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Air Berlin PLC

Ein großes Programm bewältigt

Berlin (euro adhoc) -

Air Berlin-Vorstand zieht Bilanz des ereignisreichen Jahres 2007 – 
Jetzt ist Ergebnis-Optimierung angesagt
  ots.CorporateNews übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt der Mitteilung ist das Unternehmen
  verantwortlich.
Luftfahrt/Jahresergebnis 2007
Trotz des gesunkenen Gewinnes bewertet der
Vorstand der Air Berlin PLC die Ergebnisse des Jahres 2007 positiv. 
Die Airline sei sowohl organisch als auch durch Übernahmen und 
Partnerschaften beträchtlich gewachsen und habe ihren Platz als Nr. 2
im deutschen Markt gefestigt. 2008 soll nun das Jahr der 
Profit-Optimierung werden.
Auf der Bilanz-Pressekonferenz am Montag in Berlin bezeichnete der 
Vorstandsvorsitzende Joachim Hunold 2007 als das "Jahr des 
Wachstums". Als "Meilensteine in der Unternehmensgeschichte" nannte 
er den Abschluss der Integration der im Jahr zuvor gekauften 
Münchener Fluggesellschaft dba, die Übernahmen der Düsseldorfer LTU 
und der Schweizer Belair sowie die Kooperation mit der Dortmunder 
Luftfahrtgesellschaft Walter. Air Berlin habe den 100. Jet in Dienst 
gestellt, bei Boeing 25 umweltfreundliche "Dreamliner" bestellt, in 
Berlin und Düsseldorf eigenständige Technik-Gesellschaften gegründet,
eine Kapitalerhöhung und eine Wandelanleihe platziert, das 
Topbonus-Programm erweitert und ein neues Interkontinental-Produkt 
kreiert. Die einstige Charterfluggesellschaft habe die Zahl der 
beförderten Passagiere seit 2005 nahezu verdoppelt und sei weiter in 
den Bereich der Premium Carrier vorgedrungen. "Wir haben viel 
erreicht", lautete Hunolds Fazit.
Allerdings habe man in 2007 auch größere Hindernisse überwinden 
müssen. Wie Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer erklärte, musste man durch 
Sondereffekte Ergebnis-Belastungen in Höhe von ca. 70 Millionen Euro 
in Kauf nehmen. Als Gründe dafür nannte er den verzögerten Start der 
LTU-Integration, technische Probleme bei der Systemintegration und 
der Kapazitätssteuerung sowie die extreme, wetterbedingte 
Nachfrageschwäche im April und den daraus resultierenden Yieldverfall
in den folgenden beiden Monaten.
Umsatzsteigerung um 61 Prozent
Der Umsatz stieg 2007 um 61 Prozent von 1,58 auf 2,54 Milliarden 
Euro, das EBITDAR (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und 
Leasingkosten) um 48 Prozent von 257 auf 379 Millionen Euro. Das EBIT
(operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verringerte sich wegen 
der Einmalaufwendungen um 67 Prozent von 64 auf 21 Millionen Euro, 
der Nettogewinn beläuft sich auf 21 Millionen Euro. In einer ad 
hoc-Meldung vom 12. März 2008 hatte ihn das Unternehmen noch mit 11 
Millionen Euro beziffert.
Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass Air Berlin in 2006 einen 
steuerlichen Vermögensgegenstand aktiviert und somit einen latenten 
Steuerertrag realisiert hatte. Im Rahmen der 
Jahresabschlusserstellung für 2007 hat sich nun herausgestellt, dass 
die Aktivierung nach IFRS rückwirkend in 2006 angepasst werden muss. 
Das Steuerergebnis 2006 und damit auch das Nachsteuerergebnis fallen 
somit um 10 Millionen Euro geringer aus (Nachsteuerergebnis von 40,1 
Mio. Euro statt der ursprünglich veröffentlichten 50,1 Mio. Euro). 
Als Folgeeffekt erhöhen sich für das Jahr 2007 das Steuerergebnis und
