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Autobahnanschluss Buchrain mit Zubringer Rontal: Positive Einkommensimpulse für den ganzen Kanton

Luzern (ots)

Der Autobahnanschluss Buchrain mit Zubringer Rontal
ist zusammen mit den Investitionen in den Ausbau der Bahnlinie Luzern
- Zug die Voraussetzung, um das wirtschaftliche Potential des Rontals
voll nutzen zu können und positive Einkommensimpulse für den ganzen
Kanton Luzern zu erzeugen. Dies ergab eine entsprechende Studie des
Instituts für Betriebs- und Regionalökonomie (IBR) der Hochschule für
Wirtschaft Luzern.
Im Auftrag der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur des Kantons
Luzern hat das Institut für Betriebs- und Regionalökonomie die
wirtschaftlichen Auswirkungen des Autobahnanschlusses Buchrain mit
Zubringer Rontal auf den Kanton Luzern untersucht. Der Schlussbericht
der Studie wurde am 2. September 2003 den betroffenen Gemeinden sowie
Vertretern aus der öffentlichen Verwaltung und der Wirtschaft
vorgestellt. Dies ist die dritte und letzte Studie, die im Rahmen
einer Überprüfung des generellen Projekts des Zubringers Ende 2002 in
Auftrag gegeben wurde. Zuvor wurden schon die Lärmsituation und die
Erstellungskosten von unabhängigen Experten begutachtet.
Die IBR-Studie hat den Betrachtungszeitraum 2007 bis 2021
untersucht, was einer angenommenen Bauzeit von 4 Jahren und einer
Betriebsdauer von 10 Jahren entspricht. Methodisch wurde die Studie
streng zweigeteilt. Erstens wurden mit einer klassischen
Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) die wirtschaftlichen, ressourcenwirksamen
Auswirkungen des Zubringers im betrachteten Zeitraum und aus Sicht
des Kantons Luzern ermittelt: Nach 14 Jahren übersteigen die Kosten
den im Sinne von Ressourceneinsparungen erzielten Nutzen, aber
bereits nach einer Verlängerung der untersuchten Betriebsdauer um 6
Jahre auf ein Total von 16 Betriebsjahren würden sich Nutzen und
Kosten die Waage halten. Für die Zukunftsperspektiven des Kantons
Luzern ist jedoch die zweite - zur KNA komplementäre Untersuchung -
bedeutender. In einer regionalwirtschaftlichen Analyse hat das IBR
die Einkommensströme ermittelt, welche mit der Anbindung des Rontals
an das Nationalstrassennetz generiert werden könnten. Die Analyse
basiert auf der Tatsache, dass die Realisierung der für Phase 2 des
Richtplans ESP Rontal vorgesehenen Entwicklung den Bau des
Anschlusses aus verkehrstechnischen Gründen voraussetzt. Zur
Berechnung der Einkommenseffekte wurde angenommen, dass bis in das
Jahr 2021 etwa 80% der im ESP bezeichneten Flächen überbaut sein
werden. Unter diesen Voraussetzungen könnten dank dem
Autobahnanschluss Einkommensströme in der Grössenordnung von 230 bis
340 Mio. Franken oder 2 bis 3% des gesamten Volkseinkommens des
Kantons Luzern generiert werden. Damit das bezeichnete Potenzial
realisiert werden kann, braucht es allerdings ergänzend zum
Autobahnanschluss auch weitere Investitionen in den öffentlichen
Verkehr.
Die beiden methodischen Zugänge zeigen, dass der Autobahnanschluss
mit Zubringer Rontal sich vor allem als Voraussetzung für positive
Einkommensimpulse für den Kanton Luzern und weniger auf Grund des
Nutzens im Sinne von direkten Ressourceneinsparungen rechtfertigt.
Damit dieses beträchtliche wirtschaftliche Potential ab 2010
verstärkt genutzt werden kann, bearbeitet das Bau-, Umwelt- und
Wirtschaftsdepartement den Autobahnanschluss Buchrain mit Zubringer
Rontal weiterhin mit höchster Priorität.

Kontakt:

Fredy Rey
Kantonsingenieur
Tel. +41/41/318'10'81

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