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BFS: Landesindex der Konsumentenpreise im August 2004

(ots)

Landesindex der Konsumentenpreise im August 2004

Höheres Preisniveau
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der 
Konsumentenpreise verzeichnete im August 2004 einen Anstieg um 0,4 
Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 103,3 
Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 1,0 
Prozent, verglichen mit Jahresteuerungsraten von 0,9 Prozent im Juli 
2004 und von 0,5 Prozent im August 2003. Preiserhöhungen für 
Erdölprodukte und Wohnungsmieten Die Zunahme des Landesindexes um 
0,4 Prozent im August 2004 ist auf die höheren Indizes für Wohnen 
und Energie (+1,4%) und für Verkehr (+1,1%) zurückzuführen. Leicht 
angezogen hat auch der Index für Sonstige Waren und Dienstleistungen 
(+0,1%). Rückläufig war hingegen die Indexziffer für Nahrungsmittel 
und alkoholfreie Getränke (- 0,7%). In den übrigen acht 
Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine Preiserhebungen statt. 
Wichtigste Einflussfaktoren für die Zunahme waren höhere 
Heizölpreise (+ 13,0%), Benzinpreise (+ 3,6%) und Wohnungsmieten (+ 
0,9%). Steigende Preise für Inland- und Importgüter Wie das 
Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich im Vergleich 
zum Vormonat das Preisniveau bei den Inlandgütern um 0,2 Prozent und 
bei den Importgütern, insbesondere infolge höherer Preise für 
Erdölprodukte, um 1,0 Prozent. Innert Jahresfrist verzeichneten die 
Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 0,9 Prozent, 
die Importprodukte eine solche um 1,4 Prozent. Details der 
Preisentwicklung im August 2004 Die Zunahme des Indexes für Wohnen 
und Energie ist auf die höheren Heizölpreise und Mieten 
zurückzuführen. Die Heizölpreise stiegen gegenüber dem Vormonat um 
13,0 Prozent (Stichtag 2. August) und gegenüber dem Vorjahr um 26,6 
Prozent. Der gesamtschweizerische Mietpreisindex lag um 0,9 Prozent 
über jenem vom Mai 2004 und damit um 1,6 Prozent über jenem vor 
Jahresfrist. Rund die Hälfte (0,5%) dieses Anstiegs ist 
zurückzuführen auf die Aktualisierung des elektronischen 
Telefonverzeichnisses, welches dem BFS zur Verfügung gestellt wird 
und welches als Stichprobenregister für die Mietpreiserhebung dient. 
Für den Landesindex der Konsumentenpreise vom August 2004 bedeutet 
dies eine zusätzliche Steigerung um 0,1 Prozent. Die wegen 
unvollständiger Datenlieferungen erforderlich gewordene 
Aktualisierung betraf viele neuere Wohnungen, die erst seit kurzer 
Zeit von den jetzigen Mietern bewohnt werden und die oft höhere 
Mieten aufweisen. Da die Stichprobe für den Mietpreisindex jedes 
Quartal um einen Achtel erneuert wird, erfolgt in den nächsten 
Quartalen die Aktualisierung schrittweise weiter. In den folgenden 
beiden Quartalen wird daher ein weiterer (geringer) Effekt 
eintreten, der anschliessend deutlich abflacht. In der Gruppe 
Verkehr wurden nur die Treibstoffpreise erhoben. Sie verteuerten 
sich um 3,6 Prozent (Stichtag 2. August) gegenüber dem Vormonat und 
um 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich Sonstige Waren und 
Dienstleistungen erhöhten sich die Preise der Finanzdienstleistungen 
und der Toilettenartikel. Für das sinkende Preisniveau im Bereich 
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke waren saisonale 
Preisreduktionen für Gemüse und Früchte ausschlaggebend. Ins Gewicht 
fielen aber auch tiefere Preise für Rindfleisch, Schweinefleisch, 
Kartoffeln und Joghurt. Teurer wurden hingegen vor allem Zöpfe (Ende 
einer Aktion), Bohnenkaffee und Wurstwaren. Verkettung mit früheren 
Indexreihen Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer 
verknüpften Reihen ergeben für den August 2004 Indizes von 109,6 
Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 151,7 Punkten auf der Basis 
Dezember 1982=100, von 189,2 Punkten auf der Basis September 
1977=100 und von 318,9 Punkten auf der Basis September 1966=100.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 69 00
Pressestelle BFS, Tel.:032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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