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EDI: Bundespräsident Pascal Couchepin begrüsst die EU-Erweiterung anlässlich der Europakonferenz in Athen

Bern (ots)

Bundespräsident Pascal Couchepin hat anlässlich der
Europakonferenz am Donnerstag in Athen die zehn neuen 
EU-Mitgliedstaaten im Namen der Schweiz zur Unterzeichnung des 
EU-Beitrittvertrags am Vortag beglückwünscht.
"Diese Erweiterung wird dem ganzen Kontinent zugute kommen", sagte 
Couchepin in seiner Ansprache an der Europakonferenz und sprach von 
einem "historisch wichtigen Zeitpunkt": Neue kulturelle und 
wirtschaftliche Beziehungen würden sich entwickeln. Diese Öffnung 
stärke zudem die politische Stabilität und Solidarität.
Der Bundespräsident wies darauf hin, dass auch die Schweiz die neuen 
EU-Mitgliedstaaten seit dem Fall der Berliner Mauer auf ihrem Weg zu 
Demokratie und Marktwirtschaft unterstützt habe.
In Bezug auf die EU stellte Couchepin die Schweiz als "Freund und 
zuverlässigen Partner" dar, "offen für eine immer engere 
Zusammenarbeit; denn kulturell, politisch, sozial und wirtschaftlich 
verfolgen wir die gleichen Ziele." Ein EU-Beitritt sei aber 
kurzfristig keine realistische Option. Mit der feierlichen 
Unterzeichnung des Beitrittsvertrages war am Mittwoch in Athen die 
für den 1. Mai 2004 vorgesehene Erweiterung der Europäischen Union 
um zehn neue Mitglieder - Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, 
Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern - besiegelt 
worden. Zur anschliessenden Feier waren die Staats- und 
Regierungschefs aller an der Europakonferenz teilnehmenden Staaten 
eingeladen.
Hauptthema der anschliessenden Europakonferenz am Donnerstag waren 
die Bedeutung der jüngsten EU-Erweiterungsrunde sowie deren 
Auswirkungen auf die übrigen Staaten Europas. Das Motto der 
Konferenz hiess "neue Nachbarschaft": Als Folge ihrer Erweiterung 
erhält die EU neue Nachbarn. Zu diesen Ländern will die Europäische 
Union engere Beziehungen knüpfen. Das betrifft Russland, die 
Ukraine, Belarus und Moldawien sowie die südlichen Mittelmeer- 
Anrainerstaaten.
Die Europakonferenz wurde vom Europäischen Rat von Luxemburg im 
Dezember 1997 im Zuge der Erweiterungsbestrebungen der EU ins Leben 
gerufen. Die Konferenz, die in der Regel einmal jährlich 
stattfindet, ist ein Forum zum politischen Dialog zwischen den EU- 
Mitgliedstaaten, den EU-Kandidaten sowie jenen Staaten Europas, 
welche die Werte und Ziele der Europäischen Union teilen. Dazu 
gehören seit 1998 die Schweiz und seit 2000 die EWR-Staaten 
Norwegen, Island und Liechtenstein sowie die Länder des westlichen 
Balkans. Regelmässig eingeladen werden auch Russland, die Ukraine 
und Moldawien.
EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst
Auskunft:
Jean-Marc Crevoisier, Kommunikationschef EDI, Tel. 079/763 84 10

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