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Globaler Wirtschaftsmotor braucht Energiesicherheit (mit Bild)

Hannover/Berlin (ots)

- Energiesektor hat Schlüsselrolle bei ökonomischer, sozialer und 
     ökologischer Neuausrichtung der Weltwirtschaft
   - Starke Schwankungen der Energie- und Rohstoffmärkte sind 
     Mitauslöser der weltweiten Wirtschaftskrise
Die weltweite Wirtschaftskrise wurde unter anderem auch durch 
rasante spekulative Schwankungen in den internationalen Energie- und 
Rohstoffmärkten verstärkt. "Um den dringend notwendigen 
Konjunkturaufschwung nicht bereits im Ansatz abzuwürgen, muss die 
globale Energieversorgung strategisch vom Kopf auf die Füße gestellt 
werden. Zu deren fundamentalen Neuausrichtung gibt es aus 
ökonomischer und ökologischer Perspektive keine Alternative", stellt 
der Chairman des WORLD ENERGY DIALOGUE, Prof. Dr. Klaus Töpfer, klar.
Während weitreichende Konjunkturprogramme beschlossen werden, um 
Arbeitslosigkeit und soziale Verwerfungen in Grenzen zu halten, 
breitet sich die Wirtschaftskrise in einer Welt aus, die sich 
gleichzeitig gegen eine umfassende Krise der ökologischen Stabilität 
stemmen muss. Der Grenzen überschreitende Austausch ist daher 
dringlicher denn je. Der WORLD ENERGY DIALOGUE bietet dafür auf dem 
bedeutendsten globalen Technologieereignis, der HANNOVER MESSE, eine 
einzigartige Plattform. "Wir müssen die Finanz- und Wirtschaftskrise 
so bewältigen, dass damit auch ein langfristiger Erfolg der 
Klimapolitik gesichert wird. Es geht darum, zwei Krisen mit einer 
Klappe zu schlagen", mahnt Töpfer. Die gewaltigen 
Investitionsprogramme zur Schaffung von Arbeitsplätzen müssen so 
ausgestaltet werden, dass sie zu einer ohnedies notwendigen 
Veränderung der Energiestrukturen auf der Angebots- und 
Nachfrageseite des Energiemarktes beitragen.
Zähes Ringen um globale Zukunftsmärkte
Die globalen Energie- und Technologie-Player verschärfen ihr 
Engagement zur Besetzung der Zukunftsmärkte. Obwohl Deutschland bei 
hocheffizienten Technologien eine Führungsrolle inne hat, dürfte sich
der Schwerpunkt der Investitionen auch bei Erneuerbaren Energien in 
naher Zukunft von Europa in die USA und nach China verschieben. Auch 
Wirtschaftsmächte wie Brasilien und Indien holen auf. Absehbar ist 
bereits, dass die ungelöste Problematik fossiler Energieträger mehr 
und mehr zum Konjunkturbremser wird. "Je stärker die globale 
Ölnachfrage bei einem Aufschwung ab 2010 sein wird - vor allem in den
USA, China und Indien -, desto früher könnte der Engpass eintreten 
und das Weltwirtschaftswachstum abwürgen", sagte Nobuo Tanaka, Chef 
der Internationalen Energieagentur (IEA), in Paris. 26 Billionen 
US-Dollar muss die Welt bis 2030 in die Erneuerung ihrer 
Energieinfrastruktur stecken, schätzt die IEA. Zwei Drittel der Summe
müssen in Schwellen- und Entwicklungsländer fließen. Weitere neun 
Billionen US-Dollar sind nach Einschätzung des IEA-Chefs Nobuo Tanaka
nötig, um die CO2-Belastung der Erdatmosphäre langfristig auf dem 
gewünschten  Niveau zu halten.
Allein in Deutschland ist 2008 die Zahl der Beschäftigten im 
Bereich Erneuerbare Energien  gegenüber dem Vorjahr um fast 30 000 
auf rund 280 000 gestiegen. Die Erneuerbaren Energien leisten 
Hervorragendes für Beschäftigung und Klimaschutz. "Die Windindustrie 
