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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Informationsveranstaltung Leonardo da Vinci in Dornbirn 12. Juni 2003

(ots)

Vaduz, 13. Juni (pafl) -

Der grenzüberschreitende
Informationsnachmittag zum EU-Bildungsprogramm Leonardo da Vinci am 
12. Juni in Dornbirn war ein toller Erfolg. Das vielfältige 
Programm, welches vom grenzüberschreitenden Lehrlingsaustausch 
xchange, über die Beurteilung von Praktikaplätzen, der nachhaltige 
Regionalentwicklung bis hin zum Berufswahltool reichte, gewann das 
grosse Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Alexander Kohler, Nationalagenturleiter Österreich, griff in 
seiner Eröffnungsrede das gegenwärtige Zusammenwachsen Europas auf. 
Gerade in der jetzigen Phase ist es wichtig sich gegenseitig zu 
unterstützen und von einander zu lernen. Die EU-Bildungsprogramme, 
darunter das Berufsbildungsprogramm Leonardo da Vinci, nehmen 
hierbei eine Vorreiterrolle ein. Dieser Prozess des Zusammenwachsens 
stellt an alle europäischen Staaten zentrale und herausfordernde 
Aufgaben, eine davon ist die gegenseitige Anerkennung und Bewertung 
von Berufsbildungsqualifikationen und abschlüssen.
Bernadette Mennel, Landtagsabgeordnete und EU-
Bildungskoordinatorin, unterstrich die EU-Vorhaben und ergänzte, 
dass mit dem EUROPASS-Berufsbildung ein wertvolles Instrument für 
die Anrechnung von Auslandspraktika geschaffen wurde.
Stefan A. Sohler, stellvertretender Nationalagenturleiter 
Liechtenstein, leitete mit seinem Vortrag, anhand der 
liechtensteinischen Projekte, in die breit gefächerte Palette an 
Teilnahmemöglichkeiten des Leonardo-da-Vinci-Programms ein. Eine 
zentrale Rolle spielt hierbei die Mobilität, in welcher 
Liechtenstein mit der höchsten Teilnehmerdichte im Vergleich zu 
allen am Programm teilnehmenden Staaten aufwarten kann. Das grosse 
Interesse in diesem Bereich wurde auch durch die liechtensteinischen 
Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Veranstaltung unterstrichen; 
Ulrike Hoop, stellvertretende Personalverantwortliche der 
Liechtensteinischen Post AG, Natalie Flatz, Liechtensteinischer 
Bankenverband, Max Gross, Geschäftsführer-Stellvertreter der 
Liechtensteinischen Treuhändervereinigung, und Adolf Frick, Leiter 
Berufsausbildung der Unaxis-Balzers AG, als erfahrener Teilnehmer am 
Ausbilderprojekt "KNOWLEDGE" und aktiver Förderer des 
Lehrlingsaustauschprogramms "xchange".
Das Programm xchange führte in die erste Präsentationsreihe des 
Nachmittags über. Stefan Veigl, Projektleiter des 
grenzüberschreitenden Lehrlingsaustauschs, berichtete über die 
exponentiell gestiegene Nachfrage an Austauschpraktika für Lehrlinge 
im Bodensee und Alpenraum. In diesem dritten Durchführungsjahr wird 
erstmal die magische Marke von 100 Lehrlingsaustauschen pro Jahr 
fallen. Erfreulich ist, dass Liechtenstein einer der aktivsten 
Partner, von den 27 teilnehmenden Regionen vom Bodensee bis ins 
Südtirol und vom Zürichsee bis nach Salzburg, ist.
Die wertvollen Erfahrungen aus den Mobilitätsaktivitäten im 
Leonardo da Vinci Programm wurden durch Präsentationen von 
Schülerinnen der HLW Rankweil, welche ein dreimonatiges Praktikum in 
Irland, Schottland bzw. in Frankreich absolvierten, untermauert. Ein 
Austauschprojekt von Lehrern, welche in Irland einen intensiven 
Wissensaustausch mit irischen Berufskollegen führten, rundete die 
Vortragsreihe ab.
Die kontinuierliche Qualitätssteigerung in der 
Praktikavermittlung war das Kernthema des Gastreferenten, Olivier 
Dinichert, Leiter StudEx. StudEx ist ein Mobilitätsprogramm, welches 
im Auftrag des Bundesamts für Bildung und Wirtschaft, Bern, 
durchgeführt wird. Olivier Dinichert und sein Team haben in einer 
repräsentativen Umfrage die Vermittlung von Praktika wie auch die 
Praktikumsplätze analysiert.
Ein zweites Standbein von Leonardo da Vinci sind Pilotprojekte 
und Transnationale Netzwerke. Harry Pfleger, Geschäftsführer der 
Ardimedia Anstalt in Schaan, stellte sein in einem 
Leonardo-da-Vinci-Projekt erarbeitetes Berufswahltool vor. Dieses 
online Berufswahltool, welches Jugendliche dazu animiert, sich 
intensiv mit dem Berufswahlprozess auseinander zu setzen, 
begeisterte die Anwesenden. Der Erfolg dieses Berufswahltools, 
welches Anfang August auf den Markt kommt, ist bei den Jugendlichen, 
deren Eltern, Lehrern und Berufsberatern in Europa sicher.
Willi Sieber, Leiter des Ökologieinstituts in Bregenz, stellte 
das Transnationale Netzwerkprojekt "TENVORS" vor. Die Ziele dieses 
Projektes sind eine nachhaltige Regionalentwicklung, indem Leonardo- 
da-Vinci-Umweltprojekte verbunden und die Entwicklung im 
Berufsausbildungsprozess gefördert werden.
Dieser Informationsnachmittag trug massgeblich dazu bei, den 
gesetzten Zielen der Europäischen Kommission von Lissabon (März 
2000) und Barcelona (März 2002), Europa bis zum Jahr 2010 zum 
wettbewerbsfähigsten Wirtschafts- und Referenzraum für Bildung zu 
entwickeln, näher zu kommen.

Kontakt:

Nationalagentur Leonardo da Vinci Liechtenstein
c/o Amt für Berufsbildung, Schaan
Stefan A. Sohler, Agenturleiter-Stellvertreter
Tel: +423/236 72 22
e-mail: leonardo@llv.li oder stefan.sohler@abb.llv.li
Weitere Informationen unter: www.leonardodavinci.li

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