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Keikos (alias Free Willy) 60-tägige Reise über den Nordatlantik

Wädenswil (ots)

60 Tage sind vergangen seit Keiko seine
Meeresbucht in Island verlassen hat. Die Bemühungen Keiko wieder in
die Wildnis zu entlassen, sind Teil eines einzigartigen Projektes.
Die Beobachtungen, welche während den letzten 60-Tagen gemacht
wurden, bestätigen, dass Keiko in bester Gesundheit ist.
Dr. Larry Cornell, Keikos Tierarzt und Orca-Experte mit mehr als
30-jähriger Erfahrung sagte: "Ich habe aktuelle Photos gesehen, es
ist klar, dass Keiko fit ist. Er war 60 Tage auf See und hat mehr als
1500 Km hinter sich gelassen, er wirkt stark und hat kein Gewicht
verloren. Es besteht keinen Zweifel mehr, dass Keiko seine Zeit im
offenen Meer erfolgreich bestritten hat."
Keiko hat die Überquerung des Nordatlantiks am 29. Juli begonnen,
da sah man ihn das letzte Mal in Gesellschaft einer Gruppe von wilden
Walen. Ein Satellit gab Angaben über Standort und auch über die
zahlreichen Tauchgänge von über 50-Metern Tiefe. Trotz allem hat am
1. September Keikos Auswilderung einen Rückschlag erlitten. Er folgte
einem Schiff in einen kleinen Hafen in Norwegen. Die
Keiko-Projekt-Mitarbeitenden konnten seinen Standort schnell
ausfindig machen, waren auch rasch möglichst vor Ort. Sie konnten
aber nicht verhindern, dass Keiko mit Booten und Menschen
interagierte. Leider gaben einige Personen Keiko zu fressen und
gingen zu ihm ins Wasser. Das Keiko-Staff bleibt nun an Ort, um
Besucher aufzuklären und Keiko beobachten zu können.
Dave Phillips, Direktor der Free Willy-Foundation erklärte: "In
diesem Jahr hat Keiko fantastische Fortschritte gemacht. Er hat uns
gezeigt, dass er die Eigenschaften hat ein freier Wal zu sein. Es ist
nun ganz wichtig, ihn nicht zu ermutigen zu Booten oder Menschen
hinzugehen. Wir hoffen, dass diese Interaktionen nur temporär sind
und, dass Keiko bald wieder den Hafen verlassen wird."
Paul Irwing, President der Humane Society der USA sagte: „Keiko
muss jetzt allein gelassen werden. Die Boote und die Menschen sollen
Keiko den Platz geben den er braucht, um autonom zu sein. Wir werden
weiterhin alles tun, was im besten Interesse von Keiko ist."
Noëlle Delaquis, ASMS:
"Keiko hat alle Eigenschaften, um ein freier, wilder Wal zu sein.
Was ihm offensichtlich noch Mühe macht, ist seine Anhaftung an den
Menschen. Jeder Delfin und Wal der in Gefangenschaft landet wird
durch Liebesentzug, Futter und Belohnungen vom Menschen abhängig
gemacht. Dieses Verhalten abzuwerfen scheint schwierig zu sein.
Hoffentlich wird Keiko nun weiterhin ermutigt ein Wal zu sein und
nicht wieder zu einem "Spielzeug" degradiert. Er soll die Chance
bekommen seine Reise fortzufahren. Für mich ist dies eine weitere
Bestätigung, dass das Grundproblem in der Gefangenschaft selbst
liegt. Wenn wir die Tiere dort belassen wo sie hingehören, müssen wir
sie dann auch nicht mühsam wieder zu dem machen, was sie schon immer
waren: freie Wale und Delfine."

Kontakt:

ASMS
Noëlle Delaquis
Leiterin Fachstelle Delfine
Mobile +41/76/393'20'60
Internet: http://www.asms-swiss.ch

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