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Elektronische Identifikation mit eID.li - lilog bleibt bis auf weiteres verfügbar

Vaduz (ots)

Im April 2020 konnte die neue digitale Identität - eID.li - in Liechtenstein eingeführt werden. Die eID.li ist das neue Identitätsmittel, mit der sich natürliche Personen bei elektronischen Diensten sicher ausweisen und anmelden können. Die eID kann kostenlos beim Ausländer- und Passamt aktiviert werden.

Die eID.li-App wird durch kryptografische Massnahmen an das Mobilgerät gebunden, das bei der Registrierung verwendet wird. Die eID.li-App ist für iOS und Android verfügbar und kann vom entsprechenden Store kostenlos heruntergeladen und installiert werden. Um die eID.li verwenden zu können, muss sich der Nutzer beim Liechtensteinischen Ausländer- und Passamt in Vaduz persönlich ausweisen und die eID registrieren. Der Vorgang ist mit der Ausstellung einer Identitätskarte oder einem Pass vergleichbar.

eID.li ersetzt die bisherigen Identitätsmittel lisign und lilog. Diese sind - wie eine Identitätskarte oder ein Pass - persönlich. Damit kann eine Privatperson für sich selbst oder für eine Unternehmung Online-Dienstleistungen der Liechtensteinischen Landesverwaltung (Onlineschalter) und weiteren Liechtensteinischen Behörden nutzen und Arbeiten ausführen.

Damit natürliche Personen im Namen eines Unternehmens bestimmte E-Government Basisdienste und Anwendungen nutzen können, erarbeitet die Landesverwaltung derzeit eine Lösung für die "eVertretung". Damit können natürliche Personen als Vertreter von Unternehmen registriert werden. Es ist im Rahmen dieses Vorhabens angedacht, dass die Unternehmen in einem "Self Service Portal" die verschiedenen Vertretungen für ihr Unternehmen selbst verwalten können. Jeder Mitarbeitende des Unternehmens, der einen elektronischen Service für das Unternehmen nutzt, meldet sich dann über seine persönliche eID.li an und kann dann wählen, ob er im eigenen Namen oder in Vertretung einer Unternehmung tätig ist.

Die beiden Identitätsmittel lisign (kartenbasiert) und lilog (Benutzername und Passwort) werden gestaffelt ausser Betrieb genommen. lisign kann noch bis zum 31.12.2020 eingesetzt werden, anschliessend wird dieses Identifikationsmittel nicht mehr unterstützt. Die Signaturfunktionalität von lisign kann weiterhin verwendet werden und hängt von der Gültigkeitsdauer des Signaturzertifikats ab.

lilog bleibt solange verfügbar, bis für Unternehmen eine adäquate Lösung zur Verfügung steht (bspw. eVertretung kombiniert mit einem alternativen Ausstellungsverfahren für die eID.li, z.B. via Video-Identifikation). Dies wird voraussichtlich Anfang 2022 der Fall sein.

Pressekontakt:

Ministerium für Präsidiales und Finanzen
Markus Biedermann, Generalsekretär
T +423 236 60 09

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