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Eidg. Volkswirtschaftsdepartement (EVD)

EVD: Neue Strategie für die Schweizer Aussenwirtschaftspolitik

Bern (ots)

Der Bundesrat hat am 12. Januar 2005 den
Aussenwirtschaftsbericht verabschiedet. Der Bericht enthält als 
Schwerpunkt die neu erstellte Strategie zur 
Aussenwirtschaftspolitik. Sie wird als Richtschnur gelten, um den 
Marktzugang für Schweizer Anbieter im Ausland weiter zu verbessern.
Im diesjährigen Aussenwirtschaftsbericht werden erstmals die 
aussenwirtschaftspolitischen Ziele der Schweiz beschrieben. Anlass 
für diese Standortbestimmung geben die weltwirtschaftlichen und 
handelspolitischen Entwicklungen: Es besteht eine zunehmende Tendenz 
zu regionalen und bilateralen Handels- und Investitionsabkommen. 
Zudem hat in den vergangenen Jahrzehnten der internationale 
Austausch von Dienstleistungen und Investitionen stärker an Gewicht 
gewonnen als der Austausch von Waren. Die zunehmende Intensivierung 
des wirtschaftlichen Austausches über die Landesgrenzen hinweg führt 
zu einer engeren Verknüpfung der Binnenmarkts- und 
Aussenwirtschaftspolitik. Der Bericht gelangt zu folgenden 
Feststellungen:
·Eine erfolgreiche Aussenwirtschaftspolitik beginnt im Inland, denn 
setzt einen wettbewerbsintensivenr Binnenmarkt voraus. Dieser 
erzeugt Wachstumsimpulse, erhöht die internationale 
Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen und schafft Spielraum 
für internationale Abkommen.
·Für die Schweiz als nur mittelgrosse Handelsnation sind 
multilaterale Abkommen die beste Form der Öffnung der Märkte.
·Die Europäische Union ist zusammen mit den EFTA-Staaten der 
wichtigste aussenwirtschaftliche Partner der Schweiz. Entsprechend 
bedeutsam ist die Schaffung von binnenmarktähnlichen Verhältnissen 
im Verkehr mit den EU- und EFTA-Ländern, insbesondere im Waren- und 
Dienstleistungsbereich, aber auch bei den Investitionen und der 
Personenfreizügigkeit.
·Wegen der steigenden weltweiten Tendenz zu bilateralen 
Handelsabkommen sind mit Ländern oder Wirtschaftsräumen über die 
EU/EFTA hinaus Abkommen, insbesondere auch Freihandelsabkommen, zu 
schliessen. Die Auswahl von möglichen Verhandlungspartnern erfolgt 
aufgrund der gegenwärtigen und zu erwartenden wirtschaftlichen 
Bedeutung des Partners sowie aufgrund des Diskriminierungspotenzials 
für die Schweiz.
·Dienstleistungen und Investitionen, geistiges Eigentum, aber auch 
die Mobilität qualifizierter Arbeitskräfte spielen eine immer 
wichtigere Rolle in der internationalen Arbeitsteilung. 
Multilaterale und bilaterale Abkommen sollen sich deshalb nicht auf 
den Warenaustausch beschränken, sondern vor allem auch 
Dienstleistungen und Investitionen abdecken.
·Die Schweiz leistet einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung 
in Partnerländern, indem sie ihre Mitgliedschaft in multilateralen 
Organisationen aktiv nutzt und durch die wirtschaftliche 
Entwicklungszusammenarbeit; diese trägt auch zur Integration der 
ärmeren Länder in die Weltwirtschaft bei.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft wird im laufenden Jahr 
basierend auf der neuen Strategie konkrete Massnahmen der 
Aussenwirtschaftspolitik festlegen.
Für weitere Auskünfte: 
Peter Balastèr, seco, Tel. 031 322 21 18
Boris Zürcher, EVD, Tel. 079 292 42 88

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