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Staatskanzlei Luzern

Mittelschule Seetal: Erste Standortentscheide gefällt

Luzern (ots)

Der Regierungsrat hat beschlossen, die Planung des
Standorts der Mittelschule Seetal vorerst mit dem Modell "Schule an
zwei Standorten Baldegg und Hitzkirch" weiterzuführen mit der Option
einer späteren Konzentration der gesamten Mittelschule in Baldegg.
Dieser Entscheid stützt sich auf Vorarbeiten der Projektgruppe, die
Abklärungen zur Zusammenführung der Kantonsschule Hochdorf und des
Seminars/Gymnasiums Hitzkirch zur Kantonalen Mittelschule Seetal
unter Würdigung aller Aspekte getroffen hat.
Seit dem Schuljahr 2001/2002 sind die Kantonsschule Hochdorf und
das Seminar/Gymnasium Hitzkirch zur Kantonalen Mittelschule Seetal
zusammengeführt worden. Rektor der neuen Mittelschule wurde Thomas
Hagmann. Als Leiter der beiden Teilschulen amten die Prorektoren
Peter Hörler (Hochdorf) und Walter Imgrüth (Hitzkirch). Das
Bildungsdepartement wurde Ende Januar 2001 mit der Abklärung
beauftragt, inwieweit die räumliche Zusammenführung aller
Mittelschulen im Seetal, also auch der Schule Baldegg, an einen
einzigen Schulstandort unter Würdigung aller Aspekte sinnvoll ist.
Unter Führung einer Steuergruppe bearbeiteten seither drei
Teilprojektgruppen die Themen Infrastrukturen/Finanzen/Recht,
regional- und volkswirtschaftliche Aspekte, schulische
Aspekte/Profil/Schulkultur.
In der Projektorganisation waren die betroffenen Gemeinden und
Schulen, die Wirtschaftsförderung und die Regionalplanung Seetal, das
Bau- und Verkehrs-, das Finanz- und das Bildungsdepartement
vertreten. Die Arbeiten erwiesen sich als sehr aufwändig und
zeitintensiv und machten auch den Beizug professioneller Experten
notwendig. Die Projektgruppen haben u.a. Realwertberechnungen und
Verkehrswertschätzungen an drei Schulanlagen mit 17 Gebäuden
vorgenommen, Raumprogramme und Investitionskosten berechnet,
Betriebskosten erhoben, die demographische Entwicklung studiert,
Schülerpotenziale und Prognosen bewertet, Erreichbarkeitsstudien
ausgefertigt, den gemeindeeigenen Schulraumbedarf ermittelt,
Rechtsfragen und schulische Aspekte untersucht.
Zwischenbericht
Die Steuergruppe hat den Zwischenbericht termingerecht am 31.
Oktober 2001 abgeliefert. Er umfasst 43 Seiten und 11 Anhänge. Die
Steuergruppe kommt zum Schluss, die Konzentration der Schule auf
einen Standort sei unter diversen Gesichtspunkten sinnvoll. Sie
spricht sich für eine Konzentration ab Schuljahr 2007/08 am Standort
Baldegg aus. Bis zu diesem Zeitpunkt soll die Schule an den zwei
Standorten Baldegg und Hitzkirch geführt werden. Noch offen sind
insbesondere Fragen der Trägerschaftsmodelle und
Abgeltungsmodalitäten und Alternativnutzungsszenarien, ausserdem
Profil, Führungs- und Organisationsstruktur, Pensenbedarf und
personalpolitische Massnahmen.
"Schule an zwei Standorten"
Der Regierungsrat hat nun aufgrund des vorliegenden
Zwischenberichtes erste Entscheidungen getroffen. Er musste für die
Mittelschule Seetal eine Lösung finden, die aus regionalpolitischer,
volkswirtschaftlicher und schulischer Sicht sinnvoll, in baulicher
und finanzieller Hinsicht aber auch machbar ist, keine Anlage
ungenutzt lässt, den Schulraumbedarf der Gemeinden mit berücksichtigt
und Spielraum für künftige Entwicklungen offen hält. Er hat deshalb
unter Würdigung aller Umstände beschlossen, die weiteren Planungen
auf das Modell "Schule an den 2 Standorten Baldegg und Hitzkirch"
auszurichten mit der Option einer späteren Konzentration der gesamten
Mittelschule in Baldegg. Der Entscheid für eine Konzentration in
Baldegg wird erst dann gefällt, wenn sich für die Nutzung der Anlagen
in Hitzkirch eine geeignete und wirtschaftlich vertretbare Lösung
abzeichnet.
Das Bildungsdepartement wird zudem beauftragt, planerisch die
Voraussetzungen für eine baldmögliche, allenfalls etappierte
Realisierung des Projektes zu schaffen. Spätestens Ende Juli 2002
soll der Schlussbericht zuhanden des Regierungsrates vorliegen.
Die Betroffenen sind in den letzten Tagen vom Bildungsdirektor und
den Schulleitungen direkt informiert worden. Alle getroffenen
Zwischenentscheide unterliegen dem Vorbehalt einer erfolgreichen
Regelung der Detailfragen, z.B. bezüglich Kauf/Verkauf oder
Miete/Vermietung von Liegenschaften, und insbesondere sind natürlich
die Rechte der kommunalen und kantonalen Instanzen (Stimmbevölkerung,
Gemeinderat, Grosser Rat) vorbehalten.

Kontakt:

Dr. Hans-Ruedi Burri
Departementssekretär Bildungsdepartement und Präsident der
Steuergruppe "Seetal"
Tel. +41/41/228'52'02

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