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pafl: Erfolgreiche Förderung von Jungunternehmen

Vaduz, 10. November (pafl) -

(ots)

Gute Bewertung des Businessplan Wettbewerbs durch die Teilnehmer

Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom
8. November 2005 den Evaluationsbericht der Hochschule Liechtenstein 
zum Businessplan Wettbewerb Liechtenstein zur Kenntnis genommen und 
die Hochschule mit der dritten Durchführung 2007 beauftragt. Die 
dritte Auflage wird ebenso wie die beiden vorangegangenen 
Wettbewerbe von der Regierung finanziell unterstützt werden.
Gemäss Evaluationsbericht der Hochschule wird der Businessplan 
Wettbewerb Liechtenstein als sehr attraktiv beurteilt. Dieses Fazit 
kann nach der Auswertung einer Evaluation unter den Teilnehmern und 
den Jury-Mitgliedern gezogen werden. Für den nächsten Wettbewerb 
wird es dennoch Änderungen geben. Das Coaching soll künftig auf die 
Gewinner der Phase "Plan it" konzentriert werden.
"Der Businessplan Wettbewerb Liechtenstein stellt einen äusserst 
wichtigen Beitrag zur Innovationsfähigkeit in der Region dar", sind 
Christian Fäh und Ruedi Gall überzeugt. Die beiden jungen 
Unternehmer, die mit ihrer Idee "Klicksol" zu den zehn Gewinnern des 
Wettbewerbs 2005 gehören, bewerten auch den Standort des 
Businessplan Wettbewerbs als attraktiv: "Das Fürstentum 
Liechtenstein ist eine ideale Plattform der internationalen 
Zusammenarbeit." Die zwei erfolgreichen Teilnehmer stimmen mit der 
Absicht der Initiatoren überein, welche die Gründung von neuen, 
zukunftsorientierten Unternehmungen unterstützen und das Wachstum 
bestehender Unternehmen fördern wollen.
Der Businessplan Wettbewerb Liechtenstein wird seit 2003 von der 
Regierung des Fürstentums Liechtenstein, dem KMU Zentrum an der 
Hochschule Liechtenstein, der IGL Innovationsgruppe Liechtenstein 
AG, der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs NTB und der 
Fachhochschule Vorarlberg veranstaltet. Nach zwei Durchführungen des 
Wettbewerbs führte das KMU Zentrum eine Befragung der bisherigen 
Teilnehmer durch. Mit dieser Evaluation wollte das KMU Zentrum vor 
der nächsten Ausschreibung des Businessplan Wettbewerbs die 
Zufriedenheit der Unternehmerteams ermitteln und die Beurteilung der 
Jury-Mitglieder einholen. Gleichzeitig konnten die Ergebnisse mit 
dem ähnlich strukturierten Wettbewerb "Adventure X" in Tirol 
verglichen werden. Auf der Grundlage der Rückmeldungen und 
Vergleiche werden Handlungsempfehlungen für künftige Durchführungen 
abgeleitet.
Die Analyse der zwei Businessplan Wettbewerbe erbringt aus der 
Perspektive der Teilnehmer und der Juroren eine hohe 
Zufriedenheitsquote. Mehr als drei Viertel äussern sich zufrieden, 
83 Prozent der Teilnehmer empfehlen die Fortführung des Businessplan 
Wettbewerbs, der in zwei Phasen durchgeführt wurde. Nach der ersten 
Phase "plan it" wird nach der Bewertung der Businesspläne 
entschieden, welche Projekte prämiert werden. Nach der zweiten Phase 
"invest it" geht es um die Entscheidung über die Finanzierung der 
Businesspläne. Im Mittelpunkt der Bewertung durch die Jury stehen 
die Erfolgsfaktoren für die Gründung oder das Wachstum einer 
Unternehmung. Die Investitionsphase "invest it" ist mit einem 
Volumen von 250'000 Franken sehr hoch dotiert: Die Gesamtsumme setzt 
sich zusammen aus 100'000 Franken Investitionsgeldern der IGL, 
weiteren 100'000 Franken Fördergeldern der Regierung Liechtensteins 
sowie Dienstleistungen im Wert von 50'000 Franken.
Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass für die Teilnehmer das 
"Feedback von Unternehmern und Investoren" sowie die Kontakte und 
Informationen für die Gründung eines eigenen Unternehmens zu den 
