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Bundesamt für Strassen ASTRA

ASTRA: Einheitliche Signalisation zur Förderung des Langsamverkehrs

Bern (ots)

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) will eine neue,
leicht verständliche Signalisation der Langsamverkehrsnetze 
einführen. Rund 60'000 Kilometer Wanderwege und über 20’000 
Kilometer Velo- und Mountainbikewege sollen darum schrittweise, 
schweizweit einheitlich und somit kundengerecht signalisiert werden, 
um dem zurzeit starken Wachstum in diesem Sektor gebührend Rechnung 
zu tragen.
Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) ist gemäss Strassenverkehrsgesetz 
(SVG) und Fuss- und Wanderweggesetz (FWG) zuständig für die 
Vorschriften über die Signalisation der Netze für den Langsamverkehr 
(LV) in der Schweiz. Mit dem Entwurf der neuen Norm "Signalisation 
Langsamverkehr" will das ASTRA die bisher separat geregelten 
Vorschriften über die Signalisation der Wander-, Velo- und 
Mountainbikewege und die neue Signalisation von Wegen für 
Inline-Skates (so genannte fahrzeugähnliche Geräte) in einem 
einzigen Erlass integrieren.
Bevölkerung, Behörden und Tourismusbranche profitieren von diesem 
neuen Erscheinungsbild der LV-Signalisation:
1. Die neue Signalisation der LV-Netze fördert den 
Wiedererkennungseffekt beim Publikum, vereinfacht ihre Benutzung und 
fördert so den LV im Alltags- und Freizeitverkehr.
2. Die zuständigen Behörden (Kantone, Verbände und Private) erhalten 
eine praxistaugliche, verlässliche Norm zur Bewirtschaftung der 
Signalisation auf den LV-Netzen.
3. Die verbindliche Norm soll eine schweizweit einheitliche, 
kohärente und auf Bestehendem aufbauende Signalisation 
sicherstellen. Damit sind Voraussetzungen und Strukturen geschaffen, 
welche ein effizientes und effektives Realisieren und Vermarkten 
innovativer Tourismusvorhaben unterstützen.
Die neuen Bestimmungen bauen grundsätzlich auf der heute bereits 
bestehenden Signalisation auf, sorgen aber für ein einheitlicheres 
Erscheinungsbild. Sowohl bezüglich Form, Typografie und Sprache als 
auch bezüglich Farbgebung soll es in Zukunft eine klare Linie geben. 
Ein zentraler Punkt ist die Einführung einer Routenkennzeichnung für 
Wanderwege – eine Grundvoraussetzung für das analog zum "Veloland 
Schweiz" zurzeit im Entstehen begriffene Projekt "Wanderland 
Schweiz".
Bis zum Jahr 2026 sind gemäss dem vorliegenden Entwurf die LV-Netze 
in der Schweiz nach den neuen Grundsätzen zu signalisieren. Es geht 
um insgesamt rund 80'000 km – ein Netz in derselben Grössenordnung 
wie das gesamte Schweizer Strassennetz. Die lange Übergangsfrist 
wurde gewählt, damit die bestehenden Signale nicht vor Ablauf ihrer 
Lebensdauer ausgewechselt werden müssen.
Der Entwurf der Norm wurde in enger Zusammenarbeit mit dem 
Schweizerischen Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) 
sowie Fachleuten aus den Kantonen und Verbänden erarbeitet. Er wird 
nun den Kantonen und den interessierten Organisationen bis zum 10. 
September 2005 zur Anhörung unterbreitet.
UVEK 
Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst
Auskünfte: Bundesamt für Strassen, Informationsdienst, 031 324 14 91
Weitere Informationen sind unter www.langsamverkehr.ch verfügbar.

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