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Tuberkulose und Migration: Rasche Diagnose verhindert die Ausbreitung der Krankheit

Bern (ots)

Viele Migrantinnen und Migranten stammen aus Ländern, in denen Tuberkulose noch weit verbreitet ist. Armut, Krieg und Flüchtlingselend begünstigen die Verbreitung und den Ausbruch der Infektionskrankheit. Rasches Erkennen und Behandeln der Tuberkulose heilt nicht nur die Patienten, sondern verhindert auch die Ausbreitung der Krankheit in der Schweiz. Am 25. Tuberkulose-Symposium der Lungenliga in Münchenwiler erörtern internationale Experten die aktuelle Situation.

Weltweit erkranken jedes Jahr rund 9 Millionen Menschen an Tuberkulose, während die ansteckende Infektionskrankheit in der Schweiz selten geworden ist. Viele Ärzte haben darum keine Erfahrung mehr im Umgang mit dieser prinzipiell heilbaren Erkrankung. Mit der aktuellen Flüchtlingsbewegung kommen viele Zuwanderer aus Ländern mit hoher Tuberkuloseprävalenz nach Europa. Dies stellt auch das Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen. Unsere Aufnahme- und Betreuungsstrukturen und das Gesundheitswesen müssen ansteckende Krankheiten früh erkennen und behandeln. Die rasche Diagnose und Behandlung der Tuberkulose heilt den Patienten und verhindert die Ausbreitung der Krankheit in der Schweiz.

Systematische Untersuchungen

Am 25. Tuberkulose-Symposium der Lungenliga diskutieren internationale Experten über das Spannungsfeld «Migration und Tuberkulose»: Wie sinnvoll und kosteneffizient sind die verschiedenen systematischen Tuberkulose-Screening-Programme für asylsuchende Personen im europäischen Vergleich? Welches sind die geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen? Und welche kulturellen und sprachlichen Barrieren erschweren oder verhindern die Abklärung und eine wirksame Therapie? Das Symposium vermittelt Erfahrungen aus der Praxis sowie konkrete Unterstützungsmöglichkeiten, und sucht nach praktikablen Lösungen.

Das Kompetenzzentrum Tuberkulose (www.tbinfo.ch) der Lungenliga 	
- publiziert aktuelle Empfehlungen zur Tuberkulose-Bekämpfung und
  -Behandlung, 
- organisiert seit über 20 Jahren jährlich ein Fachsymposium in 
  Münchenwiler, 
- bietet Weiterbildungen für Fachpersonen und Ärztinnen und Ärzte 
  an, 	
- betreibt die Tuberkulose-Hotline 0800 388 388 für medizinisches
  Personal

Weitere Informationen unter:

www.lungenliga.ch/tuberkulose 
www.tbinfo.ch 
www.stoptb.org

Kontakt:

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Lungenliga Schweiz
Jean-Marie Egger
Leiter Kompetenzzentrum Tuberkulose
Tel. 031 378 20 33
jm.egger@lung.ch

Elena Strozzi
Tel. 031 378 20 38
e.strozzi@lung.ch

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