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EDI: Europarat Ministerkonferenz über Gesundheit, Menschenwürde und -rechte

Bern (ots)

Der Bundesrat hat die Delegation für die 7. Konferenz
der europäischen Gesundheitsminister bestimmt, welche auf Einladung 
der norwegischen Regierung am 12. und 13. Juni 2003 in Oslo 
stattfindet. Sie ist dem Thema "Gesundheit, Menschenwürde und 
-rechte: die Rolle und Verantwortung der Gesundheitsminister im 
Hinblick auf die Herausforderungen des neuen Jahrtausends" gewidmet. 
Alle 45 Mitgliedstaaten des Europarats werden an der Konferenz 
vertreten sein.
Die Gesundheitsversorgung fällt vor allem in den 
Zuständigkeitsbereich der Kantone. Deshalb wird die Schweizer 
Delegation von der Regierungsrätin Patrizia Pesenti, Vorsteherin der 
Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Tessin geleitet. 
Eine Vertreterin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und ein 
Vertreter des Bundesamts für Justiz (BJ) sowie der Leiter der 
Sektion Gesundheit des Gesundheits- und Sozialdepartements des 
Kantons Tessin sind ebenfalls Mitglieder der Schweizer Delegation.
An der Konferenz werden vor allem folgende Themen behandelt: Die 
Auswirkungen der gesellschaftlichen Veränderungen auf die Gesundheit 
und die Menschenrechte. Dabei geht es insbesondere um Fragen im 
Zusammenhang mit der Globalisierung, dem Zugang zur medizinischen 
Versorgung für verletzliche Gruppen, den Rechten der Patientinnen 
und Patienten, der Aufteilung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten 
unter den verschiedenen Akteuren im Gesundheitsbereich. Diskutiert 
werden auch die Auswirkungen der technologischen Errungenschaften 
auf die Gesundheit und die Menschenrechte, insbesondere die Frage, 
wie die Informationstechnologien in die Gesundheitssysteme 
integriert werden können, um allen einen gleichberechtigten Zugang 
sicherzustellen, die Prävention von Missbräuchen im Zusammenhang mit 
diesen neuen Technologien und die Auswirkungen dieser neuen 
Technologien auf die Patientenrechte. Im letzten Teil der Konferenz 
geht es um die Rolle und Verantwortlichkeiten der 
Gesundheitsminister bei der Bewältigung der beiden vorangehenden 
Themen.
Am Ende der Konferenz wird ein Schlusstext über die debattierten 
Themen verabschiedet, mit dem sich die Mitgliedstaaten engagieren, 
bei der Erarbeitung von Gesundheitspolitiken die vereinbarten Werte 
zu verteidigen und die Gesundheit und die Menschenrechte zu fördern.
Es handelt sich um die 7. Konferenz der europäischen 
Gesundheitsminister; diese Konferenzen werden in regelmässigen 
Abständen an verschiedenen Orten durchgeführt. Bis heute kamen 
folgende Themen zur Sprache: die Förderung der Gesundheit (Madrid, 
1981), die Förderung der geistigen Gesundheit (Stockholm, 1985), 
Organtransplantation (Paris, 1987), Fragen rund um die Ausbildung im 
Gesundheitsbereich (Nicosia, 1990), Chancengleichheit und 
Patientenrechte im Rahmen der Gesundheitsreformen (Warschau, 1996) 
und Älterwerden bei guter Gesundheit (Athen, 1999).
Eidgenössisches Departement des Innern
Pressedienst
Auskunft:
Stephanie Zobrist, Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern, Tel. 031 
322 96 49

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