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BFS: Schweizerische Fremdenverkehrsbilanz 2003

(ots)

Schweizerische Fremdenverkehrsbilanz 2003

Rückgang der Einnahmen und Ausgaben im internationalen Tourismus
Die ausländischen Gäste (ohne Kurzaufenthalter) in der Schweiz gaben 
im Jahr 2003, gemäss ersten Schätzungen des Bundesamtes für 
Statistik (BFS), 12,1 Milliarden Franken aus. Das sind 185 Millionen 
oder 1,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Noch deutlicher fiel 
der Rückgang der Ausgaben von Schweizer Reisenden im Ausland aus: 
mit 10,1 Milliarden Franken lag er 245 Millionen oder 2,4 Prozent 
unter dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund der stärker geschrumpften 
Ausgaben erhöhte sich der Aktivsaldo der Fremdenverkehrsbilanz im 
Jahr 2003 um 60 Millionen (+3,1%) und erreichte 2,0 Milliarden 
Franken. Reiseverkehr mit Übernachtungen wiederum 
Haupteinnahmequelle Rund zwei Drittel der Gesamteinnahmen stammen 
auch im Berichtsjahr erneut aus dem Reiseverkehr mit Übernachtungen. 
Die ausländischen Gäste in der Hotellerie und in der Parahotellerie 
gaben insgesamt 6,2 Milliarden Franken aus (-355 Mio./-5,4%). Der 
grösste Anteil entfiel dabei auf die Übernachtungskosten (45%), 
gefolgt von den Nebenausgaben (30%) und den Ausgaben für Verpflegung 
(25%). Erneut war es die Kundschaft in den Hotel- und Kurbetrieben, 
welche mit 5,2 Milliarden Franken den Hauptanteil der 
volkswirtschaftlichen Einnahmen des übernachtenden Reiseverkehrs 
erwirtschaftete. Allerdings sanken die so erzielten Einnahmen sowohl 
aufgrund der rückläufigen Frequenzen wie auch der gesunkenen 
Durchschnittsausgaben um 323 Millionen Franken (-5,9%). Auch in der 
Parahotellerie übernachteten weniger Gäste als im Vorjahr, diese 
gaben mit ingesamt 1,0 Milliarden 32 Millionen oder 3,1 Prozent 
weniger aus. Die Parahotellerie umfasst alle Gäste, welche in 
Ferienwohnungen, auf Zeltplätzen, in Gruppenunterkünften und 
Jugendherbergen sowie bei Verwandten und Bekannten logieren. Dabei 
waren die in Ferienhäusern und wohnungen übernachtenden Gäste für 58 
Prozent der Gesamteinnahmen der Parahotellerie verantwortlich. Die 
Einnahmen aus dem Tages- und Transitverkehr beliefen sich 2003 auf 
2,8 Milliarden Franken; dies sind wiederum 48 Millionen oder 1,7 
Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Somit setzt sich der Trend zu 
vermehrten Tagesausflügen in die Schweiz, aber auch zu einem höheren 
Transitaufkommen durch unser Land, weiter fort. Der übrige 
Fremdenverkehr erhöhte sich um 19 Prozent und erreichte Einnahmen 
von 108 Millionen Franken. Die ausländischen Grenzgänger tätigten 
mit insgesamt 1,1 Milliarden erneut mehr Konsumausgaben in der 
Schweiz als im Vorjahr (+4,9%). Ab 2003 werden in dieser Position 
auch die Konsumausgaben der Kurzaufenthalter (weniger als 4 Monate) 
mit eingerechnet, was das Volumen der Konsumausgaben der Grenzgänger 
auf 1,6 Milliarden anschwellen lässt. Die Einnahmen aus Aufenthalten 
von ausländischen Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern für 
ihre Ausbildung in unserem Land beliefen sich 2003 auf 786 Millionen 
Franken (+45 Mio./+6%). Etwas über die Hälfte dieser Summe (56%) 
stammten dabei von Schülerinnen und Schülern an Privatinstituten, 
während die restlichen 44 Prozent von Studierenden an Schweizer 
Hochschulen und Universitäten stammen. Sowohl die Zahl der 
ausländischen Studierenden als auch die Zahl der Schülerinnen und 
Schüler an Privatschulen in der Schweiz sind während des 
Berichtsjahres gestiegen. 2003 beanspruchten ausländische 
Patientinnen und Patienten, die entweder während ihres Aufenthalts 
in der Schweiz erkrankten oder für medizinische Betreuung in die 
Schweiz einreisten, Leistungen von Schweizer Spitälern im Wert von 
insgesamt 1,1 Milliarden Franken (+9 Mio./+0,8%). Rückgang der 
Ausgaben der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland Gemäss ersten 
Schätzungen wurden 2003 für die schweizerische Auslandreisetätigkeit 
insgesamt 10,1 Milliarden Franken aufgewendet (-244,5 Mio./-2,4%), 
damit sanken die Ausgaben der Schweizer Touristen im Ausland zum 
dritten Mal in Folge. 8,6 Milliarden Franken entfielen auf den 
Reiseverkehr mit Übernachtungen (-275 Mio./-3,1%), d.h. auf Ferien-, 
Geschäfts- und Kuraufenthalte im Ausland. Der Ausgabenrückgang ist 
hauptsächlich auf eine Abnahme der Anzahl ausserhalb der 
Landesgrenzen verbrachten Logiernächte zurückzuführen. Die Ausgaben 
der Schweizer für Auslandreisen ohne Übernachtung beliefen sich im 
Jahr 2003 auf 1,5 Milliarden Franken (+30 Mio./+2,1%).
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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Auskunft:
Ueli Schiess, BFS, Sektion Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 
Tel.: 032 713 60 66
Neuerscheinung: Die Publikation „Fremdenverkehrsbilanz 2003“ ist für 
September 2004 geplant.
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
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