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Klimaschutz entlang der gesamten Wertschöpfungskette umsetzen

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Klimaschutz entlang der gesamten Wertschöpfungskette umsetzen

Die drei Bundesämter für Landwirtschaft, Umwelt und Lebensmittelsicherheit stellen heute ihre Klimastrategie Landwirtschaft und Ernährung vor. Die Junglandwirtekommission des Schweizer Bauernverbandes (JULA) begrüsst die Bestrebungen nach einem ganzheitlichen Ansatz, sieht den Fokus des vorliegenden Berichtes aber zu einseitig auf der Landwirtschaft.

In der Landwirtschaft sind die Auswirkungen des Klimawandels schon heute deutlich spürbar und die Junglandwirtinnen und Junglandwirte werden zukünftig in ihrer täglichen Arbeit noch stärker davon betroffen sein. Griffige Klimaschutz- und Anpassungsmassnahmen sind den Mitgliedern der Kommission daher ein grosses Anliegen. Aus diesem Grund begrüssen sie die Bestrebungen des Bundes, das Thema ganzheitlich anzugehen.

Das Resultat lässt allerdings zu wünschen übrig: Die konkreten Massnahmen sind vor allem auf die Landwirtschaft ausgerichtet und anerkennen die aktuellen Marktrealitäten ungenügend. Eine politisch verordnete Schwächung der Tierproduktion ist nicht nachhaltig und daher für die JULA nicht akzeptabel. Zielorientierter ist aus ihrer Sicht die Förderung des Pflanzenbaus. Für die Junglandwirtinnen und Junglandwirte ist klar, dass sich das Angebot an der Nachfrage orientieren muss. Ein nachhaltiges Ernährungssystem ist langfristig nur mit griffigen Massnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette möglich.

Eine gezielte Schwächung der Inlandproduktion ist weder ökologisch sinn- noch im Hinblick auf die Ernährungssicherheit verantwortungsvoll. Der Grenzschutz ist in seiner heutigen Funktion eine wichtige Stütze einer nachhaltigen und diversen Schweizer Landwirtschaft. Bestrebungen die Importbestimmungenanzupassen, sind kontraproduktiv und daher zwingend abzulehnen. Ausserdem ist die Finanzierungs- und Kostenfrage der Strategie zu klären. Im Sinne einer tragbaren Entwicklung in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit müssen die Kosten der Massnahmen und deren Auswirkungen auf das landwirtschaftliche Einkommen berücksichtigt werden.

  Rückfragen:
Leana Waber, Vizepräsidentin JULA, Mobile 079 512 04 10
Damien Rey, Präsident JULA, Mobile 079 566 38 10
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