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DEZA: Globales Netzwerk Sport und Entwicklung

Bern (ots)

Magglingen, 18. Februar 2003
Sport soll als fester Bestandteil in die Programme der 
internationalen Entwicklungszusammenarbeit und Friedensförderung 
integriert werden. So lautet der Kernpunkt der „Magglingen 
Deklaration“, die heute zum Abschluss der ersten Internationalen 
Konferenz für Sport und Entwicklung verabschiedet wurde. Am Anlass, 
der vom 16.- bis 18. Februar in Magglingen stattfand, nahmen über 
300 hochrangige Vertreter von UN-Organisationen, Regierungen, 
Sportverbänden, aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft 
teil. Initiiert wurde die Konferenz gemeinsam vom früheren Schweizer 
Bundespräsidenten Adolf Ogi, Untergeneralsekretär und Sonderberater 
des UNO-Generalsekretärs für Sport im Dienst von Entwicklung und 
Frieden, sowie von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit 
(DEZA) und dem Bundesamt für Sport (Baspo).
„Wir haben in Magglingen eine verlässliche gemeinsame Basis 
geschaffen, um das riesige Potenzial des Sports für Entwicklung und 
Friedensförderung in Zukunft gezielt, systematisch und nachhaltig zu 
nutzen“, zog Adolf Ogi anlässlich der Schlusspressekonferenz eine 
positive Bilanz des dreitägigen Anlasses. Zusammen mit der 
Magglingen Deklaration wurde im Rahmen von Workshops auch eine 
umfassende Liste von Empfehlungen für ihre Umsetzung vorgelegt – 
darunter zu Themen wie „Sport und Friedensförderung und 
Konfliktprävention“, „Sport und Persönlichkeitsentwicklung“ sowie 
„Sport und sozioökonomische Entwicklung“. Ogi wird beide Dokumente 
im März an UN-Generalsekretär Kofi Annan überreichen.
Laut Walter Fust, Direktor der DEZA, hat Magglingen nicht nur einen 
wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung aller gesellschaftlichen 
Akteure für die Möglichkeiten des Sports geleistet. „In Magglingen 
wurden auch zahlreiche wertvolle Kontakte zwischen UN, Politik, 
Sport, Zivilgesellschaft und Wirtschaft geknüpft – eine 
entscheidende Voraussetzung für die Zusammenarbeit im Rahmen von 
organisationsübergreifenden Projekten, in denen die einzelnen Player 
ihre jeweiligen Stärken optimal ausspielen können“, sagte er.
„Wir sind von der Resonanz der  Konferenz überwältigt“, erklärte 
Heinz Keller, Direktor der Bundesamts für Sport, wo die Konferenz 
stattfand. Anstelle der ursprünglich geplanten 200 Teilnehmer nahmen 
über 300 Delegierte sowie 60 Medienschaffende aus aller Welt am von 
Bundesrat Samuel Schmid eröffneten Anlass teil. Unter Ihnen sind so 
bekannte
Persönlichkeiten wie Aleksander Kwasniewski, Präsident von Polen, 
Carol Bellamy, Direktorin von UNICEF, Klaus Toepfer, Direktor UNEP 
(United Nations Environment Programme), Ruud Lubbers, UN High 
Commissioner for Refugees (UNHCR), Amir Dossal, Direktor UN Fund for 
International Partnerships (UNFIP), Jacques Rogge, Präsident des 
IOC, Vyacheslav Fetisov, russischer Sportminister und ehemaliger 
Eishockey-Spitzenspieler, Johann Olav Koss, mehrfacher norwegischer 
Goldmedaillengewinner und Präsident von Right to Play (vormals 
Olympic Aid), Bertrand Piccard, Ballonfahrer und UNFPA Goodwill 
Ambassador, Alexander Popov, mehrfacher Schwimm-Olympiasieger sowie 
Geoff Thompson, fünffacher Karateweltmeister und Gründer von Youth 
Charter for Sport, Culture and the Arts.
