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19. DEUTSCHER KAMERAPREIS 2009 Preisträger stehen fest // Verleihung heute Abend in Köln

Köln (ots)

Sperrfrist: 21.06.2009 19:00
   Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
   Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
Mit dem begehrten DEUTSCHEN KAMERAPREIS 2009 werden am heutigen 
Sonntag Abend zehn Kameraleute und Cutter im Rahmen einer prominent 
besetzten Gala ausgezeichnet. Zu den Laudatoren zählen unter anderen 
die Schauspieler Anneke Kim Sarnau, Saskia Vester und André M. 
Hennicke sowie der selbst mehrfach ausgezeichnete Kameramann Gernot 
Roll ("Heimat"). Die Verleihung zum Auftakt des medienforum.nrw 
findet vor rund 400 Gästen in der Kölner Vulkanhalle statt, durch den
Abend führt WDR-Moderatorin Anna Planken. Über 400 Produktionen waren
in diesem Jahr im Wettbewerb um die wichtigste Auszeichnung für 
Bildgestaltung im deutschsprachigen Raum.
Als Ehrenkameramann 2009 wird Joseph Vilsmaier ausgezeichnet, der 
schon Jahre vor Beginn seiner Regiekarriere als Kameramann arbeitete 
und auch bei einem Großteil seiner Regiearbeiten selbst die Kamera 
führte. "Joseph Vilsmaier setzt als filmischer Erzähler bedingungslos
auf die emotionale Kraft der Bilder. Intuitiv erfasst er 
Lichtstimmungen und Räume, die er in der Manier des großen 
Erzählkinos in bewegende Bilder umsetzt. Trotz aller Stärke bricht er
dabei nie mit der gebotenen Authentizität des Gezeigten", so die 
Begründung des Kuratoriums DEUTSCHER KAMERAPREIS. Zurzeit dreht 
Vilsmaier als Kameramann, Regisseur und Produzent gemeinsam mit 
Reinhold Messner einen Film über die tragische Expedition der 
Messner-Brüder am Nanga Parbat.
Die Auszeichnung für die beste Kamera in einem Kinospielfilm 
erhält Armin Franzen für "KRONOS. Ende und Anfang". Die Jury 
attestierte ihm, dass "durch oft überraschende Cadragen und einen 
intuitiven Fluss der Bewegung hochsensible Bilder der Nähe" in der 
Neuinterpretation des antiken Mythos entstünden.
Christian Rein erhält den DEUTSCHEN KAMERAPREIS in der Kategorie 
"Fernsehfilm / Dokudrama" für seinen Fernsehfilm "Die zweite Frau". 
Der mit Matthias Brandt und der kürzlich verstorbenen Monica 
Bleibtreu prominent besetzten Geschichte eines "Frauenkaufs" in 
Rumänien bescheinigt die Jury höchste Einfühlsamkeit.
Die filmische Beobachtung von acht magersüchtigen jungen Frauen 
unter dem Titel "Die dünnen Mädchen" setzte sich in der Kategorie 
"Dokumentation" durch. Bildgestalterin ist Sophie Maintigneux, die 
nach Meinung der Jury die Kamera zum Spiegel der Magersüchtigen 
werden lässt.
Den Piloten der zweiten Staffel von "KDD - Kriminaldauerdienst", 
ausgestrahlt unter dem Titel "Am Abgrund", fotografierte Jens Harant 
- und setzte mit seiner Kameraführung die kaleidoskopartige 
Erzählweise der Serie auf so kongeniale Art und Weise um, dass er der
Jury in der Kategorie "Fernsehserie" den DEUTSCHEN KAMERAPREIS wert 
war.
In der Kategorie "Kurzfilm" heißt der diesjährige Preisträger 
Bernhard Keller. Ausgezeichnet wird er für seinen Film "Polar", bei 
dem die Jury die konsequent durchgehaltene erzählerische Perspektive 
sowie die formale Geschlossenheit hervorhebt.
Für die Reportage "Unsere Vertreibung 1968 - Der Weg der polnischen 
Juden" wird Jürgen Dahlhoff die Ehrung in der Kategorie "Bericht / 
Reportage" zugesprochen. Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, 
dass der Kameramann jede Einstellung perfekt komponiert und jede 
Situation einfühlsam und entschieden umgesetzt habe.
Ausgezeichnet wird auch die Cutterin Silke Olthoff für den Schnitt
des bereits mehrfach prämierten Kurzfilms "Schautag", dessen 
Erzählebenen sie aus Sicht der Jury in ein spannungsgeladenes 
Gleichgewicht bringt.
Mit zwei Förderpreisen macht das Kuratorium des Vereins DEUTSCHER 
KAMERAPREIS Köln e. V. auf Nachwuchstalente aufmerksam. Ingo Scheel 
beeindruckte die Jury durch seine Kameraführung bei dem Kurzfilm 
"Loose Connection". Geschichte und Kamera kreisen um einen Jungen, 
der sich hinter verschiedenen elektronischen Geräten vor dem echten 
Leben verschanzt. Als viel versprechendes Nachwuchstalent im Bereich 
Schnitt machte die Jury Julia Keller aus, die den Dokumentarfilm 
"Agridulce" montierte. Die Förderpreise sind mit je 5.000 Euro 
dotiert und werden von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und 
Panasonic Deutschland gestiftet.
Der DEUTSCHE KAMERAPREIS ist seit über 25 Jahren der Maßstab für 
Kameraarbeit und Schnitt in Deutschland. Träger des Preises ist der 
Verein DEUTSCHER KAMERAPREIS Köln e. V. Dessen Mitglieder sind die 
Stadt Köln, der Bayerische Rundfunk, die Colonia Media 
Filmproduktions GmbH, die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen GmbH, die 
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), die nobeo GmbH, 
die Studio Hamburg Gruppe, der Südwestrundfunk, die tv 
productioncenter zürich ag, der Westdeutsche Rundfunk Köln und das 
Zweite Deutsche Fernsehen.
Die diesjährigen Sponsoren des Preises sind: ARRI, Avid, Kodak, 
Media Broadcast, Panasonic, RTL, Sony, Volkswagen AG und WDR 
mediagroup digital.
Zusammenschnitte der Preisverleihung im Fernsehen:
WDR Fernsehen, Dienstag, 23. Juni 2009, 23.15 - 1.00 Uhr
SWR Fernsehen, Freitag, 26. Juni 2009, 0.30 - 2.15 Uhr
EinsFestival, Sonntag, 28. Juni 2009, 9.30 - 11.15 Uhr
BR Fernsehen, Sonntag, 28. Juni 2009, 23.15 - 1.00 Uhr
Weitere Informationen unter www.deutscher-kamerapreis.de
Fotos der Preisverleihung ab Montag Vormittag unter 
www.ard-foto.de
Pressekontakt:

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WDR Pressestelle, Kristina Bausch
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