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"Intelligente Tablette" Xeloda(R) spart Zeit und Geld

Wien, Österreich (ots/PRNewswire)

- Xeloda(R) bringt Risikoverringerung für Kolonkarzinom-Rezidiv,
geringere Nebenwirkungen, aber auch eine Senkung der
Behandlungskosten im Vergleich zu aktueller klassischer Behandlung
Heute vorgestellte neue Daten zeigen, dass Xeloda, eine
zielgerichtete orale Chemotherapie, den Erkrankungsausgang verbessert
und Geld einspart, wenn es nach der Operation (adjuvante Therapie)
zur Behandlung des Kolonkarzinoms verwendet wird. Diese Untersuchung
ergab, dass Xeloda nicht nur das Risiko für das erneute Ausbrechen
des Karzinoms um beeindruckende 14 % verringert, sondern auch die
Kostenbelastung des Gesundheitssystems für postoperative
Kolonkarzinombehandlung im Vergleich zu der aktuellen
Standardbehandlung, dem Mayo Clinic-Regime (5-FU/LV, intravenös),
senkt.
Die neue pharmakoökonomische Untersuchung der Gesamtkosten für die
Behandlung mit oral verabreichtem Xeloda verglichen mit intravenös
verabreichten 5-FU/LV (i.v. 5-FU/LV) wurde auf dem 29. Treffen der
Europäischen Gesellschaft für medizinische Onkologie in Wien
vorgestellt. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass ein Arzt
erstaunlicherweise für alle 100 mit Xeloda behandelten Patienten etwa
ein Jahr (400 Tage) an Visitenzeit im Vergleich zu i.v. mit 5-FU/LV
behandelten Patienten sparen könnte. Die Visitenzeit konnte demnach
verringert werden, da mit oralem Xeloda behandelte Patienten 85 %
weniger Zeit mit Arzt- oder Krankenhausbesuchen zur Behandlung
verbrachten. Weiterhin haben frühere Studien ergeben, dass Patienten
orale Behandlungsformen bevorzugen, da sie der Ansicht sind, dass im
Krankenhaus verabreichte Chemotherapien ihr tägliches Leben
einschränkt und sie daran hindert, so normal wie möglich weiter zu
leben.(1,2)
"Es konnte bereits gezeigt werden, dass Xeloda wirksamer und
verträglicher als das Mayo Clinic-Regime ist." Professor Jean-Yves
Douillard, Leiter der Abteilung für medizinische Onkologie am
Gauducheau Centre im französischen St-Herblain und Hauptautor der
pharmakoökonomischen Daten weiter: "Wir wissen nun, dass es die
Kostenbelastung für das Gesundheitswesen signifikant verringern kann
und gleichzeitig soviel Zeit für Visiten einspart, dass mehr Zeit für
andere Patienten verwendet werden kann. Dadurch ist Xeloda eindeutig
als eine dominante Behandlungsoption für die adjuvante
Kolonkarzinomtherapie prädestiniert (dominant ist eine Behandlung,
die sowohl den Krankheitsausgang verbessert als auch Geld einspart."
Das von den Medien als die "intelligente Tablette" getaufte
Xeloda, verursacht weniger von den Nebenwirkungen, die normalerweise
mit der Chemotherapie einhergehen, weil es zielgerichtet wirkt.
Darüber hinaus können die Nebenwirkungen einfach durch das Ändern der
Dosis abgeschwächt werden, ohne dadurch die Wirksamkeit zu
verringern.(3,4) Die Untersuchung zeigte, dass die Medikamentkosten
zur Behandlung dieser Leiden, wie beispielsweise Übelkeit und
Durchfall, um fast 75 % im Vergleich zu i.v. 5-FU/LV gesenkt wurden.
Ausgehend von seinen Überlebensraten, seinem Nebenwirkungsprofil und
kürzlich bekannt gegebenen wirtschaftlichen Vorteilen spricht man von
Xeloda als einer "dominanten" Behandlungsoption für postoperative
Kolonkarzinombehandlung, von der erwartet wird, dass sie i.v. 5-FU/LV
ersetzen wird.
Diese Neuigkeit folgt den erfolgreichen Ergebnissen der
X-ACT-Studie (Xeloda in Adjuvant Colon Cancer Therapy), die gezeigt
haben, dass die Studie ihr primäres Ziel, den Nachweis von mindestens
gleichwertigem krankheitsfreiem Überleben im Vergleich zu i.v.
5-FU/LV, erreicht hat. Darüber hinaus wurde in der Studie
nachgewiesen, dass Xeloda das Risiko für ein erneutes Auftreten des
Karzinoms (remissionsfreies Überleben) um beeindruckende 14 %
verringern konnte. Die X-ACT-Studienergebnisse bedeuten, dass jedes
Jahr bei einer Behandlung mit Xeloda fast 4.000 weitere Patienten in
