Alle Storys
Folgen
Keine Story von Forest Products Association of Canada mehr verpassen.

Forest Products Association of Canada

Kanadische Forstwirtschafts- und Umweltschutzgruppen unterzeichnen weltweit grösstes Naturschutzabkommen über ein Gebiet, dass der zweifachen Grösse Deutschlands entspricht

Toronto und Montreal, May 19, 2010 (ots/PRNewswire)

Heute stellten 21
Mitgliedsunternehmen der Forest Products Association of Canada (FPAC;
Kanadische Vereinigung für Forstwirtschaftsprodukte) und neun
führende Umweltschutzorganisationen der Öffentlichkeit ein
beispielloses Abkommen zum Schutz der borealen Wälder Kanadas - das
Canadian Boreal Forest Agreement - vor. Dieses betrifft 72 Millionen
Hektar an Waldfläche in öffentlichem Besitz, die an
FPAC-Mitgliedsunternehmen lizenziert ist. Sobald dieses Abkommen
vollkommen umgesetzt ist, wird es zur Erhaltung beachtlicher Flächen
der riesigen borealen Waldgebiete Kanadas sowie zum Schutz des
bedrohten Waldkaribus beitragen und den teilnehmenden Unternehmen so
einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Im Rahmen dieses Abkommens werden sich die FPAC-Mitglieder, die
derzeit zwei Drittel der zertifizierten Waldfläche in Kanada
verwalten, verpflichten, in einem Gebiet, dass der zweifachen Grösse
Deutschlands entspricht, die höchsten Umweltschutzstandards bei der
wirtschaftlichen Nutzung dieser Fläche einzuhalten.
Umweltschutzorganisationen verpflichten sich im Gegenzug, die
Bemühungen der FPAC-Mitglieder weltweit anzuerkennen und zu
unterstützen. Gemäss dem Abkommen sollen auf einer Fläche von nahezu
29 Millionen Hektar borealer Waldfläche keine neuen
Holzgewinnungsprojekte durchgeführt werden. Auf diese Weise soll ein
Artenschutzprogramm für bedrohte Karibus umgesetzt werden, ohne dass
dabei Engpässe an notwendigen Holzfaserlieferungen für Papierfabriken
entstehen. Während der Umsetzung des Abkommens werden die "Do Not
Buy"-Kampagnen von Canopy, ForestEthics und Greenpeace ausgesetzt.
"Wir können gar nicht genug betonen, wie wichtig dieses Abkommen
ist", kommentierte Avrim Lazar, Präsident und CEO von FPAC.
"FPAC-Mitgliedsorganisationen und ihre ENGO-Gegenspieler
(Environmental non-governmental Organizations;
Nichtregierungsorganisationen im Umweltbereich) haben das alte
Denkmuster auf den Kopf gestellt. Wir haben zusammen einen
intelligenteren und produktiveren Weg gefunden, um wirtschaftliche
und ökologische Herausforderungen in den borealen Wäldern miteinander
in Einklang zu bringen und dabei weltweit Käufer von der
Nachhaltigkeit unserer Produkte zu überzeugen. Ich freue mich, zu
sehen, wie beinahe ein Jahrzehnt an Veränderungen und harter Arbeit
zur ökologischeren Ausrichtung unserer Betriebstätigkeit zur
Entwicklung eines forstwirtschaftlichen Standards geführt haben, um
den uns die ganze Welt beneiden wird", so Lazar weiter.
Umweltschutzorganisationen, einschliesslich der drei
Organisationen, die wichtige Verbraucher zum Kauf ökologischer
Produkte anhalten, sind sich einig, dass diese Übereinkunft zwischen
zwei traditionellen Gegenspielern von einem Engagement für ein
gemeinsames Ziel zeugt.
"Dies ist die beste Möglichkeit, gleichzeitig das Waldkaribu zu
