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Max Stern Nachlass Erlangt Raubkunst in Europa und den USA Zurück

Berlin (ots/PRNewswire)

Mehr als 70 Jahre nachdem der Düsseldorfer Kunsthändler Max Stern
gezwungen wurde seine Kunstsammlung im Zuge der Verfolgung durch das
NS- Regime aufzulösen, wurden zwei weitere Gemälde an seine
Nachkommen restituiert. Der Max Stern Nachlass begünstigt drei
bedeutende Universitäten (Concordia, McGill Universität, Montreal und
Hebrew Universität, Jerusalem), die entschlossen sind, die ca. 400
verlorenen Kunstwerke Sterns wiederzuerlangen. Aus Anlass dieser
Rückgaben fand am Mittwoch, den 10. Dezember 2008 eine Veranstaltung
in der Berliner Vertretung der Universität von Toronto statt.
Eines der Gemälde, das zum ersten Mal nach fast 40 Jahren
öffentlich vorgestellt wurde, ist die Niederländische
Altmeisterarbeit Flucht aus Ägypten, aus dem Umkreis von Jan Wellens
de Cock (1480-1527). Es ging Max Stern nach seinem Berufsverbot im
Jahre 1935 verfolgungsbedingt verloren. Was mit dem Gemälde gleich
danach geschah ist unbekannt, aber es war anschliessend Teil der
Kunstsammlung von Bundeskanzler Konrad Adenauer. Die Rückgabe dieses
Kunstwerkes kam dank der Mitwirkung des Auktionshauses Christie's und
des Holocaust Claims Processing Office des New York State Banking
Department zustande.
Der Nachlass konnte die Provenienz des de Cocks dank eines
kürzlich durchgeführten Forschungsprojekts am Niederländischen
Institut für Kunstgeschichte (RKD) in Den Haag bestimmen. Als ein
weiteres Ergebnis dieser Bemühungen, konnte Sterns Eigentum an mehr
als 40 zusätzlichen Altmeister Gemälden von Künstlern wie Brueghel,
Van Dyck, Ruisdael und Teniers bestätigt werden.
Das zweite an den Stern Nachlass restituierte Gemälde ist Mädchen
aus den Sabiner Bergen des berühmten deutschen Hofmalers Franz Xaver
Winterhalter (1805 -1873). Sterns Eigentum an diesem Werk wurde nach
einem langwierigen internationalen Rechtsstreit bestätigt, dessen
Präjudizwirkung Einfluss auf viele andere Restitutionsansprüche haben
wird. Die Familie der deutsch-amerikanischen Beklagten, Baronin
Maria-Louise Bissonnette, war im Besitz des Bildes, seit ihr
Stiefvater es bei der sogenannten "Judenversteigerung" Max Sterns
beim Auktionshaus Lempertz in Köln im Jahre 1937 erworben hatte.
Zahlreiche Gemälde der gesamten Sammlung Stern befinden sich
weiterhin in deutschen Museen, Firmenbüros und Privatsammlungen.
Tanya Churchmuch, Senior Media Relations Advisor, Concordia
University  (Montreal, Canada), Tel: +1-514-848-2424 ext. 2518, Cell:
+1-514-518-3336,   tanya.churchmuch@concordia.ca

Pressekontakt:

Tanya Churchmuch, Senior Media Relations Advisor, Concordia
University (Montreal, Canada), Tel: +1-514-848-2424 ext. 2518, Cell:
+1-514-518-3336, tanya.churchmuch@concordia.ca

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