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Auf dem Weg zur Hochschule

Vaduz (ots)

Abschlussfeier für weitere acht Berufsmaturanten
Ein Berufsmaturantin und sieben
Berufsmaturanten konnten vor kurzem im Ruggeller "Rössli" ihr
Berufsreifezeugnis in Empfang nehmen. Als Klassenbester erhielt
Manfred Suppan den Preis der Martin-Hilti-Stiftung zur Förderung des
technischen und wirtschaftlichen Nachwuchses.
In seiner Festrede lobte Amtsvorstand Guido Wolfinger den
persönlichen Einsatz der Studierenden und die bei den
Abschlussprüfungen erbrachten Leistungen, mit denen Nadine Büchel und
ihre sieben Kollegen bewiesen haben, dass sie reif für ein Studium an
einer Hochschule sind. Der Leiter des Schulamtes bezeichnete die
Berufsmittelschule als einen wesentlichen Schritt im Prozess des
lebensbegleitenden Lernens und verwies auf die Bedeutung, die eigenen
Fähigkeiten permanent weiterzuentwickeln, um sie zum eigenen Vorteil
und für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen. Die Zukunft in unserer
komplex, widersprüchlich und international vernetzt gewordenen Welt
biete nicht nur enorme persönliche Freiräume, sondern fordere von
jedem Einzelnen auch mehr Verantwortung. Wer sich auf die
Herausforderungen der Zukunft einlasse, brauche sowohl Toleranz, um
Neues zu akzeptieren, als auch Geduld und Gelassenheit, um das zu
ertragen, was man nicht ändern kann. Wer die Zukunft mitgestalten
wolle, brauche viel psychische und physische Energie und Neugier. Zum
Schluss appellierte Guido Wolfinger an die Berufsmaturanten, sich mit
den dazu nötigen Visionen auf diese Zukunft zu freuen.
Auch Studienleiter Rudi Robinigg gratulierte den Teilnehmern des
Lehrganges, welche die Prüfungen nach drei Semestern und im ersten
Anlauf erfolgreich absolviert haben. Gerade diese Klasse sei immer
wieder von Zweifeln, wozu man Hintergrundwissen über die
Französischen Revolution, Kommaregeln oder Folgen und Reihen brauche,
geplagt gewesen. Aber diejenigen der ursprünglich 23 Erstsemestrigen,
welche den direkten Weg zur Berufsmatura gewählt haben, seien jetzt
nicht nur geschafft, sie hätten es auch geschafft. Rudi Robinigg
forderte die Absolventen auf, ihre Wissen beim Eintritt in den
Lehrgang und ihre Kompetenz bei der Abschlussprüfung zu vergleichen,
um so festzustellen, dass sich der Aufwand gelohnt habe. Er schloss
mit der Frage, ob es für einige nicht doch möglich gewesen wäre, noch
mehr zu erreichen.
Klassensprecher René Minder erinnerte mit einer gekonnt gemachten,
humorvollen PowerPoint-Präsentation an die Studienreise nach London,
die zu den Highlights des Studiums zählte. Nebenbei sei auch noch
daran erinnert, dass die Klasse auch sportlich zu den aktivsten
zählte. Sie gewann nicht nur das Volleyball-Turnier der
Fachhochschule Liechtenstein mit einem eindrucksvollen Finalsieg über
die Mannschaft der Dozenten, sondern organisierte auch im vergangenen
Sommer ein Beachvolleyball-Turnier im Weiherring in Mauren.
Dass sich die Absolventen jetzt nicht auf dem Erreichten ausruhen
werden, sondern sich durchaus den von Amtsvorstand Guido Wolfinger
genannten Herausforderungen stellen wollen, beweisen ihre
Zukunftspläne. Die meisten streben ein Studium an einer
Fachhochschule in Liechtenstein oder der Schweiz an, andere zieht es
zu einer Universität nach Österreich oder zu einem Auslandsaufenthalt
nach Grossbritannien und Amerika.
Wer seine beruflichen Chancen ebenfalls mit einer Berufsmatura
erhöhen will, erhält weitere Auskünfte beim Studienleiter der
Liechtensteinischen Berufsmittelschule, Rudi Robinigg. (Tel. +423 236
06 03). Der nächste Lehrgang, bei dem auch der Besuch einzelner
Fächer möglich ist, beginnt am 20. August 2001.

Kontakt:

Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel.: +423/236 67 22
Fax: +423/236 64 60
Ressort: Bildung/Regierungsrat Norbert Marxer
Sachbearbeitung: Schulamt +423/236 67 70

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