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Brotgetreide und Milch marktgerecht entschädigen!

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Brotgetreide und Milch marktgerecht entschädigen!

Die Bauernfamilien haben zurzeit aufgrund der gestiegenen Produktionsmittelpreise Mehrkosten in der Höhe von mindestens 900 Mio. Franken zu verkraften. Davon sind trotz gewissen Anpassungen bei den Produzentenpreisen mindestens 300 Mio. Franken ungedeckt. Es stehen nächstens Preisverhandlungen bei Brotgetreide und Molkereimilch an: Beim Getreide braucht es eine Erhöhung des Produzentenpreises um mindestens 8 Fr./dt und bei der Molkereimilch einen Aufschlag von 5 Rp./kg im Minimum.

Sämtliche Industriezweige leiden derzeit unter den anhaltend hohen Produktionskosten, verursacht durch Rekordpreise für Energie und andere Vorleistungen. Auch in der Landwirtschaft liegen die Produktionskosten auf einem aussergewöhnlich hohen Niveau und eine Entspannung der Situation ist nicht in Sicht. Andere Branchen wälzen ihre Mehrkosten rigoros über die Wertschöpfungskette zum Endkäufer ab, was zu Aufschlägen bei den Konsumentenpreisen führt. In der Landwirtschaft hingegen tragen die Bauernbetriebe die Mehrkosten nach wie vor zu einem grossen Teil selbst. Das, obwohl eine faire Abgeltung der Produktionskosten auf Stufe der Bauernbetriebe nur sehr geringe Auswirkungen auf die Ladenpreise hat.

Anhand der Brot- und Getreidepreise lässt sich das gut veranschaulichen: Beim Anbau einer Hektare Brotgetreide sind die Produktionskosten für die Bäuerinnen und Bauern dieses Jahr aufgrund der Hohen Energie, Dünger- und Maschinenkosten um rund 500 Franken gestiegen. Um die Mehrkosten zu decken wäre eine Erhöhung der Weizenpreise um mindestens 8 Franken pro 100 Kilogramm nötig. Diese Anpassung würde die Verkaufspreise von Brot im Detailhandel und in Bäckereien um ungefähr 8 Rappen pro Kilogramm erhöhen. Schweizweit liegt der durchschnittliche Brotpreis (Detailhandel und Bäckereien, ohne Bio) bei ca. 7.60 Franken pro Kilogramm. Mit einer verhältnismässig geringen Preiserhöhung in den Läden von knapp 2 Prozent, könnte den Bäuerinnen und Bauern somit ab sofort ein fairer Getreidepreis bezahlt werden. Ein durchschnittlicher Schweizer Haushalt mit 2.2 Personen kauft im Schnitt 52.9 Kilogramm Brot pro Jahr. Umgerechnet entstünden für diesen jährliche Mehrkosten von 4.20 Franken.

Der SBV erwartet daher von der Getreidebranche und speziell den nachgelagerten Betrieben, dass bei den Brotgetreidepreisen für diese Ernte nachgebessert wird. Die Bauernfamilien sind für ihr wirtschaftliches Auskommen darauf angewiesen, dass sie angemessen entschädigt sind und auch ihre krisenbedingten Mehrkosten weitergeben können. Die anfangs dieses Jahres erfolgte Erhöhung der Brotpreise im Laden, grösstenteils begründet mit scheinbar höheren Getreidepreisen, würde das bei weitem ermöglichen.

Starke Kostenzunahme auch bei der Milch

Anfang März erhöhte die Branchenorganisation Milch den A-Richtpreis für Molkereimilch um 5 Rappen. Die Gründe für die Erhöhung waren insbesondere die sinkende Inlandproduktion und die sehr gute Preisentwicklung auf internationaler Ebene. Doch seither haben sich die Kosten, nicht zuletzt wegen des Kriegsausbruchs in der Ukraine, weiter verteuert. Im Mai 2022 waren die Vorleistungen im Schnitt fast 10 Prozent höher als im Vorjahr. Davon ist die Milchproduktion stark betroffen. Zusätzlich ist Milch international weiter sehr gefragt und die internationalen Preise sind noch weiter gestiegen. Der Schweizer Bauernverband und die Schweizer Milchproduzenten SMP fordern deshalb eine Erhöhung des Nettoerlöses aus der Molkereimilch um mindestens 5 Rappen je Kilogramm.

Kontakt SBV
Martin Rufer, Direktor SBV
Mobile: 078 803 45 54
Michel Darbellay, Leiter Produktion, Märkte & Ökologie
Mobile: 078 801 16 91
 
www.sbv-usp.ch

Kontakt SGPV
Fritz Glauser, Präsident
Mobile: 079 702 05 44
Pierre-Yves Perrin, Geschäftsführer
Mobile: 079 365 42 74

 www.sgpv.ch

Kontakt Swissmilk
Reto Burkhardt, Leiter Kommunikation
Mobile: 079 285 51 01

 www.swissmilk.ch
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  • 27.07.2022 – 10:45

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