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Sensationelle Dinosaurier-Fussspuren mit 3D-Lasermass

Courtedoux (ots)

Querverweis: Die Bilder sind durch Photopress über das
Satellitennetz von Keystone verbreitet (Siehe auch www.photopress.ch
und www.newsaktuell.ch/d/galerie.htx?type=obs)
Eine der weltweit bedeutendsten Fundstätten von
Dinosaurierfährten wurde Ende Oktober erstmals mit dreidimensionaler
Laservermessungstechnologie dokumentiert. Die erst in diesem Jahr
entdeckten und bereits vor 150 Millionen Jahren entstandenen über 500
Dinosaurier-Trittsiegel befinden sich genau in der Trasseführung der
Autobahnbaustelle A16 ("Transjurane"). Zum Schutz vor Winterfrost und
den Auswirkungen des Autobahnbaus wird diese einzigartige
Fährtenplatte jetzt für mehrere Jahre abgedeckt. Der Einsatz der
Cyrax-Lasertechnologie des Schweizer Unternehmens Leica Geosystems
gestattet es, nun selbst während dieser Abdeckungszeit
wissenschaftlich weiterzuforschen.
Bis heute wurden rund 700 Quadratmeter der horizontal liegenden
Fährtenplatte bei Porrentruy im Kanton Jura freigelegt. Dabei
entdeckten die Paläontologen auf dieser Felsplatte bis jetzt über 500
Dinosaurier-Trittsiegel aus der späten Jurazeit. Hier waren - typisch
für diese Zeitepoche vor rund 150 Millionen Jahren - zwei
verschiedene Sauriergattungen unterwegs. Um vor ihrer mehrjährigen
Abdeckung diese Dinosaurier-Fährtenplatte möglichst genau und
umfassend zu dokumentieren, kam in Zusammenarbeit mit den Firmen
Terra Data und Leica Geosystems nun erstmals in der Paläontologie die
Cyrax-3D-Laserscanner-Technologie zum Einsatz. Dieses neuartige
Vermessungs- und Visualisierungsverfahren erfasst komplexe Objekte
berührungslos in kürzester Zeit mit hoher Genauigkeit.
Dieser Fleck Erde auf der "Combe Ronde" in Courtedoux eröffnet der
Menschheit mit einem Lidschlag einen Blick in die Jurazeit. Christian
A. Meyer, international bekannter Saurierexperte und Direktor des
Naturhistorischen Museums Basel: "Vielleicht erlaubt es die Präzision
dieser neuen Technologie auch erstmals, aufgrund verschiedener
Eindringtiefen der Saurierfüsse auf Zeitabstände während ihrer
Entstehung zu schliessen. Das würde uns helfen herauszufinden, ob
diese Sauriergattungen hier sozial gemeinsam als Herde vorbeigezogen
sind - was wir vermuten - oder als Einzeltiere."  Wolfgang A. Hug,
Projektleiter der Section de Paléontologie des Amtes für
Denkmalpflege des Kanton Jura: " Die Laservermessung wurde an einem
halben Tag durchgeführt. Jedes andere Verfahren hätte uns gut drei
Wochen gekostet." Dann wäre jedoch schon Schnee und Eis auf der
Fährtenplatte gelegen, was diese feinen Strukturen nicht vertragen..
((Weitere Informationen unter www.leica-geosystems.com und
www.palaeojura.ch)).
Die 3D-Laserdokumentation der Fundstelle in Courtedoux ist ein
Gemeinschaftsprojekt des Amtes für Strassen und Brücken (Ponts et
chaussées) des Kantons Jura und der "Section de paléontologie" des
Amtes für Denkmalpflege des Kanton Juras. Sie  wurde von der Firma
Terra Data (Einsiedeln) mit dem Laserscanner Cyrax 2500 und der
Visualisierungssoftware Cyclone der Firma Leica Geosystems
durchgeführt.Leica Geosystems ist ein weltweit führender Anbieter
modernster Lösungen der Vermessungstechnologie und räumlichen
Visualisierung. Das in Heerbrugg ansässige Unternehmen ist an der
Schweizer Börse kotiert, beschäftigt weltweit 2'700 Mitarbeitende und
erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 790 Millionen
Schweizer Franken.

Kontakt:

Fritz Staudacher
Leica Geosystems AG
Heinrich-Wild-Strasse
9435 Heerbrugg
Tel. +41/71/727'30'43
mailto:Fritz.Staudacher@leica-geosystems.com
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