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pafl: Notwendige Lösung bestehender Probleme

(ots)

Das Sicherheitszentrum aus Sicht des Ausländer- und Passamtes

Vaduz, 8. März - Durch die Erweiterung des Sicherheitszentrums 
können beim Ausländer- und Passamt akute Raum- und  
Sicherheitsprobleme gelöst werden. Eine Mietlösung hingegen führt zu 
personellem und organisatorischem Mehraufwand. Das Ausländer- und 
Passamt setzt sich daher für den Ausbau des Sicherheitszentrums ein 
und lädt am 13. März alle Einwohnerinnen und Einwohner zum Tag der 
offenen Tür ein.
"Die Erweiterung des Sicherheitszentrums ist aus Sicht des 
Ausländer- und Passamtes eine notwendige und ideale Lösung der 
bestehenden Probleme", wie Amtsleiter Hans Peter Walch ausführt. Das 
Sicherheitszentrum gewährleiste zudem effiziente und wirtschaftliche 
Arbeitsabläufe.
Personendossiers unzureichend geschützt Die bestehenden 
Räumlichkeiten des Ausländer- und Passamtes weisen verschiedene 
Mängel auf. So lagern beispielsweise rund 12'000 Personendossiers in 
den Gängen und versperren Fluchtwege. Da die Dossiers weder gegen 
Feuer noch gegen Wasser geschützt sind, hätte ein entsprechender 
Zwischenfall verheerende Konsequenzen für die Tätigkeit des 
Ausländer- und Passamtes. Der Schalterraum weist ebenfalls Mängel 
auf und verunmöglicht eine diskrete Kundenbetreuung. Die 
Privatsphäre der Kunden wird im Schalterverkehr konstant 
beeinträchtigt.
Ein weiterer Mangel besteht darin, dass zu wenig Räumlichkeiten 
zur Verfügung stehen. Mitarbeiter müssen sich daher Arbeitsplätze 
teilen und wichtige Arbeitsabläufe wie Parallelbefragungen von 
Asylbewerbern werden verunmöglicht.
Mietvariante führt zu Mehraufwand 
   Der geplante Erweiterungsbau muss diese und weitere Probleme 
lösen und zu einem effizienten und kundenorientierten Betrieb des 
Ausländer- und Passamtes beitragen. Sämtliche Arbeitsprozesse 
greifen ineinander und durch die räumliche Nähe zu anderen Stellen 
werden Synergien und schlanke Arbeitsabläufe ermöglicht.
Durch die Ausgliederung von einzelnen Abteilungen in dezentrale 
Mieträume würde hingegen personeller und organisatorischer 
Mehraufwand entstehen. Die Auslagerung der Bereiche Passwesen und 
Bewilligungen beispielsweise würde dazu führen, dass am dezentralen 
Standort ein zusätzlicher Schalter geführt werden müsste. Durch die 
Auslagerung des Flüchtlingswesens und des Aufnahmezentrums wiederum 
würde sich die Frage nach einem geeigneten Standort in einer 
liechtensteinischen Gemeinde stellen. Zudem würde hierdurch die 
wichtige und enge Zusammenarbeit von Polizei, Aufnahmezentrum sowie 
Ausländer- und Passamt erschwert.
Vielfältige Aufgaben 
   Das Ausländer- und Passamt leistet in den Bereichen 
Reisedokumente, Wohn- und Arbeitsberechtigung, Familiennachzug, 
Asyl, Ausweisung, Einreiseverbot und dergleichen einen zentralen 
Beitrag an die innere Sicherheit Liechtensteins.
Gerade in einem Land wie Liechtenstein kommt dem Ausländer- und 
Passamt eine besondere Bedeutung zu: Ein Drittel der Einwohnerinnen 
und Einwohner und rund zwei Drittel der Beschäftigten sind 
Ausländer. Die Hälfte aller inländischen Personen ist mit 
ausländischen Personen verheiratet.
Das Ausländer- und Passamt verwaltet rund 12'000 Personendossiers 
und hat 2002 über 7'000 Bewilligungen für Grenzgänger, Saisonniers 
und Aufenthalter ausgestellt. Im Jahr 2002 wurden zudem rund 4'200 
Reisepässe und 2'600 Identitätskarten beantragt.
Tag der offenen Tür 
   Am 13. März sind alle Einwohnerinnen und Einwohner herzlich 
eingeladen, sich aus erster Hand über die Tätigkeit des Ausländer- 
und Passamtes als Teil des Sicherheitszentrums zu informieren.
Neben einem umfangreichen Informationsangebot und der 
Möglichkeit, das Aufnahmezentrum zu besichtigen, können am Schalter 
falsch kodierte Pässe gegen neue Pässe umgetauscht werden.

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