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Alpenverkehr wird heisses Thema in Brüssel

Zürich (ots)

Nach dem tragischen Unfall im Gotthardtunnel kommen
auch bei der Brüsseler Verkehrspolitik Alternativen im Alpenverkehr
auf den Tisch. Alpen-Inititive, Greenpeace, SEV und VCS unterstützen
die am 15.11. vom Europäischen Parlament beschlossene Resolution zum
Gotthard-Tunnelunfall, fordern aber noch weitergehende Massnahmen.
Es scheint, als müsse es immer erst zur Katastrophe kommen, bevor
sich in der Politik etwas bewegt. Jetzt macht sich plötzlich auch
Brüssel Gedanken über den Alpenverkehr. Alpen-Inititive, Greenpeace,
SEV und VCS unterstützen den am 15.11. vom Europäischen Parlament
beschlossenen Resolution zum Gotthard-Tunnelunfall. Einige
grundlegende Forderungen sind jedoch noch anzufügen.
Wichtige Forderungen, wie eine beschleunigte Verlagerung des
Alpentransitverkehrs auf die Schiene, die Bereitstellung neuer
Kapazitäten für die Rollende Landstrasse (Rola), bessere
Sicherheitsvorkehrungen für Tunnels, Einschränkung von
Gefahrguttransporten, strengere Lenkzeitbegrenzungen für Camioneure
sind Teil des Papiers.
Die Unterzeichnerorganisationen fordern ein weitergehendes
Umdenken in der europäischen Verkehrspolitik. Die Umwelt- und
Verkehrsprobleme der sensiblen Regionen müssen durch eine
gesamteuropäische umwelt- und sozialverträgliche Güterverkehrspolitik
gelöst werden. Flickwerk allein in den sensiblen Regionen löst nicht
die Ursachen der Verkehrsprobleme. Das Wirtschaftswachstum muss vom
Verkehrswachstum abgekoppelt werden. Dazu bedarf es Kostenwahrheit
bei allen Verkehrsträgern in ganz Europa.
Die Verkehrssicherheit muss Vorrang vor ökonomischen Interessen
haben. Solange nicht die Sicherheit für alle NutzerInnen garantiert
werden kann, müssen Gotthard- und Mont-Blanc-Tunnel geschlossen
bleiben.

Kontakt:

Cyrill Studer, Greenpeace
Tel. +41 1 447 41 13
Adrian Schmid, VCS
Tel. +41 31 328 82 30

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