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pafl: Sichere Entscheidungen bei Eisenbahnunfällen

Vaduz (ots)

Vaduz, 3. Juni (pafl) - Das Amt für
Bevölkerungsschutz lud am Mittwoch, 3. Juni 2009, zu einem 
gemeinsamen Gedankenaustausch mit den Offizieren der Liechtensteiner 
Feuerwehren und den Sicherheitsverantwortlichen der Österreichischen 
Bundesbahnen (ÖBB) ein. Unter den Grundbedürfnissen des Menschen 
steht das Sicherheitsbedürfnis in Notsituationen, bei Unfällen und 
Katastrophen an erster Stelle. Trotz aller organisatorischer und 
technischer Vorsorgemassnahmen sind Eisenbahnunfälle im Personen- und
Güterverkehr aber nicht zur Gänze vermeidbar.
Die Bahnexperten erläuterten bei dem Treffen, dass Sicherheit bei 
den ÖBB als Führungsaufgabe verstanden wird und sie es als eines 
ihrer elementarsten Unternehmensziele sehen, ihre Dienstleistungen 
schadensfrei für die ihr anvertrauten Menschen und Güter 
bereitzustellen. Das bedeutet eine starke Orientierung zu 
vorbeugender Sicherheit. Landesfeuerwehrkommandant Matthäus Hoop 
unterstützt den gemeinsamen Informationsaustausch für mehr 
Sicherheit: "Unfallrisiken sind messbar und reduzierbar, nicht aber 
gänzlich auszuschliessen. Es ist daher für mögliche Ereignisse 
Vorsorge in Technik, Organisation und Verhalten zu treffen, um 
Auswirkungen von Schadensereignissen auf Mensch, Umwelt und Material 
so gering wie möglich zu halten."
Aktives Element im Sicherheitssystem
Bei der ÖBB werden Managementsysteme eingesetzt, die sich derzeit 
in die Themenkreise Krisenmanagement, Notfallmanagement und 
Vorfalluntersuchung aufteilen. Mit Hilfe eines ausführlichen 
Informationsordners und Einsatzbehelfes wird entsprechend 
gewährleistet, dass in Unfallsituationen in kürzester Zeit 
professionell vor Ort Hilfe geleistet wird. "Das in Liechtenstein 
weit flächendeckende Feuerwehrnetz ist dabei ein wichtiges aktives 
Element in diesem Sicherheitssystem", betont Feuerwehrinspektor 
Alfred Hasler. "Die traditionell gute Zusammenarbeit zwischen den ÖBB
und den Liechtensteiner Feuerwehren wird auch durch den Austausch des
neuen Handbuches dokumentiert", so Hasler.
Sichere Entscheidungen
Die neuen Einsatzbehelfe sollen die Liechtensteiner Feuerwehren 
unterstützen, bei Rettungs-, Bergungs- und technischen Einsätzen im 
Gleisbereich der Österreichischen Bundesbahnen rasch und sicher ihre 
Entscheidungen treffen zu können. Das Handbuch weist auf 
Besonderheiten und spezifische Gefahren des Bahnbetriebes hin und 
soll somit eine zielgerichtete Sicherheits- und Einsatzplanung 
ermöglichen. Die aktuelle Version geht unter anderem auch detailliert
auf die Aufgabenverteilung der Einsatzleitung und die zu 
berücksichtigenden Punkte im Tunneleinsatz ein. Ausserdem beinhalten 
die Unterlagen Checklisten, die eine einheitliche Einsatzabwicklung 
ermöglichen. "Das nun vorliegende Handbuch 'Feuerwehreinsatz im 
Gleisbereich' kann zu Recht als gelungener Beweis gelebter 
Zusammenarbeit bezeichnet werden", so Alfred Hasler.

Kontakt:

Ressort Inneres
Erik Purgstaller, Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423 236 60 92

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