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115 tote Delfine in England angeschwemmt

Wädenswil (ots)

Jährliches Delfin-Sterben im Atlantik als Beifang der europäischen
Fischereiflotten geht weiter
Allein im Januar 2003 wurden 115 tote Delfine an
die Küsten Südwestenglands angespült. 33 weitere tote Delfine waren
bereits im Dezember aufgefunden worden. Die Körper wiesen
Verletzungen von Fischernetzen auf.
Sie stellen nur die Spitze des Eisbergs der jährlichen
Beifangopfer der winterlichen, meist französischen Hochseefischerei
auf Barsch, Makrelen und Thunfisch mit Schlepp- aber auch
Stellnetzen, dar. Die meisten der in den Netzen verendeten Delfine
werden nicht an die Strände gespült, sondern sinken auf hoher See auf
den Meeresgrund. In der letzten Fischfangsaison waren es von Januar
bis April 2002 allein 300 tote Delfine an der französischen und über
120 an der britischen Küste.
"Die Delfine ertrinken oder ersticken in den Netzen - ein
grausamer Todeskampf. Offiziell will zwar niemand den Tod von
Delfinen als Beifang, trotzdem nehmen ihn die Beteiligten tatenlos in
Kauf", so Sigrid Lüber, Präsidentin der ASMS.
Zwar ist die Europäische Union (EU) dabei, auch das Thema Beifang
im Rahmen einer neuen Fischereipolitik anzugehen, konkrete Massnahmen
lassen aber auf sich warten. Ein schon im Jahre 2001 von der ASMS und
anderen Tier- und Umweltschutzorganisationen vorgelegter
Massnahmenplan zur Verhinderung von Beifang sieht unter anderem klare
Kontroll- und Vollzugsmechanismen vor. Die ASMS fordert, dass die EU
auf, endlich zu handeln und der jährlichen Massentötung von Delfinen
nicht länger tatenlos zuzusehen.

Kontakt:

ASMS (Schutz der Meeressäuger)
Sigrid Lüber
Wädenswil
Mobile: +41/79/475'26'87
E-Mail: slueber@asms-swiss.org
Internet: http://www.asms-swiss.org

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