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Nein-Argumente überzeugen immer mehr Stimmberechtigte/ AVIG-Revision bedroht nationale Kohäsion

Bern (ots)

Die Anzahl Nein-Stimmender zur Revision der
Arbeitslosenversicherung (AVIG) ist gegenüber der letzten Umfrage 
markant gestiegen, während der Ja-Anteil leicht zurückgegangen ist. 
Das Rennen ist offen. Der SGB wird in den kommenden Tagen seine 
Kampagne gegen die AVIG-Revision verstärken und zusammen mit seinen 
Verbänden in gezielten Aktionen Kampagnenmaterial verteilen.
Auffällig ist, dass in der Romandie die Nein-Tendenz massiv 
gestiegen ist. Das erstaunt nicht, ist doch gerade die lateinische 
Schweiz speziell mit dem Problem der Langzeitarbeitslosigkeit 
konfrontiert. Nach einer Annahme der missglücken Vorlage würden auf 
einen Schlag gegen 10'000 Personen ausgesteuert. Diese profitieren 
heute zu einem grossen Teil von der Möglichkeit, dass Krisenregionen 
ein halbes Jahr länger Taggelder zahlen können.
Die Aussteuerung trifft die älteren Arbeitnehmenden am härtesten. 
Sie müssen unter Umständen ihr gesamtes Erspartes und ihre Guthaben 
der 2. Säule bis auf 4'000 Franken aufbrauchen, bevor sie Sozialhilfe
erhalten. Das bedeutet nachher Mehrkosten für Kantone und Gemeinden, 
weshalb diese früher oder später die Steuern erhöhen müssen. Die 
AVIG-Revision wird jeden Steuerzahler fast 100 Franken kosten. Dann 
müssen beispielsweise auch AHV-RentnerInnen zahlen, die die ALV nicht
mehr brauchen.

Kontakt:

Peter Lauener, Leiter SGB-Kommunikation
079 650 12 34

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