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VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

VIER PFOTEN: Tierschutz-Forderungen auf Silbertablett

Zürich (ots)

Die Tierschutz-Behörden sollen endlich Biss zeigen
und mehr qualitative Ziele in die neue Tierschutzverordnung
aufnehmen. Diese Forderungen überreichte die Tierschutzorganisation
VIER PFOTEN heute dem Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) in Bern auf
dem Silbertablett. Rechtzeitig zum Lunch garnierten die Tierschützer
ihre Stellungnahme mit einer Schlachtplatte.
Mit einer politisch-kulinarischen Aktion protestierte VIER PFOTEN
vor dem BVET gegen die eklatanten Widersprüche im Entwurf der neuen
Tierschutzverordnung. Im Zentrum stand dabei das Schicksal der zwölf
Millionen Nutztiere in der Schweiz. Kampagneleiterin Susanne Arnold
kritisierte, dass in den Details das Tierwohl missachtet wird:
"Einzelne Platzanforderungen für Nutztiere verletzen eindeutig die
allgemeinen Grundsätze, die wir durchaus begrüssen". VIER PFOTEN
fordert vom BVET die Beseitigung dieser Widersprüche - zugunsten der
Tiere.
Dass Fleisch aus tierfreundlicher Haltung auch gut schmeckt,
konnten die Mitarbeiter des Bundesamtes vor Ort erkunden; VIER PFOTEN
offerierte ihnen zum Lunch eine Schlachtplatte aus biologischer
Landwirtschaft.
Auf einem Silbertablett übergab Susanne Arnold die Stellungnahme
der Tierschützer Stephan Häsler, dem stellvertretenden Direktor des
BVET. "Wir finden die Verordnung in den Grundsätzen stark, in den
Details aber mutlos", sagte Arnold. "Man kann keine ‚arttypischen
Bewegungen' garantieren und dann zehn Schweine auf weniger als zehn
Quadratmetern einsperren." Zudem gehöre es zum arttypischen Verhalten
des Hausschweins, dass es mit seinem Rüssel wühlen und Futter suchen
könne - was ohne ausreichend Platz und Zugang ins Freie unmöglich
sei. Statt Platzanforderungen in Zentimetern auszudrücken, sollten
qualitative Kriterien im Zentrum stehen.
Einen weiteren Mangel sieht VIER PFOTEN in den Übergangsfristen
für die neuen Bestimmungen. Für die neu geregelte Haltung von Pferden
gelten höchstens 5 Jahre, während sich Rinder, Schweine, Schafe und
Ziegen oft 15 bis 20 Jahre gedulden müssen, bis sie in den Genuss
teils selbstverständlicher Verbesserungen kommen.
Die Konsultation dauert noch bis zum 10. November. VIER PFOTEN
hofft, dass das BVET dann genug Biss haben wird, um die guten
Grundsätze der Verordnung auch in den Details umzusetzen. Denn was
nun festgeschrieben wird, bestimmt das Schicksal von Generationen von
Nutztieren auf Jahre hinaus.
Die ausführliche Stellungnahme erhalten Sie auf Wunsch als pdf von 
pascal.girod@vier-pfoten.ch.

Kontakt:

Susanne Arnold
Kampagneleiterin bei VIER PFOTEN
Tel.: +41/78/880'25'44

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