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Kein einziger Fall von Hirnhautentzündung in der Rekrutenschule

Zürich (ots)

Die Schweizer Armee führte im Frühjahr erstmals ein
Impfprogramm gegen Meningokokken-Meningitis Typ C
(Hirnhautentzündung) in den Rekrutenschulen (RS) durch, und das mit
überragendem Erfolg. In der diesjährigen Frühjahrsrekrutenschule ist,
im Gegensatz zu früheren Jahren, kein einziger Fall von Meningitis
Typ C aufgetreten. Aufgrund des Erfolges wird die Impfung gegen
Hirnhautentzündung in den nächsten Rekrutenschulen wiederholt. Auch
eine Meningokokken-Meningitis Typ B, gegen die kein Impfstoff
existiert, ist im gleichen Zeitraum nicht aufgetreten.
Am 24. Mai endete die diesjährige Frühjahrsrekrutenschule. Neu
war, dass sich die Rekruten freiwillig gegen Meningitis
(Hirnhautentzündung) des Typ C impfen lassen konnten. Dieses Angebot
wurde von einer grossen Mehrheit der Rekruten genutzt. Rund 85
Prozent der eingerückten Rekruten liessen sich freiwillig gegen
Hirnhautentzündung impfen. Zusätzliche 6 Prozent der Einrückenden
hatten sich schon vor Dienstanfang impfen lassen, wie das Departement
für Verteidigung, Bevölkerung und Sport (VBS) mitteilte.
"Im Jahr 2001 wurden 50% aller Meningitis Erkrankungen in der RS
durch den Typ C verursacht. Deshalb hat sich die Armee in
Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) dafür
entschieden, eine freiwillige Impfung anzubieten.", so Dr. med. Rolf
Huber, Chef Sektion Militärärztlicher Dienst. Divisionär Dr. med.
Gianpiero Lupi, Oberfeldarzt der Schweizer Armee, resümiert: "Diese
Impfkampagne war ein voller Erfolg. Es sind keine Fälle von
Meningitis-C aufgetreten. Es ist für uns klar, dass wir die Impfung
in den nächsten Rekrutenschulen wiederholen werden."
Diese Präventivmassnahme ist sinnvoll. Studien haben ergeben, dass
das Risiko einer Sekundärinfektion für Rekruten in der RS bis zu
siebenmal höher ist als im Zivilleben.
Geimpft wurde mit dem neuen Impfstoff Meningitec®, welcher im
Jahr 2001 im Schnellverfahren aufgrund der Anhäufung der Meningitis-C
Fälle im Raum Gruyère zugelassen wurde.
Während der gesamten Frühjahrs - RS stand die IG Impformation mit
dem Militär in Kontakt und wurde über den Verlauf informiert. Die IG
Impformation ist eine Befürworterin dieser Initiative der Armee und
des BAG. Der Erfolg der Impfkampagne zeigt, wie sinnvoll diese
Impfung ist. Dadurch fühlt sich die IG Impformation in Ihren
Bemühungen, eine routinemässige Impfung der Risikogruppen zu
erreichen bestätigt und setzt sich dafür ein, dass auch die anderen
Risikogruppen von einer generellen Impfung profitieren können.
Deshalb empfiehlt die Interessengemeinschaft die Impfung der
Kleinkinder von 0 bis 4 Jahren und der 15- bis 19-Jährigen und
fordert, dass die Impfung von den Krankenkassen übernommen wird.
In der Schweiz steht seit letztem Jahr ein Impfstoff zur
Verfügung, der sich durch eine sehr gute Verträglichkeit auszeichnet.
Zudem kann dieser Impfstoff bereits ab einem Alter von zwei Monaten
eingesetzt werden. Dies ist insbesondere für Eltern von Kleinkindern,
die in einer Kinderkrippe betreut werden, eine erfreuliche Nachricht.
Hintergrundinformationen zur Interessengemeinschaft Impformation:
Die IG Impformation ist eine Organisation, die sich zum Ziel
gesetzt hat, impfverhütbare Krankheiten zu verhindern.
Der Vorstand der IG Impformation setzt sich aus praktizierenden
Ärzten, Wissenschaftlern und Direktbetroffenen zusammen. Die IG
Impformation wird von namhaften Politikerinnen und Politikern
unterstützt.

Kontakt:

Interessengemeinschaft Impformation
Pressestelle
Postfach
8099 Zürich
Tel. +41/1/430'40'54
Fax +41/1/432'72'87
mailto:info@impformation.ch
Internet: http://www.impformation.ch

Notiz für die Medien:
Diese Medienmitteilung der IG Impformation wurde in Zusammenarbeit
mit dem Oberfeldarzt der Schweizer Armee, Divisionär Dr. med.
Gianpiero A. Lupi und dem Chef Sektion Militärärztlicher Dienst,
Dr. med. Rolf Huber erstellt.
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