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Zum Abschluss des BIOTECHNICA BUSINESS FORUM 2004 - 2nd European Conference for Biotechnology (21. bis 22. September): Erfolgreiches Spitzentreffen der europäischen Biotechnologie in Berlin

Hannover (ots)

-  200 Teilnehmer am zweiten BIOTECHNICA BUSINESS FORUM
-  Referenten und Teilnehmer loben hohe Qualität
Als interdisziplinäre Diskussionsplattform der
europäischen Biotechnologie-Szene hat sich das zweite BIOTECHNICA
BUSINESS FORUM in Berlin etabliert. Am 21. und 22. September 2004
diskutierten in der Niedersächsischen Landesvertretung rund 200
Entscheider der Pharma- und Biotech-Branche sowie des Kapitalmarktes
und Spitzenvertreter aus Politik und Verbänden die aktuellen Trends
der Biotechnologie-Branche.
Die anhaltende Konsolidierung der Branche - eines der Schlagworte
der internationalen Veranstaltung - spiegelte sich auch in den
Beiträgen des Forums wider: "Beim BIOTECHNICA BUSINESS FORUM ist
Quantität durch Qualität der Besucher und Sprecher ersetzt - ein
Indikator für die Entwicklungen der Branche", betonte Prof. Peter
Stadler, Vorsitzender der Deutschen Industrievereinigung
Biotechnologie (DIB)/Frankfurt/Main.
Besonders der Blick auf die europäischen Themen  bestimmte die
Diskussionen um aktuelle Trends, Forschungsvorhaben und Entwicklungen
in dieser Branche. So erläuterten spanische und österreichische
Experten in Schwerpunktthemen ihre nationalen Möglichkeiten und
Herausforderungen. Speziell für die deutsche Biotechnologie wurden
Forderungen der Industrie an die Politik, Auflagen und
Fördermassnahmen der Bundesregierung, der Europäischen Kommission
sowie mögliche Kooperationen innerhalb Europas thematisiert. "Ich bin
der Meinung, dass wir auf dem Weg, Europa zur führenden
Biotechnologie-Region zu machen,  ein gutes Stück vorwärts gekommen
sind", zeigte sich Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement
zuversichtlich für die Zukunft.  Allerdings nicht ohne
Einschränkungen. Vorbilder für europäische Modelle sind gesucht: "Wo
es gelingt, über Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten wie in den
skandinavischen Ländern, entstehen leistungsstarke Kompetenzzentren",
wies Wolfgang Clement am Abend des ersten Konferenztages auf den
europäischen Gedanken hin.
Die Teilnahme des Bundeswirtschaftsministers korrespondierte mit
der starken Präsenz von Vertretern des Kapitalmarktes, die die
wirtschaftliche Bedeutung dieser Biotechnologie-Plattform
unterstrichen. Die Experten diskutierten anhand aktueller Beispiele
u. a. die Chancen und Umsetzungen von Börsengängen und alternativen
Finanzierungsmodellen.
"Europa funktioniert noch nicht als Gesamtmarkt. Er ist zu stark
fragmentiert, dadurch zu langsam, aber Zeit ist alles für die
Biotechnologie", fasst Prof. Bernhard Scheuble, Vorsitzender der
Geschäftsleitung der Merck KGaA aus Darmstadt, den Diskussionsverlauf
zusammen. Das BIOTECHNICA BUSINESS FORUM hat während der zwei
Veranstaltungstage einen wichtigen Beitrag zur Etablierung eines
europäischen Biotechnologie-Netzwerks geleistet, so der Tenor der
Besucher und Referenten.
Die angeregten Diskussionen zeigten vor allem: Auf dem Weg der
Umsetzung zum marktfähigen Produkt klafft zwischen den
Biotechnologie-Start-ups, -KMUs und der Industrie eine
Kommunikationslücke, die zu einem für die Biotechnologie-Szene
kritischen Kapitalmangel führt. "Wir werden Impulse setzen, damit der
private Kapitalmarkt wieder die Volumina generiert, die notwendig
sind", versprach Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und
Forschung, zum Auftakt des zweiten Veranstaltungstages. "Diesen
Bedarf wird die Politik nicht decken können. Hier müssen private
Unternehmen bereit sein zu investieren." Nicht zuletzt führte die
diesjährige Verleihung des EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD an drei
erfolgreiche Biotechnologie-Unternehmen, insgesamt mit EUR 40.000
dotiert, zu angeregten Debatten zwischen Industrievertretern und
Start-up-Gründern.
Dr. Arno J. Krotzky, Geschäftsführer der metanomics GmbH & Co.
KGaA in Berlin, sprach von zwei Tunneln: "Der eine ist grün
(Anmerkung: Pflanzen-Biotechnologie), aber aus politischen Gründen am
Ende zugemauert. Im roten Tunnel (Anmerkung: Biotechnologie in der
Medizin) sehen wir tatsächlich Licht und fahren auf die Öffnung zu."
Und nach den zwei Tagen in Berlin ist der Tunnel noch ein Stückchen
kürzer geworden.
Mit dem zweiten BIOTECHNICA BUSINESS FORUM hat die Deutsche Messe
AG ihre Strategie zur Etablierung eines Biotechnologie-Netzwerkes
erfolgreich fortgesetzt. Neben der alle zwei Jahre in Hannover
veranstalteten internationalen Leitmesse BIOTECHNICA (18. bis 20.
Oktober 2005) bietet das BIOTECHNICA BUSINESS FORUM in den geraden
Kalenderjahren die geeignete europäische Plattform, um den Dialog der
Biotechnologie-Branche mit Messe und Kongress zu gestalten und
voranzutreiben. Im internationalen Umfeld setzen die in Kürze
stattfindende BIOTECHNICA ASIA und die begleitende Konferenz
BioMedical Asia (12. bis 14. Oktober in Singapur) das
Biotechnologie-Engagement der Deutschen Messe AG fort.

Kontakt:

Detlev Rossa
Tel. +49/511/893'16'14
Fax: +49/5/11/893'26'93
E-Mail: detlev.rossa@messe.de

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