retten, grosse Flächen an borealen Wäldern zu erhalten und zur
Umsetzung nachhaltiger forstwirtschaftlicher Praktiken beizutragen",
bemerkte Richard Brooks, Vertreter für die teilnehmenden
Umweltschutzorganisationen und Projektleiter der Kampagne zum Schutz
der Wälder von Greenpeace Canada. "Bedenken vonseiten der
Öffentlichkeit und des Marktes bezüglich Naturerhaltung und
Artenschutz haben sich bei diesem Abkommen als ausschlaggebende
Faktoren erwiesen. Uns steht eine Menge Arbeit zur erfolgreichen
Umsetzung dieses Abkommens bevor und wir haben fest vor, es zu
verwirklichen", so Brooks weiter.
Die Bemühungen der Pew Environment Group und der Ivey Foundation,
die sich für ein Zusammenkommen der beiden Seiten und eine
Erleichterung der Verhandlungen eingesetzt haben, waren für das
Abkommen von kritischer Bedeutung.
"Wir haben jahrelang dazu beigetragen, die gegnerischen Parteien
zur Erhaltung dieses weltweiten Schatzes - der borealen Wälder von
Kanada - an einen Tisch zu bringen", erklärte Steve Kallick, Leiter
der Pew Environment Group's International Boreal Conservation
Campaign (Internationale Kampagne zur Erhaltung der borealen Wälder
der Pew Environment Group). "Wir sind begeistert darüber, dass diese
Bemühungen zum grössten kommerziellen Walderhaltungsplan in der
Geschichte geführt haben. Wenn nicht beide Seiten in der Lage gewesen
wären, über ihre eigenen Interessen hinwegzusehen, wäre es nie soweit
gekommen. Unabhängig davon, wie bedeutend die Bekanntmachung von
heute ist, hängt der Grad unseres Erfolgs am Ende davon ab, wie wir
mit den vor uns liegenden Herausforderungen bei der Umsetzung dieses
Plans umgehen werden", so Kallick weiter.
Das Abkommen formuliert für beide Seiten ausdrückliche
Verpflichtungen und gibt Plan vor, der folgende Punkte vorsieht:
  • Die Entwicklung und der Einsatz weltweit führender Standards bei der forstwirtschaftlichen Verwaltung und Holzgewinnung;
  • Die Umsetzung gemeinsamer Vorschläge für Netzwerke zwischen geschützten Flächen und die Erholung von Beständen bedrohter Arten, einschliesslich des Waldkaribus;
  • Ein auf dem gesamten Lebenszyklus basierender Ansatz zur Verwaltung und Kontrolle von Kohlendioxidausstössen, die durch die Nutzung von Forstbeständen entstehen; und
  • Unterstützung der wirtschaftlichen Zukunft von Gemeinden, die von der Forstwirtschaft abhängig sind, und Anerkennung von Leistungen bei der Art- und Waldflächenerhaltung auf dem globalen Markt.
Zu den Unterzeichnern gehörende Umweltschutzorganisationen, die
FPAC und Mitgliedsunternehmen der Vereinigung haben bereits begonnen,
sich landesweit mit Provinzregierungen, Vertretern von
Ureinwohnergruppen und regionalen Gemeinden zu treffen, um für die
Umsetzung des Abkommens deren Führungsposition und Zusammenarbeit zu
sichern. Den Teilnehmern ist bewusst, das Regierungen,
einschliesslich Regierungen von Ureinwohner-Volksgruppen, innerhalb
ihrer Gerichtsbarkeiten ihre eigenen Entscheidungen treffen. Das
Abkommen anerkennt die Tatsache, dass Ureinwohner verfassungsmässig
garantierte Vertragsrechte haben, die respektiert und eingebracht
werden müssen, damit die Ziele des Abkommen umgesetzt werden können.
Die Fortschritte bei der Umsetzung der Ziele, die im Canadian
