Tous Actualités
Suivre
Abonner Sucht Schweiz / Addiction Suisse / Dipendenze Svizzera

Sucht Schweiz / Addiction Suisse / Dipendenze Svizzera

Medikamente und Alkohol: Pillen und Pullen immer trennen

Lausanne (ots)

Wer Alkoholisches mit Arzneimittel mischt,
riskiert ein ungewolltes Doping der Wirkung seiner Medikamente. Die
Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme
(SFA) in Lausanne weist auf die Risiken der Wechselwirkungen von
Medikamenten und Alkohol hin. Vor Überraschungen sicher ist nur, wer
Pille und Pulle strikt trennt.
"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt und
Apotheker" lautet die Standardformel der Werbung für Arzneimittel.
Und das mit Recht, denn nicht wenige Pillen und Säfte haben es in
sich. Viele Menschen wissen, dass sich mehrere Medikamente
wechselseitig beeinflussen können. Medikamente können auch auf
Lebensmittel reagieren. Deshalb ist es besser, sie immer mit einem
Glas Wasser hinunter zu spülen. Auch der Zeitpunkt, ob vor oder nach
der Mahlzeit, ist durch mögliche Wechselwirkungen bedingt, denn
manche Medikamente sollten sich nicht mit dem Essen vermischen. Ganz
sicher sollte man Arzneimittel nicht mit Alkohol mixen. Derartige
Cocktails - so die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere
Drogenprobleme (SFA) in Lausanne - können sich als hochexplosiv
herausstellen.
Wenn Alkohol die Medikamentenwirkung dopt...
Alkohol und viele Medikamente werden über das Entsorgungssystem
der Leber abgebaut. Ist die Leber mit dem Abbau von Alkohol
beschäftigt, wird der Arzneistoff nicht eliminiert und kreist im
Körper. Dadurch verstärken und verlängern sich die Wirkungen, aber
auch die Nebenwirkungen, was dann sogar zu Vergiftungen führen kann.
Andere Medikamente wirken an den selben Angriffspunkten im Gehirn
wie der Alkohol. Dadurch verstärken sie gegenseitig ihre Wirkungen
und Nebenwirkungen. Dies gilt besonders für Schlaf- und
Beruhigungsmittel, Antidepressiva und andere Psychopharmaka. Das
ungewollte Doping der Medikamentenwirkung durch eine Wechselwirkung
mit Alkohol lässt sich nur durch die strikte Anwendung der
Faustregel: "Bei Medikamenteneinnahme keinen Alkoholkonsum!"
verhindern.

Kontakt:

SFA Lausanne
Sekretariat Prävention und Information
Tel. +41/21/321'29'76

Plus de actualités: Sucht Schweiz / Addiction Suisse / Dipendenze Svizzera
Plus de actualités: Sucht Schweiz / Addiction Suisse / Dipendenze Svizzera
  • 17.12.2001 – 16:30

    SFA-Präventionstipp des Monats: Festtage, Kinder und Alkohol: ein Balanceakt!

    Lausanne (ots) - Festtage sind meist auch verbunden mit Situationen des Alkoholkonsums in der Familie. Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) in Lausanne empfiehlt einen äusserst behutsamen Umgang mit dem Wunsch des Nachwuchses, "mittrinken" zu dürfen. Keinen Alkohol für die Jüngsten, stattdessen alkoholfreie Alternativen, ...

  • 17.12.2001 – 16:28

    Todesursache: "Alkoholkonsum" / Der Blutzoll junger Männer

    Lausanne (ots) - Jährlich sterben ca. 2100 Menschen an Todesursachen, die direkt mit Alkoholkonsum in Verbindung stehen. Es sind mehrheitlich Männer, und der Grossteil der Alkoholsterblichkeit ist durch Folgeerkrankungen chronischen Alkoholmissbrauchs bedingt. Junge Männer indes sterben eher eines akuten Alkoholtodes, meist durch Unfälle. Dies hat eine Studie der Alkoholmortalität der Schweizerischen Fachstelle ...