Erst der Anfang – Nachfolgekonferenz in 2005 An der Konferenz wurden 
verschiedene Initiativen und Projekte lanciert. So stellte Right to 
Play (vormals Olympic Aid) neben dem neuen Namen auch Projekte vor, 
unter anderem in Afghanistan. Das Bundesamt für Sport und die 
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit präsentierten ein 
zukunftsweisendes Projekt in der Elefenbeinküste, während die 
Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Konferenz als Plattform für 
die Lancierung ihrer Kampagne „Move for Health“ nutzte.
„Die Konferenz von Magglingen ist erst der Anfang. Jetzt geht es 
darum, das gobale Netzwerk für Sport und Entwicklung auszubauen und 
den Geist von Magglingen in konkrete Projekte umzusetzen“, sagte 
Adolf Ogi. „Wir werden dabei auch in Zukunft eine aktive Rolle 
spielen.“ Bereits jetzt ist eine Nachfolgekonferenz für das Jahr 
2005 geplant. Zudem soll eine Informationsdrehscheibe für Sport und 
Entwicklung geschaffen werden. Noch vor 2005 plant Ogi zudem eine 
Konferenz zum Thema „Sport und Frieden.“
Medienkontakt
Daniele Waldburger 
Tel. +41 (079) 248 72 67 
media@sportdevconf.org
www.sportdevconf.org
Weitere Informationen zur Konferenz finden sich auf der Website 
www.sportdevconf.org.
OLYMPIC AID GIBT NAMENSÄNDERUNG UND FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG DURCH 
DIE DIREKTION FÜR ENTWICKLUNG UND ZUSAMMENARBEIT BEKANNT  
Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung mit dem 
Internationalen Olympischen Komitee
Magglingen, Schweiz: Johann Olav Koss, Präsident und CEO von Olympic 
Aid, gab heute bekannt, dass die Nichtregierungsorganisation (NGO) 
ihren Namen ändert. Nach der erfolgreichen Einführung ihres 
Programms „Entwicklung durch Sport“ (Sport for Development) in knapp 
20 Entwicklungsländern wird Olympic Aid in “Right to Play” 
umbenannt, wie Koss anlässlich der Internationalen Konferenz für 
Sport und Entwicklung in Magglingen bestätigte. “In den letzten zwei 
Jahren hat sich Olympic Aid als Organisation weiterentwickelt und 
konzentriert sich nun auf die Ausarbeitung und Durchführung von 
nachhaltigen Entwicklungsprogrammen für Kinder und Gemeinden, die 
Sport und Spiel als Instrument einsetzen”, wie Koss erklärte. “Der 
neue Name widerspiegelt unsere Arbeit und unser Wachstum." Als Teil 
ihrer Weiterentwicklung hat die Organisation „Right to Play“ mit dem 
Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eine neue 
Absichtserklärung (MOU) unterzeichnet und wird nun ihre Tätigkeit 
auf dieser neuen Grundlage fortsetzen. Die Organisation wurde 1992 
vom Olympischen Organisationskomitee von Lillehammer ins Leben 
gerufen und ist heute eine unabhängige NGO, die aber zur Olympischen 
Bewegung, aus der sie hervorgegangen ist, weiterhin enge Beziehungen 
unterhalten wird. “Wir sind stolz auf unsere Verbindung zum IOC und 
freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, sagte Koss. “Die neue 
Vereinbarung gibt uns die Möglichkeit, an jeder Veranstaltung der 
Olympischen Spiele teilzunehmen, aber auch die Flexibilität, 
Partnerschaften ausserhalb der Olympischen Familie zu suchen. Das 
wird uns ermöglichen, mit unseren Programmen noch mehr Kinder auf 
der ganzen Welt zu erreichen.” An der Konferenz in Magglingen 
ergriff neben Koss auch IOC-Präsident Dr. Jacques Rogge das Wort: 
“Das IOC anerkennt die enorme Arbeit, die Olympic Aid seit ihrer 
Gründung im Jahr 1992 geleistet hat. Auf der ganzen Welt wurden 
