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50'000 Franken für Frieden und humanitäre Hilfe

(ots)

Vaduz, 5. August (pafl) -

In ihrer Sitzung vom 5. August
2003 hat die Regierung insgesamt 50'000 Franken für internationale 
Bemühungen um Frieden und humanitäre Hilfe gesprochen.
30'000 Franken werden dem Büro für die Koordination für 
humanitäre Angelegenheiten (OCHA) zur Verfügung gestellt. Das 1992 
mit liechtensteinischer Hilfe aufgebaute UNO-Koordinationsbüro 
ermöglicht rasche und gezielte Nothilfe in denjenigen Regionen, wo 
sie am dringendsten notwendig ist. Der liechtensteinische Beitrag 
gründet auf der Erkenntnis, dass Hilfsbeiträge und Spenden zur 
Linderung einer Notsituation ohne die Vor- und Koordinationsarbeit 
von OCHA kaum wirkungsvoll eingesetzt werden könnten. Er ergänzt das 
liechtensteinische Engagement für konkrete Projekte verschiedenster 
Organisationen im Rahmen seiner Internationalen Humanitären 
Zusammenarbeit.
13'000 Franken werden der Internationalen Friedensakademie (IPA) 
zur Verfügung gestellt. Diese unabhängige, internationale 
Institution setzt sich für die Verhinderung und die Beilegung 
bewaffneter Konflikte zwischen und innerhalb von Staaten ein. Die 
IPA erfüllt diese Mission in erster Linie durch die Bereitstellung 
wissenschaftlicher Expertise und Forschung.
Das Sondergericht für Sierra Leone erhält 7'000 Franken. Es wurde 
durch ein Abkommen der Vereinten Nationen mit der Regierung Sierra 
Leones eingerichtet, um jene Personen zu verfolgen, denen die 
grösste Verantwortung für nach dem 30. November 1996 begangene 
schwerste Straftaten nach dem humanitären Völkerrecht und dem Recht 
Sierra Leones zukommt. Trotz seiner prekären finanziellen Lage hat 
das Gericht inzwischen seine operative Tätigkeit voll entfaltet und 
mehrere Verdächtige verhaftet bzw. zur Verhaftung ausgeschrieben. 
Liechtenstein hat die Einsetzung des Gerichts politisch unterstützt 
und gehört auch jener Staatengruppe an, welche sich im allgemeinen 
gegen die Straflosigkeit für Kriegsverbrechen engagiert und bereits 
im letzen Jahr einen freiwilligen Beitrag über 5'000 US-Dollar 
bereitgestellt hat.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Alicia Längle
Tel.: +423/236 60 53

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