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Nein zur Ecoflop-Initiative!

Zürich (ots)

Um die Lebensqualität in der Schweiz zu sichern, will Ecopop die jährliche Einwanderung auf 16'000 Menschen begrenzen - und spielt damit ausländische Arbeitskräfte gegen schutzbedürftige Menschen aus. Die Initiative sichert nicht unsere Lebensqualität, sondern schadet der Schweizer Wirtschaft und gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zudem will Ecopop Schweizer Entwicklungsgelder an die Familienplanung binden - obwohl nicht fehlende Familienplanung, sondern Armut und mangelhafte Bildung die Hauptursachen für kinderreiche Familien in den Ländern des Südens sind. Ecopop ist auf der ganzen Linie ein Flop.

Wäre die Initiative schon in Kraft, hätte die Schweiz im Jahr 2013 64'000 Menschen abweisen müssen: ausländische Arbeitskräfte und deren Familienangehörige sowie schutzbedürftige Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung. Die Schweiz hätte also die Qual der Wahl: Soll sie dringend benötigte ausländische Fachkräfte zulassen und dafür schutzbedürftige Menschen abweisen? Oder soll sie Menschen auf der Flucht weiterhin unabhängig von Kontingenten Schutz gewähren und dafür auf ausländische Arbeitskräfte verzichten? Die Initiative spielt ausländische Arbeitskräfte gegen schutzsuchende Menschen aus und die Schweizer Wirtschaft gegen die humanitäre Tradition. Sie schwächt nicht nur die Schweizer Wirtschaft, sondern auch unsere Solidarität mit Menschen, die in ihrer Existenz bedroht sind.

Nicht Ausgrenzung, sondern Integration sichert Lebensqualität

Eine rigide Kontingentierung der Zuwanderung könnte das Recht auf dauerhaften Aufenthalt und auf Familiennachzug einschränken und die irreguläre Migration und Schwarzarbeit fördern: Es ist zu befürchten, dass viele Unternehmen bei Annahme der Initiative ihren Bedarf an Arbeitskräften vermehrt mit Personen ohne Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung abdecken.

Die Erfahrungen mit dem früheren Saisonnierstatut haben deutlich gezeigt, dass ein unsicherer Aufenthaltsstatus und die Einschränkung des Familiennachzugs die Integration erschweren. HEKS setzt sich seit Jahren für die Integration von MigrantInnen und anderen sozial benachteiligten Menschen ein. Denn nicht die Ausgrenzung von Menschen, sondern deren Integration steigert die Lebensqualität in der Schweiz.

Bildung ist die beste Familienplanung

Nicht die fehlende Familienplanung, sondern Armut und mangelnde Bildung sind die wichtigsten Ursachen für kinderreiche Familien in den Ländern des Südens. Darum stärkt HEKS Dorforganisationen und Frauengruppen, finanziert Weiterbildungen und fördert die Vernetzung. Dadurch gewinnen Frauen an Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung und entscheiden selbst, wie viele Kinder sie bekommen.

Kontakt:

Olivier Schmid, Medienstelle, 044 360 88 27 oder 076 461 88 70,
oschmid@heks.ch

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