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Finanzplatz Liechtenstein - FIU stellt ersten Jahresbericht vor

Vaduz (ots)

Am 1. März 2001 nahm die liechtensteinische FIU, die
Meldestelle zur Bekämpfung der Geldwäscherei und Organisierte
Kriminalität, ihre Tätigkeit auf. Heute stellte sie ihren ersten
Jahresbericht vor. Die Analyse des Jahresberichts gibt Aufschluss
über das Meldeverhalten der Finanzintermediäre.
Der Finanzintermediär trägt aufgrund des vom Gesetzgeber gewollten
«subjektiven» Meldesystems Eigenverantwortung. Das Meldeverhalten ist
denn auch bis zu einem gewissen Grad Indikator für die
Sensibilisierung des Finanzsektors auf die Problematik der
Geldwäscherei und der Organisierten Kriminalität.
Im Vergleich zum Vorjahr sind im Berichtsjahr der FIU insgesamt
158 Verdachtsmeldungen erstattet worden. Das bedeutet eine Zunahme
von 91 Mitteilungen und eine Steigerung von 135.8 %. Regierungschef
Otmar Hasler zeigte sich insgesamt zufrieden mit den statistischen
Daten: «Diese Tendenz ist sehr erfreulich und muss weiter anhalten.»
Die absolute Zahl erstatteter Meldungen ist jedoch alleine nicht
ausschlaggebend. Genauso zentral ist die Frage, was die
Berichterstattung hervorgerufen hat. Der Finanzsektor hat gesamthaft
seine interne compliance zunehmend ausgebaut und setzt sie hier
zielgerichtet ein.
Neben den erfreulichen Tendenzen zeigte die FIU auch bestehende
Schwachstellen auf, deren Beseitigung in nächster Zeit in Angriff
genommen wird. Dies betrifft insbesondere die Breite der
Meldungserstattung. «Hier müssen die Finanzintermediäre noch
Anstrengungen unternehmen, um in ihren Bereichen die Sensibilisierung
zu erhöhen,» meinte der Leiter der FIU, Michael Lauber.
Regierungschef Hasler differenzierte klar in seinen
Schlussfolgerungen zur Gesamtsituation auf dem Finanzplatz
Liechtenstein: «Die Regierung hat in den letzten Monaten weitere
strenge Massnahmen zur Bekämpfung der Geldwäscherei, der
Organisierten Kriminalität und gegen die Finanzierung des
internationalen Terrorismus gesetzt, die international sehr begrüsst
wurden. Auch die liechtensteinischen Finanzintermediäre haben im
vergangenen Jahr sehr viel in diesem Bereich geleistet, das heisst
nicht nur im Bereich der Sorgfaltspflichten, sondern vor allem im
Bereich der Aufdeckung und Erstattung von Verdachtsfällen
hinsichtlich Geldwäscherei. Gleichzeitig ist uns wichtig
festzuhalten, dass wir den hier eingeschlagenen Weg für einen
Finanzplatz mit Perspektive mit unvermindertem Elan weitergehen
werden. Um den Finanzplatz Liechtenstein sicher und gleichzeitig
attraktiv zu gestalten und zu erhalten, sind wir alle aufgerufen die
bisher gesetzten konkreten positiven Schritte weiterzuführen. Der
Finanzplatz Liechtenstein hat grundlegende Veränderungen erfahren,
die auf die Erreichung höchster internationaler Standards im Bereich
der Finanzdienstleistungen abzielen. Dies wird auch anerkannt.»

Kontakt:

Dr. Gerlinde Manz-Christ
Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +423/236'61'80 oder +423/776'61'80

Presse- und Informationsamt
des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236 67 22
Fax +423/236 64 60
Internet: http://www.presseamt.li

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