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Feuer in den Alpen auf dem Gotthardpass: Kundgebung gegen Denkstau in der Verkehrspolitik

Altdorf (ots)

Während sich vor dem Gotthardtunnel der Verkehr
einmal mehr staute, trafen sich Aktivisten der Alpen-Initiative und 
von "Leventina Vivibile" auf dem Pass zu einer Kundgebung gegen die 
Avanti- Initiative, den Gegenvorschlag sowie gegen die zweite Röhre. 
Nach der Enthüllung eines "Denk-Mal-Steines" gegen den Denkstau in 
der Verkehrspolitik wurde im Rahmen der internationalen Aktion 
"Feuer in den Alpen" auf dem Gotthard ein Mahnfeuer als Zeichen des 
Widerstandes entfacht.
Die gestrige Aktion auf dem Gotthard-Pass wurde mit einer 
Sternwanderung eingeleitet. Die vier Wandergruppen aus den Kantonen 
Uri, Tessin, Wallis und Graubünden erreichten ihr gemeinsames Ziel, 
die Gotthard-Passhöhe, gegen 17.00 Uhr. Nationalrat Fabio Pedrina, 
Präsident der Alpen-Initiative, untermauerte seine klare Haltung 
gegenüber dem Bau einer zweiten Röhre am Gotthard. "Dank einer 
zweiten Röhre wären wir nicht nur im Tessin und in Uri, sondern 
entlang der ganzen Gotthardroute und dessen Zufahrtsstrecken mit 
mehr Verkehr konfrontiert", so Pedrina. Dies bringe nicht nur 
zusätzliche Lärm- und Luftbelastungen sondern auch eine erhöhte 
Unfallhäuffigkeit. Für Pedrina ist klar, dass mit einer zweiten 
Röhre die anstehenden Probleme nicht gelöst werden: "Im Gegenteil! 
Ein Ausbau des Gotthardtunnels auf vier Spuren zieht viele neue 
Probleme nach sich." Nach der Ansprache von Pedrina konnten Roland 
David, Gemeindepräsident von Faido, und Felix Muheim, Landrat aus 
Altdorf, den "Denk-Mal-Stein" enthüllen. Der Granitbrocken aus dem 
Gotthardmassiv ist übers Kreuz mit zwei Röhren durchbohrt. Der Stein 
soll zum Nachdenken anregen und ein Zeichen gegen den Denkstau in 
der Verkehrspolitik setzen. Die Teilnehmer der Kundgebung konnten 
dann selber kleine Löcher in den Stein bohren und diese mit 
persönlichen Botschaften versehen. Im Anschluss an diese Vernissage 
wurde ein interkantonaler Apéro serviert mit Bündner Trockenfleisch, 
Tessiner Salami und Käse, Urner Pastete und Wein aus dem Wallis. 
Nach dem Einbruch der Dunkelheit entrfachten die Aktivisten auf dem 
Gotthardpass ein Mahnfeuer. Mit diesen weithin sichtbaren 
Höhenfeuern wird alljährlich ein eindrückliches Zeichen für die 
Erhaltung des natürlichen und kulturellen Erbes des Alpenraumes 
gesetzt.
Weitere Infos: Toni Aschwanden 078 605 53 93
Alpen-Initiative
AlfArnold
Telefon:+41 41 870 97 89

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