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SFA - Tücken des Alkoholkonsums im Winter

Lausanne (ots)

Wer der Winterkälte mit einem Schuss Alkohol
trotzen will, schafft keine wirkliche Abhilfe. Trotz des 
vermeintlichen Wärmegefühls nach dem Glühwein oder Grog kühlt der 
Körper unter Alkoholeinfluss stärker ab. Auch als Muntermacher in der
dunklen Jahreszeit fällt der Alkohol durch. Die Schweizerische 
Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) erklärt 
weshalb. Ein Präventionstipp für kalte Tage.
In den kurzen und kalten Tagen packt manche der Winterblues. Das 
Stimmungstief ist typisch für die dunkle Jahreszeit: Rund 10% der 
Bevölkerung leiden unter Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, 
Energielosigkeit oder Konzentrationsschwäche. Als Auslöser gelten das
spärliche Tageslicht, die kurzen und frostigen Tage. Zur Entspannung,
um sich aufzumuntern oder zu wärmen, greifen manche nach 
alkoholischen Getränken. Alkohol kann negative Empfindungen dämpfen 
und subjektiv für ein wohliges Wärmegefühl sorgen. Doch der Eindruck 
täuscht. Nach kurzer Zeit ist das Stimmungstief wieder da, oft umso 
stärker. Das Empfinden für Wärme rührt daher, dass der Alkohol die 
Blutgefässe erweitert und die Haut stärker durchblutet ist. Draussen 
in der Kälte führen die eisigen Temperaturen gleichzeitig zu 
vermehrtem Wärmeverlust. Als Muntermacher oder Wärmespender fällt der
Griff in die Hausbar oder die Schneebar am Pistenrand durch.
Risikofreie Wärmespender
Was ist zu tun? Beim Alkohol bleibt das Mass entscheidend, auch bei 
Kälte und Abgeschlagenheit. Ein risikoarmer Konsum heisst für Männer:
Nicht mehr als zwei Gläser pro Tag zu trinken, bei Frauen sollte es 
maximal ein Glas sein. Wer sich schlecht fühlt und sich entlasten 
möchte, sollte nicht nach Alkohol greifen. "Das Risiko steigt so, 
immer häufiger und mehr zu trinken", erklärt Irene Abderhalden, 
Präventionsfachfrau der SFA. Wirkungsvoll bleiben Bewegung, der 
tägliche Aufenthalt im Freien, feines, ausgewogenes Essen, eine 
Lieblingsbeschäftigung, Saunagänge oder die Gesellschaft anderer 
Menschen. Sie helfen der guten Stimmung und dem Wärmeempfinden 
risikofrei nach.
Die SFA in Kürze
Für die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) steht der Schutz der Gesundheit im Zentrum. Die 
SFA will Probleme verhüten oder vermindern, die aus dem Konsum von 
Alkohol, anderen psychoaktiven Substanzen oder bestimmten, potenziell
abhängigkeitserzeugenden Verhaltensweisen hervorgehen. Die SFA 
konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, engagiert sich in der 
Gesundheitspolitik und der psychosozialen Forschung. Die SFA ist eine
private, parteipolitisch unabhängige Organisation mit gemeinnützigem 
Zweck.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der 
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche SFA
mhelfer@sfa-ispa.ch
Tel.: 021 321 29 74

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