ganz Europa nicht die gefürchteten Worte hören müssten: "Ihr Krebs
ist erneut ausgebrochen."(2)
Das Kolorektalkarzinom war 2002 die dritthäufigste Form von
Krebserkrankungen mit 1.023.000 neuen Fällen weltweit. Schätzungen
zufolge sterben mehr als 50 % der mit Kolorektalkarzinom
diagnostizierten Patienten an der Erkrankung. Sie ist eine der
häufigsten Krebserkrankungen in den Industrieländern. Die nach der
Operation erfolgende Chemotherapie (adjuvante Therapie) ist eine der
häufigsten Behandlungsmethoden für Patienten, bei denen diese
Erkrankung diagnostiziert wurde.
Aufgrund der erfolgreichen Ergebnisse der X-ACT-Studie meldete
Roche im August 2004 eine weitere Indikation in Europa und den USA
für Xeloda zur postoperativen Behandlung von Kolonkarzinompatienten
an. Die Ergebnisse der Anmeldung werden voraussichtlich Mitte 2005
bekannt gegeben.
Roche in der Onkologie
In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Roche-Konzern zusammen
mit seinen Partnern Genentech in den USA und Chugai in Japan zum
weltweit führenden Anbieter von Krebstherapeutika, Produkten zur
unterstützenden Versorgung und Diagnostikprodukten entwickelt. Der
Unternehmensbereich Onkologie umfasst zum ersten Mal vier Produkte
auf dem Markt mit erwiesenen Überlebensvorteilen für verschiedene
grosse Tumorindikationen: Xeloda und Herceptin gegen Brustkrebs in
fortgeschrittenem Stadium, MabThera gegen das Non-Hodgkin-Lymphom
sowie Avastin gegen das Kolorektalkarzinom. In den USA werden
Herceptin, MabThera und Avastin entweder allein von Genentech oder
gemeinsam mit Biogen Idec Inc (MabThera) vertrieben. Ausserhalb der
USA sind Roche und sein japanischer Partner Chugai für den Vertrieb
dieser Medikamente verantwortlich. Weitere zentrale Produkte des
Rocheportfolios sind u. a. NeoRecormon (Anämie bei verschiedenen
Krebsarten), Bondronat (Prävention skelettaler Ereignisse bei
Brustkrebspatientinnen und Patienten mit Knochenmetastasen,
Hyperkalzämie bei Malignität), Kytril (Übelkeit und Erbrechen
aufgrund von Chemotherapie und Strahlentherapie) sowie Roferon-A
(Haarzell- und chronische myeloide Leukämie, Kaposi-Sarkom, malignes
Melanom, Nierenzellkarzinom). CERA ist der neueste Beweis für das
Engagement in der Anämiebehandlung. Die Krebstherapeutika des
Roche-Konzerns erzeugten in den ersten neun Monaten 2004 Umsatzerlöse
von über 5,6 Mrd. Schweizer Franken.
Roche entwickelt neue Tests, die künftig für Krebspatienten
signifikante Auswirkungen auf das Management ihrer Erkrankung haben
werden. Mit einem breiten Portefeuille an Tumormarkern für Prostata-,
Dickdarm-, Mastdarm-, Leber-, Eierstock-, Brust-, Magen-, Pankreas-
und Lungenkrebs sowie einer Reihe von molekularen Onkologie-Tests
wird Roche auch weiterhin in der Bereitstellung von Therapeutika und
Diagnostika für Krebs eine Führungsposition einnehmen.
Roches Unternehmensbereich Onkologie verfügt über vier
Forschungsstellen (zwei in den USA sowie je eine in Deutschland und
Japan) und unterhält für die Entwicklung vier Hauptstellen (zwei in
den USA sowie je eine im Vereinigten Königreich und in der Schweiz).
Alle in dieser Pressemitteilung verwendeten oder erwähnten
Warenzeichen sind rechtlich geschützt.
    Literatur
    (1) Borner M, et al. Eur J Cancer 2002; 38: 349-58
    (2) Liu G, Franssen E, Fitch MI et al. J Clin Oncol 1997: 15: 110-115
    (3) Cassidy J, et al. Annals of Oncology 2002; 13: 566-575
    (4) Blum J, et al. Cancer 2001; 92(7): 1759-1768

Pressekontakt:

Für nähere Informationen und/oder Interviews mit Hauptforschern der
X-ACT-Studie kontaktieren Sie bitte: Gretchen Fricko von Roche,
Gretchen.Fricko@roche.com, +41-61-688-8576; oder Jonathan Kearney,
Jonathan.Kearney@newyork.shirehealth.com, vor Ort: +44-7779-660-395,
Büro: +1-212-329-6271, oder James Robertson,
James.Robertson@newyork.shirehealth.com, Büro: +1-212-329-6284 beide
von Shire Health für Roche

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