Alle Storys
Folgen
Keine Story von bop Communications mehr verpassen.

bop Communications

Umfrage zeigt: Männer ziehen später von zuhause aus

Umfrage zeigt: Männer ziehen später von zuhause aus
  • Bild-Infos
  • Download

Schweizerinnen und Schweizer verlassen das Elternhaus im Schnitt mit 22 Jahren. Männer lassen sich dabei etwas mehr Zeit – und greifen auch nach dem Auszug öfter auf elterlichen Support zurück. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von newhome.

MEDIENMITTEILUNG

Umfrage zeigt: Männer ziehen später von zuhause aus

Zürich, 16. Juni 2025 – Schweizerinnen und Schweizer sind bei ihrem Auszug von zu Hause durchschnittlich 22 Jahre alt. Männer wohnen etwas länger zu Hause als Frauen und nehmen auch nach dem Auszug mehr elterliche Unterstützung in Anspruch. Dies zeigt eine repräsentative Bevölkerungsumfrage [1] von YouGov im Auftrag von newhome.

Etwas mehr als ein Drittel der Befragten (36 Prozent) verliess das Elternhaus im Alter zwischen 20 und 23 Jahren. Rund ein Fünftel (22 Prozent) zog bereits vor dem 20. Lebensjahr aus, während nur 5 Prozent beim Auszug älter als 28 Jahre waren. Am häufigsten frühzeitig ausgezogen ist die Generation der Baby Boomer [2] (27 Prozent) und signifikant kleiner ist dieser Wert bei der Generation Z mit 12 Prozent. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Lebensentwürfe und Übergänge ins Erwachsenenleben über die Generationen hinweg spürbar verändert haben.

Im landesweiten Durchschnitt liegt das Auszugsalter in der Schweiz bei knapp 22 Jahren – unabhängig von der Sprachregion. Frauen machen diesen Schritt im Mittel rund eineinhalb Jahre früher als Männer: Sie ziehen im Alter von durchschnittlich 21 Jahren aus, Männer hingegen erst mit 22,6 Jahren, also fast zwei Jahre später.

Gründe für den Auszug: Partnerschaft und Ausbildung

Als häufigster Grund für den Auszug wird das Zusammenziehen mit dem Partner oder der Partnerin genannt (27 Prozent), gefolgt von Ausbildung oder Studium (17 Prozent) und dem Wunsch nach mehr Unabhängigkeit (16 Prozent). Im Tessin spielt das Studium oder die Berufsausbildung offenbar eine deutlich zentralere Rolle beim Verlassen des Elternhauses: 28 Prozent der Befragten im Südkanton nennen die Ausbildung als Hauptgrund für ihren Auszug – deutlich mehr als in der Romandie (14 Prozent) und der Deutschschweiz (17 Prozent). Konflikte mit den eigenen Eltern gaben nur bei 5 Prozent den Ausschlag für den Auszug und «rausgeworfen» wurde lediglich ein Prozent der Befragten.

Ein Fünftel der ausgezogenen Männer holt sich Unterstützung bei der Wäsche

Rund die Hälfte der «Nestflüchter» nimmt nach dem Auszug überhaupt keine Unterstützung durch die Eltern in Anspruch. Wobei auch hier die Frauen schneller auf eigenen Füssen zu stehen scheinen: Bei ihnen sind es 57 Prozent, die auf Unterstützung verzichten, während es bei den Männern mit 45 Prozent signifikant weniger sind. Hinsichtlich finanzieller Unterstützung nach dem Auszug gleichen sich die Geschlechter nahezu an: 17 Prozent der Frauen und 19 Prozent der Männer greifen auch nach dem Auszug noch auf finanziellen Support der Eltern zurück. Ein Geschlechtergraben tut sich hingegen beim Thema Wäsche auf: 21 Prozent der Männer lassen ihre Wäsche nach dem Auszug von den Eltern waschen, 19 Prozent holen sich Unterstützung beim Bügeln. Bei den Frauen liegen diese Werte mit neun respektive zwei Prozent signifikant tiefer. Frauen lassen nach dem erfolgten Auszug hingegen deutlich öfter ihre Versicherungen weiter über die Eltern laufen als Männer, Gen Z sowie Millennials holen dafür häufiger Unterstützung für Reparaturen und Renovierung als die Gen X und Boomer.