wichtigsten Beweggründen für eine Teilnahme am Businessplan 
Wettbewerb zählen. Die Geldpreise oder die Aufmerksamkeit der 
Öffentlichkeit werden bedeutend weniger hoch bewertet als die damit 
verbundenen Unternehmertätigkeiten: Das Lernen durch die Entwicklung 
eines Businessplanes und die konkreten Schritte zur 
Unternehmensgründung rangieren bei den Teilnehmern deshalb weit oben 
auf der Skala. Nicht unerwartet geniesst die Jury, die schwierige 
Entscheidungen über Gewinn und Finanzierung zu treffen hat, die 
geringste Teilnehmerzufriedenheit. Die Rückmeldungen der Teilnehmer, 
von denen gut die Hälfte ihre Zufriedenheit ausdrückt, bilden nun 
die Grundlage für Veränderungen im Bereich des Bewertungsprozesses. 
Im Vergleich weichen die Bewertungen der Jury nicht wesentlich ab 
von den Ergebnissen des Businessplan Wettbewerbs in Tirol.
Über die Trainings und Coachings, die den Teilnehmern zur Verfügung 
gestellt wurden, äussern sich zwei Drittel zufrieden. Die 
Auskunftsbereitschaft und die Kompetenz der Coachs werden hoch 
eingestuft. Bei den drei Trainings rangieren Kompetenz der 
Vortragenden und Beratungsnutzen weit oben in der Skala. Hohe 
Zufriedenheit äussern die Teilnehmer auch über die zur Verfügung 
gestellten Materialien wie das Businessplan Handbuch und die 
Webseite zum Wettbewerb. Der praktisch ausgerichtete Leitfaden wurde 
im Verlaufe der beiden Businessplan Wettbewerbe insgesamt 3'160 Mal 
aus dem Internet herunter geladen. Trotz der hohen Zufriedenheit der 
Teilnehmer und der Juroren sieht das KMU Zentrum 
Verbesserungspotenziale. Künftig sollen zusätzliche Trainings die 
Teilnehmer bei der Entwicklung des Businessplans unterstützen, 
während die Coachings erst in einer späteren Phase einsetzen werden, 
wenn die Sieger aus der Phase "plan it" bereits ausgewählt sind. 
Durch die Beschränkung der Coachings auf die Sieger wird der 
Wettbewerb individualisiert, was die Erfolgswahrscheinlichkeit bei 
der Gründung und dem Wachstum erhöht.
Die zwei Auflagen des Businessplan Wettbewerbs haben die Erwartungen 
erfüllt, denn 39 Prozent der teilnehmenden Teams haben ihren 
Businessplan in der Praxis realisiert. Zwei Drittel dieser 
Unternehmen beschäftigen im Schnitt zwei Mitarbeiter. Etwa 40 
Prozent der Jungunternehmen haben zwei Jahre nach der Gründung schon 
mehr als vier Arbeitsplätze geschaffen. Auf der anderen Seite haben 
60 Prozent der Teilnehmer von der Gründung eines eigenen 
Unternehmens abgesehen. Bei etwa der Hälfte ist die Planungsphase 
noch nicht abgeschlossen, für knapp ein Drittel ist die 
Geschäftsidee noch zu wenig ausgereift. Zu den Verhinderungsgründen 
gehören aber auch das Fehlen von Partnern für die 
Unternehmensgründung und Finanzierungsschwierigkeiten. Bei den 
Neugründungen handelt es sich zum überwiegenden Teil um männliche 
Unternehmer, nur knapp 10 Prozent sind Frauen.
Das Ressort Wirtschaft hat das Projekt im Sinne einer 
Wirtschaftsförderung in den letzten beiden Jahren unterstützt. 
Aufgrund des Erfolgs der ersten und zweiten Austragung des 
Businessplan Wettbewerbs ist es zielführend, auch an die dritte 
Austragung des Businessplan Wettbewerbs einen finanziellen Beitrag 
zu leisten. Dadurch wird ein aktiver Beitrag zur Weiterentwicklung 
des Wirtschaftsstandorts Liechtenstein, insbesondere im Bereich der 
Förderung von Jungunternehmen, geleistet. Der Businessplan 
Wettbewerb hat überregionale Ausstrahlung und leistet somit auch 
einen positiven Beitrag zum Image Liechtensteins im Ausland. Daher 
hat die Regierung die Hochschule Liechtenstein mit der Planung der 
dritten Durchführung des Businessplan Wettbewerbs beauftragt.

Kontakt:

Johann Pingitzer
Tel.: +423/236 60 44
johann.pingitzer@mr.llv.li

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