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Zug ist für weitere vier Jahre eine "Kinderfreundliche Gemeinde"

Zug ist für weitere vier Jahre eine "Kinderfreundliche Gemeinde"
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Zürich, 20. November 2019 - Am heutigen Tag der Kinderrechte hat UNICEF die Stadt Zug zum zweiten Mal als "Kinderfreundliche Gemeinde" ausgezeichnet. In den kommenden vier Jahren hat Zug ein umfassendes Paket beschlossen, um die Anliegen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen noch besser zu berücksichtigen und ihr Lebensumfeld kinderfreundlicher zu gestalten.

Heute Nachmittag fand im Burgbachsaal in Zug im Beisein von vielen Kindern, Eltern und von Politik und Verwaltung die Übergabe des UNICEF-Zertifikats "Kinderfreundliche Gemeinde" statt. Die UNICEF Initiative fördert gezielt die Steigerung der Kinderfreundlichkeit im nächsten Lebensumfeld der Kinder, indem die Gemeinde die Anliegen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen vermehrt berücksichtigen. Cyrill Tait, stellvertretender Geschäftsleiter von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, unterstrich in seiner Rede die Dichotomie von Partizipation und forderte die anwesenden Kinder und Jugendlichen auf: "Die Stadt Zug hat euch mit dem Bekenntnis zur "Kinderfreundlichen Gemeinde" die Hand gereicht. Nun liegt es auch an euch, diese Einladung anzunehmen und eure Ideen und Anliegen in Zukunft entsprechend einzubringen."

Massnahmenplan bis 2019 und Handlungsfelder ab 2020

Die Stadt Zug engagiert sich spürbar seit vielen paar Jahren für die Kleinsten und Jüngsten der Bevölkerung. Die Verantwortlichen zeigen ein starkes Bewusstsein für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft; dazu gehört eine gute Bildung, Entwicklungs- und Fördermöglichkeiten, aber auch freie Räume zur Entfaltung und gleiche Chancen für alle.

In den vergangenen vier Jahren hat Zug die meisten Massnahmen, die sie sich vorgenommen hatte, erfolgreich umgesetzt. Mittlerweile haben fast alle Schulen in Zug einen Schüler/-innenrat gebildet und zahlreiche kleinere Projekte, wie beispielsweise den "Znünimarkt", erfolgreich umgesetzt. Die Stadt trägt zudem im Bereich Spiel und Freizeit durch ihre Mitfinanzierung am Robinsonspielplatz "Fröschenmatt" dazu bei, dass ein Spiel-Raum geschaffen wurde, der Gross und Klein begeistert. Dass die Stadt auch unkonventionelle Wege geht, hat sie beim Thema Verkehr durch die Projekte Pedibus, Lotsendienst für Schüler/-innen oder die Bodenmarkierung "Füssli" bewiesen.

Für die kommenden vier Jahre hat Zug sieben umfassende Handlungsfelder definiert, wie sie die Kinderfreundlichkeit der Stadt weiter vorantreiben möchte: Mittels Festlegung der Rahmenbedingungen durch Bildung einer Kinderfreundlichen Verwaltung sowie die Gestaltung von Lebensräumen und die Schaffung von Freizeitorten. Ausserdem wird sich die Stadt Zug vertieft mit der Förderung der Gesundheit und Prävention mittels besserer Schulwegsicherheit, der Chancengleichheit, der Integration und Partizipation von Kindern sowie dem Umgang mit gegenwärtigen Themen wie Digitalisierung und Klimawandel auseinandersetzen. Mit diesem umfassenden Aktionsplan dürfte die Stadt Zug in vier Jahren noch kinderfreundlicher dastehen als sie es heute bereits ist.

30 Jahre Kinderrechte

Heute feiert die Welt das 30-jährige Bestehen der UN-Kinderrechtskonvention. Am 20. November 1989 verabschiedeten die Vereinten Nationen die UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Die Konvention garantiert allen Kindern eine Vielzahl an Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte wie das Recht auf Überleben, das Recht auf Schutz, das Recht auf Entwicklung und das Recht auf Teilnahme. Die Schweiz hat den Völkerrechtsvertrag 1997 und Liechtenstein 1996 ratifiziert.

In der Schweiz liegt die Verantwortung zur Umsetzung der Kinderrechte vor allem bei den Kantonen und Gemeinden. Mit der Initiative "Kinderfreundliche Gemeinde" unterstützt UNICEF Schweiz und Liechtenstein Gemeinden dabei, die Kinderrechte systematisch umzusetzen, die Kinderfreundlichkeit zu steigern und die Teilnahme und Teilhabe von Kindern in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu stärken.

41 Städte und Gemeinden mit dem Label "Kinderfreundliche Gemeinde" ausgezeichnet

Dies sind: Arbon (TG), Arlesheim (BL), Baden (AG), Basel (BS), Beringen (SH), Bern (BE), Blauen (BL), Fehraltorf (ZH), Flawil (SG), Frauenfeld (TG), Freienwil (AG), Genf (GE), Grenchen (SO), Hitzkirch (LU), Knutwil (LU), Kriens (LU), Laupersdorf (SO), Lausanne (VD), Lyss (BE), Menznau (LU), Möriken-Wildegg (AG), Rapperswil-Jona (SG), Reinach (BL), Rekingen (AG), Riehen (BS), Rüdlingen (SH), Ruggell (LI), Sion (VS), Sursee (LU) Thayngen (SH), Teufen (AR), Therwil (BL), Thun (BE), Triengen (LU), Uznach (SG), Wauwil (LU), Wettingen (AG), Wil (SG), Wolhusen (LU), Zetzwil (AG), Zug (ZG).

Weitere Informationen über die UNICEF Initiative "Kinderfreundliche Gemeinde":

www.kinderfreundlichegemeinde.ch

Kontakte für Medien:

UNICEF Schweiz und Liechtenstein

Jürg Keim

Medienstelle

Tel.: 044 317 22 41

E-Mail: media@unicef.ch

Stadt Zug

Fabian Büechi

Fachstellenleiter Soziokultur

Tel.: 058 728 95 52

E-Mail: Fabian.Bueechi@stadtzug.ch

Über UNICEF
UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat über 70 Jahre Erfahrung 
in Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe. UNICEF setzt sich weltweit für das 
Überleben und das Wohlergehen von Kindern ein. Zu den zentralen Aufgaben gehören
die Umsetzung von Programmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, 
Wasser und Hygiene sowie der Schutz der Kinder vor Missbrauch, Ausbeutung, 
Gewalt und HIV/Aids. UNICEF finanziert sich ausschliesslich durch freiwillige 
Beiträge und wird in der Schweiz und Liechtenstein durch das Komitee für UNICEF 
Schweiz und Liechtenstein vertreten. Seit 60 Jahren setzt sich UNICEF Schweiz 
und Liechtenstein für Kinder ein - im Ausland wie im Inland.
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