Auch im Generationenvergleich zeigen sich Unterschiede hinsichtlich der elterlichen Unterstützung: Mehr als die Hälfte der Baby Boomer (57 Prozent) beteuern, dass sie nach dem Auszug keine Unterstützung in Anspruch genommen haben. Bei den Millennials sind es noch 47 Prozent, bei der Generation Z schliesslich 33 Prozent. Die Inanspruchnahme von finanzieller Hilfe hat sich offenbar in den letzten Jahren verändert: Sie steigt von 13 Prozent bei den Boomern auf 33 Prozent in der Gen Z.

Aus finanziellen Gründen noch etwas länger Hotel Mama geniessen – nicht bei den Boomern

Schweizerinnen und Schweizer wohnen heutzutage etwas länger zu Hause als früher. Mehr als ein Drittel der Befragten (39 Prozent) führt als mögliche Ursache für das spätere Auszugsalter finanzielle Gründe an. Mit 47 Prozent ist die Zustimmung zu dieser Aussage bei der Gen Z signifikant höher als bei den Boomern (29 Prozent). Die Rangliste der am häufigsten genannten Gründe wird gefolgt von längeren Ausbildungs- und Studienzeiten. Bequemlichkeit folgt mit einem Mittel von 16 Prozent an dritter Stelle, wobei die höchste Zustimmung (23 Prozent) innerhalb der Generation X erreicht wird. Von den Vertretern der Gen Z hingegen stimmen lediglich 6 Prozent dieser Aussage zu.

Rückkehr, um die Eltern zu pflegen

Auch nach dem Auszug kann das Elternhaus für einige wieder zur vorübergehenden Heimat werden. Als Gründe für einen Wiedereinzug sind die Unterstützung respektive Pflege der eigenen Eltern (42 Prozent), eine Trennung oder Scheidung (30 Prozent) sowie ein Studium oder eine Weiterbildung am breitesten akzeptiert. Für 22 Prozent der Befragten käme ein Wiedereinzug jedoch grundsätzlich nicht infrage – sie sehen keinen überzeugenden Anlass, nochmals bei den Eltern zu wohnen. Grundsätzlich scheinen die Zustimmungswerte zu allen Gründen, wieder bei den Eltern einzuziehen, mit zunehmendem Alter abzunehmen.

29 Jahre sind die Obergrenze für den Auszug

Im Durchschnitt finden die Befragten über alle Genrationen hinweg, dass man spätestens mit 29 Jahren das Elternhaus verlassen haben sollte. Im regionalen Vergleich zeigt sich jedoch ein gewisser Spielraum: Während in der Deutschschweiz und der Romandie diese Altersgrenze weitgehend geteilt wird, zeigen sich die Tessiner etwas toleranter – hier gilt ein Auszug mit bis zu 32 Jahren als akzeptabel.

[1] Die Online-Umfrage wurde von YouGov im Auftrag von newhome.ch zwischen dem 23. und 29. April 2025 bei 1229 Personen in der Schweiz zwischen 15 und 79 Jahren durchgeführt. Der Stichprobenfehler liegt bei maximal +/- 2.9 % (bei einem Wert von 50% und 95%iger Wahrscheinlichkeit).

[2] Die Teilnehmenden wurde in der Umfrage nach folgenden Alterskategorien bevölkerungsrepräsentativ unterteilt: 15-29 Jahre, 30-44 Jahre, 45-59 Jahre, 60-79 Jahre.

Über newhome.ch AG

newhome positioniert sich als regional stärkstes Immobilienportal und ist im Besitz von über 500 Immobilienunternehmen (Next Property AG), 19 Kantonalbanken (NNH Holding AG) sowie der AXA Versicherungen AG.

Medienkontakt
newhome.ch AG
Talacker 41
8001 Zürich
 medienstelle@bopcom.ch 
Weitere Storys: bop Communications
Weitere Storys: bop Communications