Tous Actualités
Suivre
Abonner Staatskanzlei Luzern

Staatskanzlei Luzern

Eine Professorin und ein Professor für das Fach Kultur- und Sozialanthropologie/Ethnologie an die Universität Luzern berufen

Luzern (ots)

Prof. Bettina Beer und Prof. Jürg Helbling werden
den neuen Studiengang Kultur- und Sozialanthropologie/Ethnologie an
der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität
Luzern aufbauen. Bettina Beer ist zurzeit Professorin und Direktorin
des Instituts für Ethnologie an der Universität Heidelberg, Jürg
Helbling ordentlicher Professor am Ethnologischen Seminar der
Universität Zürich. Beide werden ihre Stellen am 1. Februar 2008
antreten. Die Universitätsleitung freut sich, mit Bettina Beer und
Jürg Helbling zwei hervorragende Wissenschaftler renommierter
Universitäten für die Universität Luzern gewonnen zu haben. "Dies
zeigt", so Professor Rudolf Stichweh, Rektor der Universität Luzern,
"dass unsere Universität ein attraktiver und bereits sehr anerkannter
Ort für Lehre und Forschung gewor den ist."
Prof. Bettina Beer
Bettina Beer wurde 1966 in Frankfurt a. M. geboren. An der
Universität Hamburg studierte sie Ethnologie, Volkskunde und
Spanisch. 1992 schloss sie das Studium mit dem Magister ab und
promovierte 1995 mit einer Dissertation zum Thema
"Deutsch-philippinische Ehen. Interethnische Heiraten und Migration
von Frauen". Die Habilitation erlangte sie 2001 im Fach Ethnologie
mit der Habilitationsschrift "Körperkonzepte, interethnische
Beziehungen und Rassismustheorien". Für Ihre wissenschaftliche Arbeit
hielt sich Bettina Beer immer wieder für Feldforschungen auf den
Philippinen und in Papua-Neuguinea auf. Letzte Publikation: "Frauen
in der deutschsprachigen Ethnologie. Ein Handbuch." (2007)
Forschungsschwerpunkte
Die regionalen Forschungsschwerpunkte sind Ozeanien
(Papua-Neuguinea), Südostasien (Philippinen) sowie Migrantinnen und
Migranten im deutschsprachigen Raum. Thematisch beschäftigt sich
Bettina Beer mit transkulturellen Beziehungen und Migration,
Verwandtschaft, Politik- und Rechtsethnologie sowie der Ethnologie
der Sinne und der Geschichte der Ethnologie.
Prof. Jürg Helbling
Jürg Helbling wurde 1954 in Uznach geboren. An der Universität
Zürich studierte er Ethnologie, Philosophie und neuere Geschichte.
1979 schloss er das Studium mit dem Lizenziat ab und war danach
wissenschaftlicher Assistent am Ethnologischen Seminar der
Universität Zürich. 1984 promovierte er mit einer Dissertation zum
Thema "Theorie der Wildbeutergesellschaft". 1990 habilitierte er sich
nach einer zweijährigen Feldforschung auf den Philippinen an der
Philosophischen Fakultät mit der Habilitationsschrift "Macht,
Verwandtschaft und Produktion: Die Alangan-Mangyan im Nordosten
Mindoros". Feldforschungsprojekte führten ihn nach West-Papua und
Papua-Neuguinea.
Forschungsschwerpunkte
Die regionalen Schwerpunkte sind Südostasien, Neuguinea und
Amazonien. Thematisch beschäftigt sich Jürg Helbling mit tribalen
Kriegen und Bürgerkriegen, Machtstrukturen und -strategien, mit
Produktions- und Reproduktionsstrategien, mit Umweltgeschichte und
der politischen Ökonomie einfacher Gesellschaften sowie mit der
Geschichte der Ethnologie und benachbarter Sozialwissenschaften.
Kultur- und Sozialanthropologie/Ethnologie
Die Kultur- und Sozialanthropologie/Ethnologie beschäftigt sich
mit der Vielfalt menschlicher Kulturen und Gesellschaften. Dabei gilt
es, die ökologischen, wirtschaftlichen, politischen, sozialen,
rechtlichen und kulturellen Dimensionen menschlichen Zusammenlebens
in ihrem Facettenreichtum und im historischen Wandel wie auch in
ihren translokalen Verflechtungen zu verstehen. Die Ethnologie
beschäftigt sich nicht nur mit lokalen Gemeinschaften und den
regionalen, nationalen und globalen Zusammenhängen, in denen sich
bäuerliche und städtische Bevölkerungsgruppen befinden, sondern auch
mit komplexen Gesellschaften, einschliesslich staatlicher
Organisationen, Migration, sozialen Bewegungen und Bürgerkriegen. Der
Blick auf lokale Ordnungsmuster und Handlungspraktiken, die starke
Betonung der vergleichenden Perspektive und nicht zuletzt die Methode
der teilnehmenden Beobachtung haben das Profil der Kultur- und
Sozialanthropologie/Ethnologie innerhalb der Sozialwissenschaften von
Beginn an geprägt. Schwerpunkte des neuen Lehrangebotes in Luzern
sind "Ökonomische und ökologische Anthropologie" sowie "Politische
Anthropologie und Rechtsanthropologie".

Kontakt:

Prof. Dr. Rudolf Stichweh
Rektor Universität Luzern

Judith Lauber-Hemmig
Leiterin Kommunikation Universität Luzern
Mobile: +41/79/755'27'75

Anhänge
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/5085_Beer_Bettina.jpg
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/5085_Helbling_Juerg.JPG

Plus de actualités: Staatskanzlei Luzern
Plus de actualités: Staatskanzlei Luzern
  • 27.08.2007 – 09:41

    Volkseinkommen: Mässiges Wachstum im Kanton Luzern

    Luzern (ots) - Im Jahr 2005 ist im Kanton Luzern ein Netto-Volkseinkommen von 15,6 Mrd. Franken generiert worden, was einem Pro-Kopf-Einkommen von 43'910 Franken entspricht. Innerhalb von fünf Jahren stieg somit das Pro-Kopf-Einkommen nominal um 4,5 Prozent oder rund 1'900 Franken. Dieses Wachstum lag unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 7,5 Prozent, wie LUSTAT Statistik Luzern mitteilt. Gemäss den ...

  • 24.08.2007 – 15:00

    Beschwerdeführer im Investorenwettbewerb Sportarena Allmend abgeblitzt

    Luzern (ots) - Der Regierungsstatthalter des Amtes Luzern ist auf die Aufsichtsbeschwerde betreffend Investorenwettbewerb Sportarena Allmend der CHance21 gegen den Stadtrat von Luzern nicht eingetreten. CHance21 hatte in ihrer Eingabe vom 22. Mai 2007 dargelegt, dass die Wettbewerbsvorgaben für die Sportarena Allmend durch Behördenmitglieder oder städtische ...