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pafl: Abschluss der Landesrechnung 2005

Vaduz, 10. Mai (pafl) -

(ots)

Ertragsüberschuss in der Laufenden Rechnung

Während der Voranschlag 2005 von einem
Aufwandüberschuss in der Laufenden Rechnung in Höhe von CHF 17.4 
Mio. ausging, kann die Regierung dem Landtag für das vergangene Jahr 
nun ein positives Ergebnis mit einem Ertragsüberschuss im Ausmass 
von CHF 39.0 Mio. vorlegen. Dabei waren es zur Hauptsache einerseits 
deutlich geringere laufende Aufwendungen und andererseits ein 
markant besseres Finanzergebnis, welche dazu führten, dass die 
Landesrechnung 2005 deutlich besser abschloss als angenommen. 
Dennoch verblieb im Bereich der ordentlichen Staatstätigkeit ein 
Aufwandüberschuss in Höhe von CHF 14.9 Mio.
Mit einem Total von CHF 635.0 Mio. konnten die Steuern und 
Abgaben gegenüber dem Vorjahreswert um 7.3 % oder CHF 43.1 Mio. 
zulegen, blieben aber dennoch um CHF 6.1 Mio. (0.9 %) unter dem für 
das Budget 2005 angenommenen Wert. Bei den Vermögenserträgen 
hingegen wurde der Voranschlag 2005 um rund 24 % oder CHF 15.4 Mio. 
übertroffen, was einerseits auf eine deutlich höhere Dividende für 
den Aktienanteil des Landes an der Liechtensteinischen Landesbank 
AG, andererseits aber auch auf nicht budgetierte Liegenschafts- und 
Beteiligungsverkäufe zurückzuführen war.
Aufwandseitig waren es vor allem die laufenden Beiträge mit CHF 
12.4 Mio. und die Sachaufwendungen mit CHF 9.7 Mio., welche den 
Hauptbeitrag für die Nichtausschöpfung der Kredite im laufenden 
Haushalt beisteuerten. Aber auch die Personalaufwendungen blieben um 
CHF 5.1 Mio. unter den Annahmen und bei den Finanzzuweisungen an die 
Gemeinden wurde der Voranschlag um CHF 6.5 Mio. nicht ausgeschöpft, 
nachdem erneut bei verschiedenen Gemeinden Kürzungen bei den 
Finanzausgleichsbetreffnissen vorgenommen werden mussten. In die 
Gegenrichtung wirkten die Abschreibungen auf das 
Verwaltungsvermögen, welche mit total CHF 85.8 Mio. um rund 18 % 
höher ausfielen als budgetiert. Dies war in erster Linie auf die vom 
Landtag beschlossene Überführung des Wille/Wimag-Areals - dem 
zukünftigen Standort des Landeswerkhofes - vom Finanz- ins 
Verwaltungsvermögen zurückzuführen. Im Vorjahresvergleich erhöhten 
sich die operativen Aufwendungen um 2.5 %, was über einen 
Mehrjahreszeitraum betrachtet einen erfreulich tiefen Wert 
darstellt.
Das Rechnungsjahr 2005 war nicht nur bei den 
Finanzdienstleistungsinstituten von einer äusserst erfreulichen 
Marktentwicklung geprägt. Auch im Finanzhaushalt des Landes schlug 
sich der positive Börsenverlauf in einem sehr guten Finanzergebnis 
von netto CHF 53.9 Mio. nieder. Ein Anteil von CHF 14.8 Mio. war auf 
die Aufwertung von verschiedenen Wertschriften zum Anschaffungswert 
zurückzuführen, welche in den vergangenen Rechnungsjahren unter 
diesen abgeschrieben worden waren. Damit übertraf das Netto- 
Finanzergebnis den für den Voranschlag angenommenen Wert um CHF 24.1 
Mio. und auch das bereits gute Vorjahresresultat um CHF 13.8 Mio.
Investitionshaushalt
Die Investitionsrechnung weist die Ausgaben für die Schaffung von 
Vermögenswerten aus. Gleichgestellt sind den eigenen Investitionen 
auch die Investitionsbeiträge vor allem an Bauvorhaben Dritter. Die 
Finanzierung der Bruttoinvestitionen erfolgt einerseits durch 
Darlehenszurückzahlungen und andererseits durch die Mittel, welche 
im laufenden Haushalt nicht zur Aufwanddeckung benötigt werden.
Im Berichtsjahr tätigte die Regierung Nettoinvestitionen in Höhe 
von CHF 85.7 Mio., während der Voranschlag von einem 
Investitionsvolumen von CHF 85.0 Mio. ausgegangen war. Dabei ergaben 
sich - was für die Investitionsrechnung nichts Ungewöhnliches 
darstellt - Verschiebungen zwischen den einzelnen geplanten 
Projekten und Investitionskategorien. Einerseits wurden die 
Voranschlagskredite im Bereich der Sachinvestitionen und 
Investitionsbeiträge teilweise deutlich unterschritten, was 
andererseits durch die bereits erwähnte Umwidmung des Grundstücks 
und der Gebäude auf dem Wille/Wimag-Areal vollumfänglich kompensiert 
wurde. Mit Investitionen von CHF 20.4 Mio. nahmen die Ausgaben für 
den staatlichen Hochbau im vergangenen Jahr ein recht hohes Volumen 
an, da die Projekte für den Bau des neuen Landtaggebäudes einerseits 
sowie die Erweiterung des Schulzentrums Mühleholz andererseits sich 
in ihrer Realisierungsphase befinden.
Die Nettoinvestitionen konnten im vergangenen Jahr gänzlich aus 
dem Cash Flow der Laufenden Rechnung finanziert werden, wobei sich 
der Selbstfinanzierungsgrad auf 145.5 % belief.
Gesamtrechnung
In der Gesamtrechnung resultierte im Rechnungsjahr 2005 ein 
Finanzierungsüberschuss von CHF 39.0 Mio., während Regierung und 
Landtag für den Voranschlag 2005 noch mit einem Fehlbetrag von CHF 
29.7 Mio. ausgegangen waren. Dadurch konnte das seit dem Jahr 2000 
beste Jahresergebnis erzielt werden, womit sich das staatliche 
Reservevolumen per Ende 2005 um diesen Betrag erhöht.

Kontakt:

Stabsstelle Finanzen
Thomas Lorenz
Tel.: +423/236 61 14
thomas.lorenz@sf.llv.li

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