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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Digitale Agenda Liechtenstein vorgestellt

Vaduz (ots)

Mit der "Digitalen Agenda Liechtenstein" stellt die Regierung einen Orientierungs- und Gestaltungsrahmen im Prozess des digitalen Wandels vor und formuliert konkrete Handlungsfelder und deren Zielsetzungen sowie Massnahmen.

Im Rahmen des Regierungsprogramms 2017-2021 hat sich die Regierung entschieden, eine Digitale Agenda für Liechtenstein zu entwickeln. Die Digitale Agenda vereinigt die verschiedenen Ziele und Massnahmen der Ministerien und bezieht gleichzeitig die aktuellen Entwicklungen rund um die Digitalisierung und Industrie 4.0 mit ein. Einleitend werden die wesentlichen Aspekte zur Entwicklung der Digitalen Agenda aufgezeigt, welche unter anderem die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für Liechtenstein beinhalten. Grundsätze, Megatrends und übergreifende Ziele werden in den nachfolgenden Kapiteln behandelt. Kern der Agenda sind die erwähnten Handlungsfelder und deren Zielsetzungen, welche jeweils mit konkreten Massnahmen untermauert werden. Sie drücken aus, mit welchem Fokus die einzelnen Massnahmen umgesetzt werden sollen.

"Die digitale Transformation hat eine hohe Bedeutung und Wichtigkeit - auch für Liechtenstein. Die Digitalisierung führt zu neuen Anwendungen und neuen Geschäftsmodellen. Diese Veränderungen stellen die Menschen immer wieder vor neue Herausforderungen, bieten aber auch grosse Chancen.", erläutert der Regierungschef. "Es ist unser Ziel, die Zukunft des Landes aktiv zu gestalten. Dafür wollen wir bewusst die sich uns bietenden Chancen der Digitalisierung nutzen und den Risiken begegnen."

Massnahmen in insgesamt neun Bereichen definiert

Um das Potential dieser Entwicklungen zielgerichtet in den Erhalt und die Steigerung der Standortattraktivität einfliessen zu lassen und gleichzeitig die Bevölkerung aktiv zu integrieren, haben sich alle Ministerien in die Erarbeitung der Digitalen Agenda eingebracht. Diese beinhaltet folgende Handlungsfelder:

   - Unter dem Begriff E-Government sollen im Bereich Staat und 
     Verwaltung einerseits die rechtlichen Grundlagen geschaffen 
     werden, um dem Bürger die bestmöglichen Services unter Einbezug 
     der digitalen Möglichkeiten zu bieten. Andererseits sollen 
     staatliche Institutionen und Organisationen mit Wirtschaft und 
     Gesellschaft digital und grenzüberschreitend vernetzt werden. 
     Bürger und Unternehmen können auf ihre Daten zugreifen und diese
     in Verwaltungs- und Geschäftsprozessen einsetzen. 
     Verwaltungsleistungen sollen so weitreichend automatisiert oder 
     digital, einfach und nachvollziehbar nutzbar werden.
   - Die Bildung als Basis von informierten Bürgern und 
     qualifizierten Arbeitskräften nimmt in der Digitalen Agenda eine
     wichtige Rolle ein. Sowohl im Lehrkörper wie auch in der 
     Schülerschaft sollen die Kompetenzen im Umgang mit den digitalen
     Werkzeugen gefördert, aber auch die Aufmerksamkeit für die 
     Verantwortung und die Gefahren geweckt werden. Darüber hinaus 
     soll die Digitalisierung auch neue Wege zu effizientem Lernen 
     erschliessen.
   - Informationen sind ein zentraler Erfolgsfaktor der digitalen 
     Welt. Dieser Aspekt findet in Form von Angeboten zur Vernetzung 
     der Wirtschaft und der Information der Bevölkerung Eingang in 
     die Digitale Agenda. Innovation ist generell in Liechtenstein, 
     gerade aber auch im digitalen Umfeld, ein zentraler Pfeiler 
     wirtschaftlicher Kraft.
   - Für den Megatrend der Token Ökonomie erarbeitet Liechtenstein 
     ein Gesetz für die entsprechende Rechtssicherheit und ideale 
     Rahmenbedingungen für zukunftsgerichtete Unternehmen im 
     Blockchain und Fin-Tech Bereich.
   - Für hochwertige Services der Verwaltung ist eine tragfähige 
     Infrastruktur unerlässlich. Hierfür werden via Glasfaser und 5G 
     optimale Bedingungen angestrebt. Die kostengünstige 
     Verfügbarkeit derselben trägt substantiell zur 
     Standortattraktivität bei.
   - Die Möglichkeiten digitaler Nutzungs- und Bedürfniserfassung 
     werden zur effizienten Steuerung des Verkehrs verwendet. Die 
     Verfügbarkeit, wie auch die einfache Nutzbarkeit von 
     Mobilitätsressourcen werden fortlaufend verbessert.
   - eHealth umfasst einerseits eine Infrastruktur, die den 
     Leistungserbringern wie auch den Versicherten zeitgemässe 
     Lösungen im Bereich Gesundheit ermöglicht. Andererseits werden 
     die rechtlichen Grundlagen für ein elektronisches 
     Gesundheitsdossier geschaffen, welche zu Sicherheit und 
     Effizienz in Bezug auf den Umgang mit Gesundheitsdaten führen.
   - Die Digitale Agenda sieht im Bereich von Familie und 
     Chancengleichheit Plattformen vor, die eine komfortable und 
     breite Nutzung des Angebotes mit den Möglichkeiten der 
     Digitalisierung unterstützt.
   - Sowohl die Förderung der Schaffung digitaler Kunst wie auch die 
     Bereitstellung analoger Werke auf dem digitalen Weg, werden 
     durch die Digitale Agenda zu weiteren Zielen im Kapitel der 
     Kultur erklärt.

"Mit einer gesamtheitlichen Betrachtung liefert die Digitale Agenda Liechtenstein die strategischen Leitlinien für die Regierung, damit Liechtenstein und damit die Bevölkerung, unsere Wirtschaft und der Staat die Potenziale der Digitalisierung bestmöglich nutzen können", erklärt Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch. Risch weiter, "die Digitale Agenda Liechtenstein beinhaltet die vorrangigen Themen aus Sicht der Regierung. Die Digitale Agenda steht aber nicht isoliert. Insofern erwarten wir gespannt die Lancierung der Digitalen Roadmap von Digital Liechtenstein, welche das Pendent aus Sicht der Wirtschaft darstellen wird."

Kontakt:

Ministerium für Präsidiales und Finanzen
Markus Biedermann, Generalsekretär
T +423 236 60 09
Ministerium für Infrastruktur, Wirtschaft und Sport
Gerlinde Gassner, Generalsekretärin
T+ 423 236 64 47

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