Boreal Forest Agreement (Abkommen zu den borealen Wäldern Kanadas)
festgelegt sind, werden regelmässig von einem gemeinsam berufenen
Gutachter überprüft werden, der über diese Bericht erstatten wird.
Zu den Forstwirtschaftsunternehmen, die am Abkommen beteiligt
sind, gehören:
AbitibiBowater, Alberta Pacific Forest Industries, AV Group,
Canfor, Cariboo Pulp & Paper Company, Cascades Inc., DMI, F.F. Soucy,
Inc., Howe Sound Pulp and Paper, Kruger Inc., LP Canada, Mercer
International, Mill & Timber Products Ltd, NewPage Port Hawkesbury
Ltd, Papier Masson Ltée, SFK Pulp, Tembec Inc., Tolko Industries,
West Fraser Timber Co. Ltd, Weyerhaeuser Company Limited - diese
werden allesamt durch die Forest Products Association of Canada
vertreten.
Zu den Umweltschutzorganisationen, die am Abkommen beteiligt
sind, gehören:
Canadian Boreal Initiative, Canadian Parks and Wilderness
Society, Canopy (zuvor bekannt als Markets Initiative), die David
Suzuki Foundation, ForestEthics, Greenpeace, Ivey Foundation, The
Nature Conservancy und die Pew Environment Group's International
Boreal Conservation Campaign. Die Unterstützung der Hewlett
Foundation für die Erhaltung der borealen Wälder war für die
gemeinsamen Bemühungen dieser Gruppen von entscheidender Bedeutung.
Für weitere Informationen: ANSPRECHPARTNER: Forest Products
Association of Canada: Monica Bailey, Managerin des
Kommunikationsbereichs: +1(613)563-1441 Durchw. 323; Canadian Boreal
Initiative: Suzanne Fraser, Leiterin des Kommunikationsbereichs:
+1(613)552-7277; Canopy: Nicole Rycroft, Organisationsleiterin:
+1(778)987-9099; CPAWS: Ellen Adelberg, Leiterin des Kommunikations-
und Marketingbereichs: +1(613)292-2875; David Suzuki Foundation: Jode
Roberts, Kommunikationsexpertin: +1(647)456-9752; ForestEthics: Todd
Paglia, Organisationsleiter: +1(416)527-2284; Greenpeace: Alex
Paterson, Medien und Öffentlichkeitsarbeit: +1(416)524-8496; The Ivey
Foundation: Tim Gray, Programmleiter: +1(416)867-9229; Pew
Environment Group: Elyssa Rosen: +1(775)224-7497; The Nature
Conservancy: Aaron Drew, Ansprechpartner für Medien: +1(720)425-3930;
Weitere Presseinformationen sind erhältlich unter:
http://www.CanadianBorealForestAgreement.com/

Pressekontakt:

CONTACT: Für weitere Informationen: ANSPRECHPARTNER: Forest
ProductsAssociation of Canada: Monica Bailey, Managerin des
Kommunikationsbereichs:+1(613)563-1441 Durchw. 323; Canadian Boreal
Initiative: Suzanne Fraser,Leiterin des Kommunikationsbereichs:
+1(613)552-7277; Canopy: NicoleRycroft, Organisationsleiterin:
+1(778)987-9099; CPAWS: Ellen Adelberg,Leiterin des Kommunikations-
und Marketingbereichs: +1(613)292-2875; DavidSuzuki Foundation: Jode
Roberts, Kommunikationsexpertin: +1(647)456-9752;ForestEthics: Todd
Paglia, Organisationsleiter: +1(416)527-2284;Greenpeace: Alex
Paterson, Medien und Öffentlichkeitsarbeit:+1(416)524-8496; The Ivey
Foundation: Tim Gray, Programmleiter:+1(416)867-9229; Pew Environment
Group: Elyssa Rosen: +1(775)224-7497; TheNature Conservancy: Aaron
Drew, Ansprechpartner für Medien:+1(720)425-3930

Weitere Storys: Forest Products Association of Canada
Weitere Storys: Forest Products Association of Canada