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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Elektroniker ist nicht gleich Elektroniker
Trotz unterschiedlicher Berufsbilder klappt der grenzüberschreitende Lehrlingsaustausch xchange

Vaduz (ots/ikr) -

Von Balzers nach Konstanz in Deutschland: Fast ein Kulturschock für Pascal Schieman. Knapp fünf Wochen hat der 18-Jährige als dritter Elektroniker-Lehrling bei der Gebäude- und Betriebstechnik der Universität Konstanz mitgearbeitet. Gemeinsam mit den Kollegen der Universität war er unterwegs auf dem Campus und hat dafür gesorgt, dass der Uni-Betrieb reibungslos läuft.

Die Berufsbezeichnung ist dieselbe, die Arbeitszeiten sind ähnlich und doch macht Pascal Schieman während seiner Zeit in Konstanz etwas völlig anderes. Anstatt wie in seinem Ausbildungsbetrieb (Firma Inficon AG) hauptsächlich am Computer zu sitzen, klingelt an der Uni zum Beispiel das Telefon und Pascal geht mit den Kollegen los, um in einem der vielen Seminarräume etwas zu reparieren. Genau das macht das grenzüberschreitende Austauschprogramm xchange aus: über den Tellerrand schauen und über der Grenze etwas völlig anderes erleben.

Betreut wird Pascal Schieman von Silvia Risch-Wirth, die beim Amt für Berufsbildung und Berufsberatung für Mobilitätsprojekte verantwortlich ist, zu denen auch xchange gehört. "Die Schwierigkeit beim grenzüberschreitenden Austausch sind die Berufe", sagt sie. Der Elektroniker ist in Liechtenstein ein klassischer Industrieberuf. In Deutschland dagegen ist der Elektroniker im Handwerk und in der Industrie zu finden. Im Austausch wollte sich Pascal vorwiegend mit Tätigkeiten befassen, die er im Ausbildungsbetrieb wenig ausübt.

Als Einziger aus der Klasse hat sich der Elektroniker für einen Auslandsaufenthalt entschieden. Seine Anmeldung landete bei Silvia Risch-Wirth, die in Rücksprache mit dem Ausbilder und in Zusammenarbeit mit der IHK Hochrhein-Bodensee und der Handwerkskammer Konstanz den Platz an der Universität vermitteln konnte.

Pascals Fazit: "Super." In Konstanz sei es abwechslungsreicher als in Liechtenstein. Allerdings kann er sich nicht vorstellen, das ganze Leben lang das zu machen, was in Konstanz seine Aufgaben sind. Da arbeitet er doch lieber am Computer. "Ich programmiere gerne", sagt Schiemann. Was er in Konstanz nicht so gerne gemacht hat? Im Keller gesessen, wo sich die Werkstätten der Gebäudetechnik und auch die Lehrwerkstatt befinden. "Draussen finde ich es dann schon schöner."

X-Change

Der Lehrlingsaustausch wurde von der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) und der Arge Alp im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Er soll die grenzüberschreitende berufliche Bildung fördern, sowie die Fähigkeiten und Kompetenzen junger Menschen in der beruflichen Erstausbildung.

Ansprechpartnerin beim Amt für Berufsbildung und Berufsberatung ist Silvia Risch-Wirth, Tel. 236 7214, E-Mail: silvia.risch@llv.li

Weitere Informationen gibt es auch unter www.abb.llv.li und www.xchange-info.net.

Kontakt:

Amt für Berufsbildung und Berufsberatung
Silvia Risch-Wirth
T +423 236 72 14

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