wird eine der stärksten Wachstumsbranchen der nächsten Jahre bleiben.
Denn die weltweite Energienachfrage wird weiter steigen und damit 
auch die Nachfrage nach effizienten und umweltfreundlichen 
Energietechnologien. Schon heute arbeiten weltweit mehr als 400 000 
Menschen im Windsektor", erklärt Hermann Albers, Präsident des 
Bundesverbandes WindEnergie e.V.
Laut Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur
GmbH (dena), müssen nicht nur dringend zusätzlich hocheffiziente 
Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden, die die Schwankungen bei der 
Erzeugung von Strom aus Wind und Sonne ausgleichen können: "Der 
Neubau von Kohle- und Erdgaskraftwerken ist Teil einer 
energiepolitischen Gesamtstrategie. Dazu gehören der Ausbau der 
Verbundleitungen um mindestens 850 Kilometer, um den Windstrom aus 
dem Norden zu den Verbrauchszentren im Süden zu transportieren, die 
Nutzung von Speichersystemen, die optimale Verbindung von dezentralen
und zentralen Erzeugungsanlagen sowie die intelligente Vernetzung der
Nachfrage- mit der Angebotsseite. Kurz: Wir benötigen intelligente 
Systeme, die einen Mix aus Energieeffizienz, fossilen und 
regenerativen Energieträgern sicher, klimafreundlich und 
wirtschaftlich gewährleisten können."
Neue Arbeitsplätze sollen in den Bereichen entstehen, in denen 
auch für die Zukunft notwendige Erzeugnisse erforscht und produziert 
werden. Diese Strategie, zwei Krisen mit einer Klappe zu schlagen, 
lässt sich immer stärker in Konjunkturprogrammen wiederfinden - von 
den USA bis nach China. In diesen Tagen kommt daher dem 
internationalen WORLD ENERGY DIALOGUE 2009 eine strategische 
Vermittlungsaufgabe zu. "Der WORLD ENERGY DIALOGUE ist im Zentrum der
globalen Technologieschau HANNOVER MESSE und somit inmitten der 
Realwirtschaft positioniert. Diese Veranstaltung hat sich in den 
letzten Jahren zu einem Gipfeltreffen der internationalen 
Energiewirtschaft entwickelt, von dem belebende Wirtschaftsimpulse 
ausgehen", so Dr. Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender der 
Deutschen Messe AG.
Zum WORLD ENERGY DIALOGUE
Im Rahmen der HANNOVER MESSE (20. bis 24. April) findet der WORLD 
ENERGY DIALOGUE 2009 am 21. und 22. April zum vierten Mal in Hannover
statt. Chairman der Veranstaltung ist der Umweltexperte Professor Dr.
Klaus Töpfer. Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor zu 
Guttenberg übernimmt die Schirmherrschaft des Energiegipfels. 
Keynotes kommen unter anderem von Bundesaußenminister Frank-Walter 
Steinmeier, von EU-Energiekommissar Andris Piebalgs und vom 
russischen Energieminister Sergej Shmatko. Organisatoren der 
internationalen Konferenz sind der Bundesverband der Deutschen 
Industrie (BDI), die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und die 
Deutsche Messe AG. Am WORLD ENERGY DIALOGUE 2008 zum Thema 
"Kraftwerke und Netze der Zukunft" nahmen rund 650 Fachbesucher aus 
25 Nationen teil.
Weitere Informationen zum WORLD ENERGY DIALOGUE finden Sie im 
Internet unter www.hannovermesse.de/wed .
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Catharina Daues, Deutsche Messe
Tel.: +49 511 89-31034
E-Mail: catharina.daues@messe.de

Ralph Kappler, Halo Energy, Brüssel
Tel.: +32 (0) 2539 2008
E-Mail: rkappler@halo-energy.com

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