das Nachsteuerergebnis um den gleichen Betrag. Das Nettoergebnis für 
2007 beträgt 21 Millionen Euro oder 0,33 Euro pro Aktie nach 0,76 
Euro pro Aktie im Jahr zuvor. Die operativen Ergebnisse beider Jahre 
bis einschließlich zum Vorsteuergewinn bleiben von dieser nicht 
liquiditätswirksamen Periodenverschiebung unberührt.
Kostengünstiger Internet-Vertrieb
Mit einem Anteil von 63 Prozent am Umsatz sei der Einzelplatzverkauf 
um drei Prozentpunkte gestiegen, das Chartergeschäft hingegen habe 
sich trotz starken linearen Wachstums von 40 auf 37 Prozent 
verringert. Als besonders erfreulich, weil kostengünstig für das 
Unternehmen, bewertete Hüttmeyer den inzwischen 46-prozentigen Anteil
des Internetverkaufs. Nicht zuletzt durch die gelungene Integration 
des "Redpoints"-Programmes von LTU habe das Vielflieger-Programm 
"Topbonus" jetzt 1,3 Millionen Mitglieder. Die Zahl der 
Firmenverträge erhöhte sich um 49 Prozent von 330 auf 493.
Der Anteil der direkten operativen Kosten konnte um 3,2 Prozentpunkte
von 61,3 auf 58,1 Prozent gesenkt werden, u.a. durch Verringerung der
Flughafengebühren von 26,2 auf 23,5 Prozent und Einsparungen beim 
Catering von 3,8 auf 3,4 Prozent. Der Treibstoffanteil erhöhte sich 
nur geringfügig von 22 auf 22,1 Prozent. Trotz gestiegener Personal- 
und Technikkosten und trotz des Integrationsaufwandes konnten die 
Stückkosten (CASK) mit 3,54 Eurocent (gegenüber 3,50 im Vorjahr) 
annähernd konstant gehalten werden. Die Flotte wuchs, hauptsächlich 
getrieben durch die Übernahmen von LTU und Belair, von 88 auf 124 
Flugzeuge. Der Eigenkapitalanteil erhöhte sich von 23 auf 28 Prozent.
Am 31. Dezember 2007 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in 
Höhe von 469 Millionen Euro (+105 %).
Potenzial für Ergebnisverbesserungen
Zum Optimierungsprogramm für das Jahr 2008 gehören nach Aussage von 
CEO Joachim Hunold die Streichung unrentabler Strecken, die 
Reduzierung von Frequenzen auf Strecken, die auch von anderen 
Unternehmen der Gruppe bedient werden, die Zusammenführung des 
Yield-Managements unter einem Dach, der Austausch der Fokker 100 
gegen Turbopropmaschinen des Typs Q400 sowie die Reduzierung der 
Inanspruchnahme kurzfristiger Wet Leases. Der Vertrieb soll durch 
eine einheitliche Struktur für alle Gesellschaften der Air 
Berlin-Gruppe effizienter und durch weltweiten Verkauf von Tickets 
verstärkt, die Preisstrukturen von Air Berlin und LTU vereinheitlicht
und die Gebührensätze dem Wettbewerbsniveau angepasst werden. Ferner 
sei eine Angleichung der Tarifverträge innerhalb der Gruppe geplant.
Unter dem Strich sieht der Air Berlin-Vorstand für 2008 ein Potenzial
von 100 Millionen für Ergebnisverbesserungen. Damit könnten auch 
inflations- und wachstumsbedingte Kostensteigerungen aufgefangen 
werden. Die Flotte soll bis Ende 2008 nur moderat auf 134 Maschinen 
wachsen; im Jahresmittel wolle man 127 Flugzeuge einsetzen. Die 
Treibstoffkosten seien für 2008 zu durchschnittlich 74 Prozent 
gesichert.

Pressekontakt:

Peter Hauptvogel
Direktor Kommunikation Air Berlin
Tel.: +49 30 3434 1500
Fax: +49 30 3434 1509
Mail: abpresse@airberlin.com

Branche: Luftverkehr
ISIN: GB00B128C026
WKN: AB1000
Index: SDAX, Classic All Share, Prime All Share
Börsen: Börse Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
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Börse Düsseldorf / Freiverkehr
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