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Bender fordert philippinische Regierung zu "Rechtstreue und Zuverlässigkeit" auf

Frankfurt/Main (ots)

Die Fraport AG setzt weiter auf die
Rückabwicklung des Terminal-Projektes in der philippinischen
Hauptstadt Manila unter Einbeziehung eines Management-Vertrages.
Dies erklärte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Dr. Wilhelm Bender
heute in einem FAZ-Interview. Bender sagte weiter, die Fraport AG
werde es nicht hinnehmen, dass ihr durch die Haltung der
philippinischen Regierung ein Schaden entstehe.
"Die Regierung hat Verträge, die wir mit der Vorgängerregierung
1999 geschlossen haben, in Frage gestellt," erklärte Bender. Dadurch
seien Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit des Terminal-Projektes
nicht mehr darstellbar. "Insofern würde die Regierung zukünftige
Privatisierungen und die internationale Reputation der Philippinen
als Investitionsstandort gefährden," betonte der Fraport-Vorsitzende.
"Wir werden nicht davor zurückschrecken, die philippinische
Regierung auf den Pfad der Rechtstreue und der Zuverlässigkeit
gegenüber diesem grössten Investitionsprojekt eines ausländischen
Investors auf den Philippinen zu bringen," so Bender weiter.
Bender stellte klar, dass die im vergangenen Jahr erfolgten
ausserordentlichen Abschreibungen von gut 60 Millionen Euro eine
reine bilanzielle Vorsorge der Fraport AG waren. "Diese
Abschreibungen bedeuten nicht, dass wir nur einen Cent als Forderung
gegenüber den Philippinen aufgeben," sagte er, "wir haben zudem jetzt
keinen Anlass weitere Abschreibungen vorzunehmen." Bender appellierte
an die Philippinen, auf der bisherigen Grundlage weiter zu verhandeln
und keine für alle Beteiligten nachteiligen Entscheidungen zu
verkünden.
Im übrigen verwies Bender auf das deutsch-philippinische
Investitionsschutzabkommen, das die Fraport AG als Investor schützt.

Kontakt:

Fraport AG
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