grossartige Projekte durchgeführt, die Tausenden von Kindern 
Hoffnung und Freude brachten. Entwicklung durch Sport war immer ein 
sehr wichtiger Aspekt des Auftrags der Olympischen Bewegung, und wir 
wünschen „Right to Play“ allen Erfolg bei der Fortsetzung ihrer 
lobenswerten Aufgabe." Koss gab auch eine neue Partnerschaft mit der 
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) bekannt. Die 
DEZA hat "Right to Play" einen ersten Beitrag in der Höhe von 
300'000 Euro zugesichert. Diese Mittel sollen der Organisation im 
Jahr 2003 ermöglichen, weitere Projekte von „Entwicklung durch 
Sport“ zu lancieren. Auch Botschafter Walter Fust, Direktor der 
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, war anwesend, um 
seiner Unterstützung Nachdruck zu verleihen. “Unsere Partnerschaft 
mit „Right to Play“ ist der erste Schritt einer hoffentlich 
langfristigen Zusammenarbeit, welche Entwicklung durch 
Sport“-Projekte dort fördert, wo sie am meisten benötigt werden”, 
wie Botschafter Fust es ausdrückte. “Die Erfahrung und das 
Fachwissen, das von „Right to Play“ bei der Umsetzung dieser 
Programme eingebracht wird, erlaubt es der DEZA, die Wirkung der 
investierten Mittel zu maximieren.” Ein Teil der DEZA-Mittel wird 
auch für die Unterstützung einer Mobilisierungskampagne, die von 
„Right to Play“ lanciert wird, verwendet werden. Die Kampagne mit 
dem Titel “Achte auf dich selbst, achtet aufeinander“ (Look After 
Yourself, Look After One Another) soll ein positives 
Gesundheitsverhalten fördern und das Bewusstsein und Verständnis für 
wichtige Gesundheitsfragen stärken. Das Symbol dieser Kampagne wird 
ein spezieller roter Ball von „Right to Play“ sein. Dieser Ball, der 
von den freiwilligen Helfern der Organisation eingesetzt wird, ist 
zugleich Lehrmittel, eine Programmhilfe, Bindeglied und symbolisch 
zwischen den Völkern verschiedener Länder, die sich die 
Gesundheitsbotschaften und das Potenzial von „Entwicklung durch 
Sport“ zu eigen machen. „Die Vision von "Right to Play" ist die 
Förderung der Entwicklung von Kindern und der Anstoss zum Aufbau der 
Kapazitäten der Gemeinschaft durch die Nutzung des menschlichen 
Potenzials von Sport“, hielt Koss abschliessend fest.
XXX
HINTERGRUND – Right to Play
„Right to Play“ ist eine Entwicklungsorganisation, die Sport und 
Spiel zur Förderung der Entwicklung von Kindern und zum Aufbau der 
Kapazitäten in den Gemeinden der ärmsten Regionen der Welt einsetzt. 
Zur Zeit sind freiwillige Trainer für „Right to Play“ in Afrika, 
Asien und Lateinamerika tätig.
Kinder, die unter Krankheiten leiden, in Armut und am Rande der 
Gesellschaft leben, haben kaum Gelegenheiten zu Sport und Spiel; 
d.h. für jene Aktivitäten, die Kindern die Möglichkeit geben, Kinder 
zu sein. Sport erhöht die Widerstandskraft, stellt positive 
Beziehungen zu Erwachsenen her und kann Ordnung, Sicherheit und Halt 
in das Leben eines Kindes bringen. Sport lehrt auch Fähigkeiten wie 
Kommunikation, Teamarbeit, Disziplin, Achtung des anderen, Fair Play 
und bietet den Kindern Freude und Hoffnung. All diese Faktoren sind 
wichtig für die Entwicklung eines gesunden Kindes und seiner 
Perspektiven.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Kathleen Doheny
Manager, Communications
Right To Play
+1 416 498-1922 x 204 
kdoheny@righttoplay.com
Daniele Waldburger
für die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
+41 79 248 7267 
media@sportsdevconf.org

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