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pafl: Schulsozialarbeit an den Schulen soll definitiv eingeführt werden

(ots)

Vaduz, 22. August (pafl) -

Die Regierung schlägt vor, ab
1. Januar 2008 die Schulsozialarbeit an allen liechtensteinischen 
Sekundarschulen und am Gymnasium definitiv einzuführen. Sie hat einen
entsprechenden Bericht und Antrag zuhanden des Landtags 
verabschiedet.
Im Juni 2003 genehmigte der Landtag den Aufbau von 
Schulsozialarbeit an den liechtensteinischen Schulen im Rahmen eines 
dreijährigen Projekts "Schulsozialarbeit FL". Ab Sommer 2004 konnte 
in an allen Oberschulen des Fürstentums Liechtenstein, in drei der 
fünf Realschulen sowie im Liechtensteinischen Gymnasium 
Schulsozialarbeit angeboten werden. Die von Beginn weg installierte 
wissenschaftliche Begleitung und die Evaluation des Projekts, die von
der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz,
Basel, durchgeführt wurde, sollte Aufschluss über die Wahrnehmung und
Akzeptanz der Schulsozialarbeit in Abhängigkeit der Schularten geben 
und Empfehlungen hinsichtlich ihrer Weiterführung formulieren. Da der
Abschlussbericht der Evaluation gegen Ende der Projektphase auf 
Dezember 2006 geplant war, hatte der Landtag bereits Ende Oktober 
2006 beschlossen, das Projekt in unveränderter Form um ein Jahr, das 
heisst bis Ende 2007, fortzuführen. Dieses Zusatzjahr konnte dazu 
genutzt werden, aus dem Fazit und den Empfehlungen des 
Evaluationsberichts konkrete Massnahmen abzuleiten.
Die Regierung ist der Meinung, dass auf der Grundlage des 
Evaluationsberichtes und der hohen Akzeptanz bei Eltern und 
Lehrpersonen die Schulsozialarbeit definitiv auf der Sekundarstufe I 
und im Gymnasium eingeführt werden soll. Die Standorte Balzers 
(Realschule) und Schaan (Realschule und Sportschule) sollen neu auch 
von diesem Angebot profitieren können. Diese Erweiterung entspricht 
einer horizontalen Ausdehnung von Schulsozialarbeit. Eine vertikale 
Ausdehnung von Schulsozialarbeit (beispielsweise auf Primarschule und
Kindergarten) soll erst zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werden.
In diesem Zusammenhang hat die Regierung dem Landtag  
vorgeschlagen, die bisher 220 Prozent nicht ständigen Stellen der 
Schulsozialarbeit um 150 Prozent auf insgesamt 370 Stellenprozente 
aufzustocken. Diese sollen als ständige Stellen geschaffen werden. 
Beim Schulpsychologischen Dienst sollen die bisher 200 Prozent 
ständigen Stellen um 100 Prozent auf insgesamt 300 Stellenprozente 
erhöht und ebenfalls als ständige Stellen geschaffen werden.

Kontakt:

Ressort Bildungswesen
Simon Biedermann
Mitarbeiter der Regierung
Tel: +423 236 76 68
simon.biedermann@mr.llv.li

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