeit der beiden 
Institutionen und die Zusammenlegung des Fachwissens in den 
Bereichen Biowissenschaften und Sensorik werden es erlauben, die 
physiologischen Mechanismen im Zusammenhang mit der 
Geschmacksempfindung besser verstehen zu lernen. Gleichzeitig werden 
auch neue Brücken für zukünftige gemeinsame Forschungsarbeiten im 
Bereich der Lebensmittelwissenschaft und -technologie geschlagen".
Die neue Forschungsgruppe wird sich auch am Lehrprogramm der EPFL 
beteiligen und Studenten für Diplom- sowie Doktoratsarbeiten 
aufnehmen. Gleichzeitig wird sie in engem Kontakt mit 
Wissenschaftlern des Nestlé-Forschungszentrums Vers-chez-les-Blanc 
arbeiten.
Kontakte:
Nestlé : Barbara Marchesini, Pressedienst, Centre de Recherche Nestlé 
Lausanne, 021 - 785 81 54
EPFL: Professor Henry Markram, Labor für Neurowissenschaften der 
Mikronetzwerke, 021 - 693 95 37

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