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Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)

Regionale Liberalisierungswirkungen: Positive Zwischenbilanz

Bern (ots)

Positive Zwischenbilanz für die flankierenden
Massnahmen zugunsten jener Regionen, die von der Umstrukturierung der
ehemaligen Regiebetriebe besonders betroffen sind. Der Bundesrat
beantragt dem Parlament deshalb eine Erhöhung der Mittel für Projekte
der touristischen, überbetrieblichen und überregionalen
Zusammenarbeit. Swisscom, SBB und Post unterstützen die betroffenen
Regionen beim Aufbau neuer Beschäftigungsmöglichkeiten. Bund und
Unternehmen tragen so gemeinsam zur Steigerung der
Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfungskraft dieser Gebiete bei.  Die
Zusammenarbeit mit den Kantonen ist konstruktiv.
Im August 2000 hat der Bundesrat ein Massnahmenpaket beschlossen,
das es dem Bund erlaubt, in den Jahren 2001-2004 in den von der
Liberalisierung der Swisscom, der SBB und der Post am meisten
betroffenen Regionen und Kantonen Projekte zu fördern. Diese sollen
zur Steigerung der Wertschöpfungskraft und Wettbewerbsfähigkeit
dieser Gebiete beitragen.  Der Bund will so die Massnahmen der drei
Unternehmen sinnvoll ergänzen.
Eine Steuerungsgruppe unter der Leitung des Generalsekretariats
des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
(UVEK) und des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) wurde mit der
strategischen Koordination der Aktivitäten von Bund und Unternehmen
beauftragt. Eine Umsetzungsgruppe (Gruppe 80) unter der Federführung
der Kantone ist für die regional- und tourismuspolitischen Massnahmen
zuständig.
Eine erste Serie von Projekten hat bereits Bundesbeiträge
zugesichert erhalten. Erwähnenswert sind insbesondere die Erweiterung
der Aktivitäten des TechnopÙle Sierre, das touristische
Kooperationsprojekt 'Watch Valley" dem Jura entlang sowie 'Moving
Alps", die Ausdehnung des telekommunikationsgestützten Bildungs- und
Entwicklungs-projekts Puschlav auf weitere Täler der Südalpen.
Swisscom, SBB und Post realisieren unternehmenseigene Projekte,
die einerseits auf ihre vom Strukturwandel betroffenen
MitarbeiterInnen ausgerichtet sind, anderseits in den betroffenen
Regionen auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen. Die
Tatsache, dass die Standorte für die Umsetzung neuer Vorhaben nach
betriebswirtschaftlichen Kriterien bestimmt werden, zeigt, dass auch
periphere Gebiete in ausgewählten Wirtschaftssegmenten
konkurrenzfähig sind.
Beispiele für die drei Unternehmen:
  • Swisscom: Sozialpläne 1999 und 2001 mit Arbeitsmarktzentrum, Gründerprogramm 'Co-Motion" und Personaldienstleister WORK_LINK AG, Swisscom Venture Fund, Schulen ans Internet, Prüfung der Schaffung von Ausbildungsverbünden speziell in Randregionen im Rahmen der Neupositionierung des Lehrlingswesens, Mitbeteiligung am Projekt Moving Alps (Kommunikationstechnologien zur wirtschaftlichen und kulturellen Förderung der Südtäler).
  • SBB: Bis 1999 Arbeitsmarktmassnahmen in den ehemaligen Kreisen. Seit 2000 das Projekt "Chance" zur Qualifizierung und Steigerung der Arbeitsmarktfähigkeit. Seit 2001 zusätzlich Projekt "Chance im Wandel" als prospektive Massnahme für die Steigerung der Arbeitsmarktfähigkeit. Aufbau Kunden Service Center Fribourg für SBB Cargo, Customer Contact Center Brig im Aufbau; Schaffung von regionalen Ausbildungsverbünden in Yverdon und Uri; Neupositionierung der Lehrlingsausbildung.
  • Die Post: Betreibt seit 1996 regionale unternehmensinterne Arbeitsmarktzentren; investierte bis heute 26 Mio CHF in eine Qualifizierungsoffensive für das eigene Personal; realisiert 2001, neben anderen Projekten zugunsten der Randregionen, das Direktverkaufs-Center Postfinance DelÈmont/Biel.
Der Bundesrat hat am 5. September 2001 aufgrund der positiven
Zwischenbilanz beschlossen, dem Parlament für die Jahre 2003-04 eine
Erhöhung der Mittel für Projekte der touristischen, überbetrieblichen
und überregionalen Zusammenarbeit zu beantragen.
Umsetzungskonzept
http://www.seco-admin.ch/seco/pm.nsf/Atts/RESF_110901/$file/Umsetzung
skonzept_dt.pdf
TECHNO-pÙle Sierre
http://www.seco-admin.ch/seco/pm.nsf/Atts/RESF_110901/$file/TECHNOPOL
%20SIERRE%20D.pdf
movingAlps
http://www.seco-admin.ch/seco/pm.nsf/Atts/RESF_110901/$file/MOVINGALP
S%20ZUSAMMENFASSUNG.pdf
Watch Valley
http://www.seco-admin.ch/seco/pm.nsf/Atts/RESF_110901/$file/WATCH%20V
ALLEY%20D.pdf

Kontakt:

Hans Werder, Generalsekretär UVEK, +41 31 322 55 06

Rudolf Schiess, seco, Leiter Regional- und Raumordnungspolitik,
Tel. +41 31 322 28 20

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